Sommer Licht

Vielen Dank allen Leser:innen des sunday artletter! Mit dieser 124. Ausgabe für SHEconomy gibt es eine Sommerpause - mit Überlegungen, ob und wie es mit dem Kunstbrief weitergehen soll. Mit herzlichem Dank der Herausgeberin Yvonne Molek, den Chefredakteurinnen Michaela Ernst und Therese Aigner, sowie der Redakteurin Nija Würzelberger für die gute Zusammenarbeit!

Hier noch ein ganz spezieller Sommertipp:

Ohne Sonne, ohne ihr Licht gäbe es kein Leben auf dieser Erde. Nur so können wir lebenswichtiges Vitamin D aufnehmen. (Oder sind Sie Lebertranfan?) Auch unsere Stimmung hängt ganz wesentlich davon ab. Wenn wir genug Sonnenlicht aufnehmen, werden Glückshormone, also Endorphine ausgeschüttet.

Im Moment hält uns eher in Atem, wie bedrohlich hoch die Temperaturen in vielen Ländern steigen. Sonnenlicht wird zerstörerisch, wenn wir weiterhin unsere eigenen Schutzhüllen vernichten. Und dabei die Freude an ihrer lebensförderlichen Energie verlieren.

Der Künstler Stefan Moritz Becker war fasziniert von den Phänomenen des Lichts. Geboren am Starnberger See, arbeitete er auch einige Zeit in New York und fing die unterschiedlichen Lichtstimmungen der jeweiligen Orte auf geniale Weise in seinen Gemälden, Fotografien und Installationen ein.

Bernhart Schwenk, Kurator für Gegenwartskunst an der Pinakothek der Moderne München, zitierte in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung eine eMail des Künstlers: „Ich sehe in den Bildern das eingespeicherte Licht und damit auch einen Teil der Lebenszeit des Menschen, des Künstlers. Das ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Irgendwann ist das Licht nicht mehr da. Es einfangen zu wollen, ist definitiv absurd. Trotzdem versuche ich von verschiedenen Seiten an etwas, das ich als Kern empfinde, heranzukommen“.

Das Museum Starnberger See widmet dem Künstler eine museale Rückschau auf Leben und Werk, nachdem Stefan Moritz Beckers Licht nur noch durch seine Bilder scheint.

Eine wunderbare Ausstellung, die Licht in unser Leben bringt.

Mit sommerlich-sonnigen Grüssen
Ihre Eva Mueller

P.S. Sie vermissen den sunday artletter? Dann gerne „eva muellers visionary sunday post“ unter www.kunstberatung.de bestellen.

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