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Rennsport: NFT statt Sponsorengelder

Laura-Marie Geissler bahnt sich als Rennfahrerin ihren Weg – und setzt auf neue Technologien und Community, statt auf Sponsorenverträge. Jetzt startet sie mit ihrer zweiten NFT-Kollektion einen neuen Finanzierungsanlauf.

Ihre Tattoos zeigen ihre Leidenschaft: die Formel für Benzin am Fuß, das Wort „Fuel“ am Hals. Laura-Marie Geissler ist 25 Jahre alt und als Frau im Tourenwagen eine Ausnahme im männerdominierten Rennsport. Auch bei der Finanzierung ihres kostspieligen Berufs geht sie neue Wege. Statt auf Sponsorenverträge setzt sie auf ihre Personenmarke, auf ihre Community und digitale Technologien. Denn, so erklärt sie beim Innovationstag im  Münchner House of Communication von Serviceplan. Große Sponsoren sehen vor allem die Frau als Marketinginstrument im Motorsport, jedoch nicht ihre Leistung. „Speed with Attitude“ sei ihre Maxime, so Geissler – und ihre Freiheit, die sie durch die großen Marken und ihren Einfluss gefährdet sieht.

Trotzdem muss Geld fließen, denn jedes Rennen und jeder Crash verschlingen tausende von Euro. Gerade im Rennsport ist die Finanzkraft ein ausschlaggebender Faktor für Erfolg. Laura-Marie Geisslers Lösung sind dafür NFTs – Non Fungible Token, die Fans und Sponsoren basierend auf der Blockchain-Technologie erwerben können. Damit startete Geissler das erste rein NFT-finanzierte Rennteam und den NFT-basierten LMG Racing Club. Doch die so genannten Collectibles verlieren aktuell an Wert, das Vertrauen in Kryptowährungen sinkt. Deshalb muss Geissler, die ihre Leidenschaft für den Motorsport schon als Zehnjährige in einem Kart entdeckte, sich wieder einmal neu erfinden.

Um ihre Karriere weiter unabhängig voranzutreiben, will die Technologie-Begeisterte den Club gemeinsam mit dem Unternehmen Holoride und anderen Markenpartnern weiterentwickeln. Holoride bringt immersive Erlebnisse ins Auto, Geissler ist eine Pionierin im Web3 und gab die Kooperation mit Holoride jüngst in München zur Internationalen Automobilausstellung, der IAA Mobility bekannt. In Kürze will Geissler in diesem Rahmen die nächste NFT-Kollektion – LMG GT No.2 – auf den Markt bringen, die aus 718 exklusiven NFTs besteht. Jeweils die Hälfte soll dabei auf den Blockchains Ethereum und MultiversX veröffentlicht werden.

„LMG GT No2 zeigt mein Auto, das metaphorisch in Fesseln gelegt ist“, so die Rennsportlerin auf Instagram. Kunst treffe hier auf neue Technologien und neue Finanzierungsmöglichkeiten für den Sport. Der soll auch künftig für sie im Mittelpunkt stehen. „Natürlich will ich gewinnen“, daran lässt Geissler beim Innovationstag von Serviceplan, Republic, Ad Alliance und SAP keinen Zweifel.

Fotomaterial© LMG

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