StartOpinionMinerva… jetzt ist Endspurt!

Minerva… jetzt ist Endspurt!

Es ist nun genau drei Wochen her, dass ich an dieser Stelle auf den Start unseres Publikumsvotings für die „Minerva Awards 2023“ hingewiesen habe. Seitdem: Nicht tausende, nicht zehntausende – nein,  hunderttausende Zugriffe auf unsere Website um die Nominierten zu unterstützen. Wir sagen einfach nur: Wow! Das große Echo, das wir hier länderübergreifend erzeugen konnten, hat uns ziemlich überrascht und, ja, auch ein wenig gerührt. Offensichtlich gönnt man doch auch anderen Erfolg und macht sich die Mühe für sie zu stimmen. Heute gilt es noch einmal: Bis Mitternacht sind die Votingseiten geöffnet.

Grund zur Freude war vor wenigen Tagen auch ein Artikel in der FAZ („Frankfurter Allgemeine Zeitung“ fürs Protokoll), in dem uns als „Karrieremagazin“ ein ausgiebiger Artikel gewidmet wurde. Ich finde diese Genre-Bezeichnung sehr zutreffend. Selber haben wir uns als Wirtschaftsmagazin tituliert, und zwar, wie meine geschätzte Kollegin, Chefredakteurin Michaela Ernst, stets betont, eines für Frauen und nicht ein Frauenmagazin mit Wirtschaft. Aber ist Karriere nicht etwas Persönlicheres als die große, weite Wirtschaft im Allgemeinen? Genau diese persönlichen Geschichten, Veränderungen, Herausforderungen und Erfolge unserer Community möchten wir begleiten und davon berichten: Mehr weibliche Role Models vor den Vorhang, bitte!

Ein solches Role Model habe ich nun zufällig in der „Tagesschau“ entdeckt: Zwischen Krisen und Katastrophen kam plötzlich ein Bericht über ein Gerichtsurteil in Erfurt. Das Bundesarbeitsgericht gab erstmals einer Klägerin Recht, die nicht hinnehmen wollte, dass ein Kollege, bei gleicher Qualifikation und Leistung, für die gleiche Arbeit mehr bezahlt bekam. Das Unternehmen hatte mit dem besseren Verhandlungsgeschick des Mannes bei Betriebseintritt argumentiert. Das reicht nun nicht mehr. „Seit 1949 steht es im Grundgesetz, heute ist es endlich in der Arbeitswelt angekommen: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Ich widme diesen Sieg meinen beiden Töchtern. Seid mutig, seid laut und lasst euch nicht die Butter vom Brot nehmen !“ sagte Susanne Dumas nach dem Urteil unter Tränen. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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