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Die Frauen hinter dem Impfstoff: Annalisa Malara

Von der österreichischen “Wissenschaftlerin des Jahres” über die deutsche Biontech-Chefin bis zu jener Ärztin, die den europäischen “Patient 1” entdeckte. Wir stellen Ihnen in dieser Serie sechs Frauen vor, die maßgebliche Player*innen in der Corona-Krise sind. Heute: Annalisa Malara, Anästhesistin und Notfallärztin.

Als Annalisa Malara am 20. Februar 2020 auf die Idee kam, einen Patienten, der an einer Lungenentzündung litt, auf das in Europa noch neuartige Coronavirus zu testen, dachte die Anästhesistin aus der norditalienischen Kleinstadt Codogno, 60 Kilometer südöstlich von Mailand, kaum, dass die schlimmste Pandemie seit 100 Jahren folgen würde. Denn sie entdeckte „Paziente Uno“, also jenen Patienten, der sich erstmals nichtim chinesischen Wuhan, wo die Pandemie ihren Ausgang nahmn, angesteckt hatte, sondern in Europa. Dass sich der Zustand des damals 38-iährigen Hobby Marathonläufers Mattia Maestri trotz Antibiotika rapide verschlechterte, machte die Ärztin stutzig. Entgegen der Order das italienischen Gesundheitsministeriums, die Tests einzig für China-Heimkehrer vorsah, ließ sie einen Coronatest durchführen. Wochenlang kämpfte Maestri auf der Intensivstation um
sein Leben — und -zigtausende Menschen folgen. „Es war wie
ein Tsunami für uns“, erinnert sich Malara in einem Statement vom April 2020. „Aber nicht nur für uns. sondern für alle Spitäler in Italien. Dank eines starken und professionellen Teams können wir mit dieser Pandemie nun besser umgehen“. Für ihr Engagement wurde die 39-Jährige, die derzeit in
einer Klinik gegen Covid-19 kämpft, zur „Cavaliere“ („Ritterin“)
ernannt. Sie hat ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben: „Ich hoffe, dass 2021 ein Jahr voller Hoffnung und guter Nachrichten ist.“

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