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WKO #schaffenwir: Einfach ist das neue Smart

Eveline Pupeter – emporia Telecom, Linz

Als Gründerin von emporia Telecom habe ich eine Mission: Wir müssen die älteren Menschen in die digitale Zukunft mitnehmen. Was auf den ersten Blick vielleicht theoretisch klingen mag, hat einen durchaus praktischen Hintergrund. Fahrschein kaufen, bezahlen im Supermarkt, Kontostand abrufen, Waschmaschine einschalten: Alltägliche Dinge wie diese werden schon bald ohne Smartphone oder Tablet nicht mehr möglich sein. In Österreich sind eine Million Menschen im Alter 65+ von den gängigen Kommunikationsmitteln ausgeschlossen, europaweit sind es 52 Millionen. Es ist unsere gesellschaftspolitische Verantwortung, diesen digitalen Spalt zwischen Jung und Alt zu schließen.

„In Österreich sind eine Million Menschen im Alter 65+ von den gängigen Kommunikationsmitteln ausgeschlossen, europaweit sind es 52 Millionen. Es ist unsere  gesellschaftspolitische Verantwortung, diesen digitalen Spalt zwischen Jung und Alt zu schließen.“

Das Linzer Unternehmen emporia Telecom mit Standorten in Brüssel, Frankfurt, London, Mailand, Paris und Shenzhen (China) ist Technologieführer für einfach zu bedienende Handys, Smartphones und Apps speziell für ältere Menschen. Ich bin Alleineigentümerin und Geschäftsführerin von emporia und verfolge mein Ziel, der älteren Generation eine digitale Brücke zu bauen, mit Akribie und mit hohem persönlichem Einsatz. Mein Leitspruch: Scheitern ist keine Option.

Alle Kommunikationsgeräte, die emporia herstellt, sind einfach zu bedienen, klar und übersichtlich, sie sind technisch state of the art, aber nicht so überladen wie herkömmliche Smartphones. 30 Entwickler und Designer zerbrechen sich jeden Tag den Kopf darüber, was man noch einfacher, noch besser machen kann. 

Dazu arbeitet emporia ganz eng mit Universitäten und internationalen Forschungseinrichtungen wie der University of Cambridge zusammen. Mit Studien – zuletzt in Kooperation mit der deutschen Seniorenliga – werden die Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen der Senioren abgefragt. Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann die richtigen Lösungen entwickeln.

Zur emporia-Strategie gehört neben den geeigneten Produkten auch der Bereich Trainings und Schulungen. Seit drei Jahren entwickeln wir Trainingsmethoden wie zum Beispiel den Smartphone-Führerschein, um die älteren Menschen an die neue Technik heranzuführen. Allein in Deutschland wurden zusammen mit einem Partner an einem einzigen Tag eintausend Schulungen von Bayern bis Bremen veranstaltet. Mittlerweile kaufen auch große nationale und internationale Banken die emporia-Trainingskonzepte, damit ihre Kundinnen und Kunden lernen, mit der Banking-App umzugehen.

„Ich wage daher zu behaupten, dass es weltweit zwei Unternehmen gibt, die Kommunikation fundamental vereinfacht haben. Das eine ist Apple – und das andere heißt emporia.“

Der Erfolg gibt unserer Strategie und unseren Plänen recht. Aktuell telefonieren rund drei Millionen Menschen mit einem emporia-Telefon. emporia vertreibt seine Telefone in 32 Ländern in Europa. Die stärksten Absatzmärkte sind Deutschland, Österreich, Frankreich und Benelux. Der Jahresumsatz beträgt rund 35 Millionen Euro. Ich wage daher zu behaupten, dass es weltweit zwei Unternehmen gibt, die Kommunikation fundamental vereinfacht haben. Das eine ist Apple – und das andere heißt emporia.

www.emporia.at 


Mehr Infos über die #schaffenwir Initiative der WKO finden Sie hier.

Fotomaterial© Eveline Pupeter

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