StartBusinessKarriereZum Nachdenken. Zum Vertiefen. Zum Sich-Wiederfinden.

Zum Nachdenken. Zum Vertiefen. Zum Sich-Wiederfinden.

Beim zweiten Female Leader Circle von Initiatorin Julia Pfneißl-Mauritz trafen 130 „Problemlöserinnen“ aufeinander, um voneinander zu lernen, Verbindungen zu knüpfen und zu zeigen, was Empowerment bedeutet.

Wie bei allen hochkarätigen Veranstaltungen, kam auch hier das Allerbeste zum Schluss. Das ist deshalb wichtig, weil dann jede:r mit einem guten Gefühl nach Hause geht und alles zuvor Erlebte nochmals eine eigene Aufwertung bekommt. Mit ihrem 2. Female Leader Circle von Future Link brachte Initiatorin Julia Pfneißl-Mauritz einmal mehr dieses Gastgeberinnen-Kunststück – im Zusammenspiel mit Kornelia Diemunsch und Manuela Kaiser – zuwege.

Was hatte dieses besondere Ende nun zu bieten? Es war ein Vortrag der ORF-Moderatorin Claudia Reiterer mit dem schönen Titel: „Das Spiel mit der Macht“. Wahrscheinlich gibt es nur wenige in diesem Land, die es verstehen, so anekdotenreich über das Thema zu referieren, aber sie ist auch eine Expertin auf diesem Feld: Claudia Reiterer moderiert seit einer gefühlten Ewigkeit nahezu jeden Sonntagabend den ORF-Polittalk „Im Zentrum“. Hier, im lichtdurchfluteten Seminarraum des Hotels Schlosspark Mauerbach, aber erzählte sie ihre eigene Geschichte: ihren Werdegang vom Pflegekind zur Krankenschwester und zu einem der bekanntesten Gesichter des ORF, wenn es um Innenpolitik und Diskussionen rund um aktuelle, brisante Geschehnisse geht.

„Nehmt einen Satz mit, dann bin ich total zufrieden“, Claudia Reiterer am Ende ihres Vortrags.

Was ihre Schilderungen so lehrreich und berührend machte, war, dass sie dem Publikum auf ehrliche und direkte Art ihre eigenen Learnings im Leben weitergab. „Nehmt einen Satz mit, dann bin ich total zufrieden“, sagte sie am Ende. Deshalb hier gleich drei:

  • „Wenn ich denken kann, was ich will, dann kann ich auch werden, was ich will.“
  • „Wo die Angst ist, ist der Weg: Man muss den Mut haben, sich zu blamieren.“
  • „Ich will nicht wissen, warum etwas nicht geht, ich will wissen, wie es geht.“

130 Problemlöserinnen in einem Raum

Das war also die Spitze eines fast neunstündigen Tages, bei dem 130 Leaderinnen zusammenkamen, um einander auszutauschen, zu vernetzen, Synergien zu nutzen und um voneinander zu lernen. Besonders pointiert fasste es Leadership-Expertin Anke van Beekhuis in einer Nachbetrachtung zusammen: „130 Problemlöserinnen in einem Raum. 130 Ideen der Zukunft. 130 Kompetenzen. 130 Ressourcen.“ Wie bereits im Vorjahr fühlte van Beekhuis bei ihrem „Female Leader Talk“ wieder zwei Top-Managerinnen auf den Zahn, dort wo es um Skills der Zukunft, Partizipation oder Kommunikation am Arbeitsplatz geht: Doris Krejcarek, Vorstandsmitglied beim Getränkekonzern Ottakringer und Eva Maria Bachler, Head of P&O Business Partner Land Transport SEE beim Transport- und Logistik-Konzern DB Schenker gaben bereitwillig Auskunft, auch hier stark von persönlicher Erfahrung geprägt.

v.l.: Ina Herzer, Mari Lang, Julia Pfneißl-Mauritz, Silvia Kaupa-Götzl, Katharina Thiel

Gestartet war der Tag um 9 Uhr Früh mit einem Glas Sekt und der wunderbaren Mari Lang und ihren „Frauenfragen“ – diesmal nicht als Podcast, sondern erstmals live vor Ort. Ihr Gast, der Ex-Politiker, Neo-Popstar und Unternehmer Matthias Strolz sorgte mit seinen Antworten für Irritation – andererseits war er authentisch und in keiner Weise anbiedernd gegenüber seinem Publikum, das zu 100 Prozent aus Frauen bestand. Kann man anerkennen. Das große Learning aus dieser Session: Wie man als Frau souverän, schlagfertig und dennoch freundlich auf befremdliche Aussagen reagiert – Mari Lang führte dies erstklassig vor.

Umfrageergebnisse zum Nachdenken

Zum Nachdenken waren die Ergebnisse der Umfrage, „Heben wir unsere Potenziale optimal?“, die Julia Pfneißl-Mauritz gemeinsam mit UP’N’CHANGE den Teilnehmerinnen im Vorfeld zukommen ließ. Präsentiert wurden sie von der psychologischen Beraterin und Geschäftsführerin von UP’N’CHANGE, Gabriele Lang. Es sind vor allem drei Dinge, die die Gestalterinnen der Zukunft be- und verhindern:

  • 70 Prozent berichteten über ein zu hohes Stresslevel für Veränderung.
  • Ein Drittel bekannte, dass es sich zu oft in den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen verzetteln würde.
  • 34 Prozent klagten über mangelnden Ressourcen und Rahmenbedingungen.

Viel Stoff also zum Nachdenken. Viele Begegnungen zum Vertiefen. Aber auch viele Spiegelbilder, in denen man sich wiederfinden konnte. Das ist Empowerment.

v.l.: Michaela Ernst (sheconomy), Julia Pfneißl-Mauritz (Future Link), Barbara Redlein (PwC)

STAY CONNECTED