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Wie man den Menschen in der Ukraine jetzt helfen kann

Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, desto mehr Menschen müssen aus ihrer Heimat flüchten. Hier erfahren Sie, was Sie tun können, um ihnen zu helfen.

Für die Menschen in der Ukraine hat sich das Leben von einen Tag auf den anderen zum Albtraum entwickelt. Über 1,3 Million Menschen sollen das Land bereits verlassen haben, andere halten sich nach wie vor im Kriegsgebiet auf. Solidarität mit ihnen zu zeigen ist wichtig, es braucht aber auch konkrete, materielle Hilfe.

So können Sie helfen:

  1. Geldspenden

Benötigt wird momentan vor allem Geld, damit Hilfsorganisationen ihre Teams in der Ukraine weiter aufstocken und arbeiten können. Auch das Innenministerium ruft dazu auf,  Organisationen mit Geldspenden zu unterstützen, wenn man helfen wolle. Folgende seriöse Initiativen und NGOs helfen sowohl Menschen in der Ukraine als auch jenen, die auf der Flucht sind:

Spendenmöglichkeiten speziell für Kinder gibt es hier:

  1. Unterkünfte anbieten

Bei der Flucht lassen Menschen ihre Häuser und Wohnungen hinter sich und nehmen nur das absolut Notwendigste mit. Es ist wichtig, dass für die geflüchteten Menschen in sicheren Ländern genügend Quartiere zur Verfügung stehen.

Wenn Sie über eine leerstehende Immobilie verfügen, in denen Menschen aus der Ukraine unterkommen können, können Sie dies der österreichischen Bundesbetreuungsagentur (BBU) melden. Unter der E-Mail-Adresse nachbarschaftsquartier@bbu.gv.at können Sie mitteilen, für wie viele Menschen und für wie lange Zeit Sie Platz haben.

Es gibt aber auch die Möglichkeit sich an Aktionen der Zivilgesellschaft zu beteiligen, zwei Beispiele:

  • Bei der Volkshilfe kann man sich melden, wenn man eine Unterkunft oder Sachspenden anzubieten hat, beim Übersetzen helfen kann oder anders mitwirken möchte. Hier geht es zum Formular.
  • Auch eine Initiative von Elinor, GLS Bank, Ecosia und betterplace.org sammelt Einmeldungen von Menschen, die eine Unterkunft zur Verfügung stellen können. Hier geht es zum Formular.
  • Train of Hope hat gemeinsam mit einem Wiener Hotel eine Aktion gestartet, bei der ein Hotelzimmer für ankommende Flüchtlinge bezahlt werden kann. Hier geht es zum Spendenaufruf.
  1. Sachspenden und Hilfsgüter

Auch Sachspenden werden immer wieder angenommen. Hier ist jedoch besonders darauf zu achten, was im Krisengebiet Ukraine derzeit tatsächlich benötigt wird. Aktuell sind das vor allem Medikamente, medizinisches Zubehör, warme Kleidung, Babynahrung und Powerbanks. Listen finden sich auf der Website des Innenministeriums sowie auf homesforukraine.eu. Letzteres ist eine Initiative des Griechisch-katholischen Pfarrkirche St. Barbara mit der ukrainischen Gemeinde in Wien. Sie sammeln Sachspenden, die täglich in der Postgasse 8a, 1010 Wien abgegeben werden können. Die Güter werden privat an die Grenze transportiert, hierfür werden auch immer wieder Fahrer*innen gesucht. Auch die Volkshilfe nimmt immer wieder Sachspenden entgegen.

Da die Regierung die staatliche Katastrophenhilfe koordiniert und die Einsatzorganisationen über vorhandene Hilfsgüter informiert, ruft sie auf, sich bei Sachspenden zuerst an die eigene Gemeinde zu wenden. Sammelaktionen in einzelnen Gemeinden können in weiterer Folge an das Innenministerium gemeldet werden, wo der Transport und die Verteilung koordiniert werden.

Diese Liste wird laufend aktualisiert. Wir freuen uns über Hinweise auf weitere Hilfsmöglichkeiten. 

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