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Innovatorinnen 2023: Health & Soziales

100 Innovatorinnen in der DACH Region. In diesem Teil unserer Innovatorinnen-Serie widmen wir uns der Kategorie Health & Soziales und stellen euch elf Frauen aus diesen elementaren Branchen vor.

Michaela Fritz (Ö)

Medizinische Universität Wien

Die gebürtige Vorarlbergerin hat an der ETH Zürich Werkstofftechnik studiert. Während ihres PhDs war sie in Berkeley, Kalifornien, wechselte dann aber aus der Forschung in die Industrie und begann bei Infineon Technologies in München. 2005 ging die Expertin für Innovation zum Austria Wirtschaftsservice, heute ist sie Vizerektorin für Forschung und Innovation an der Medizinischen Universität Wien und Vizepräsidentin Verein Europäisches Forum Alpbach.

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Irene Fialka (Ö)

INiTS

Die Geschäftsführerin von INiTS Universitäres Gründerservice Wien, das Spin-offs unterstützt, ist auch Managing Director von Health Hub Vienna, einer Open Innovation Plattform im Gesundheitswesen. Irene Fialka hat Genetik/Molekularbiologie studiert, war 10 Jahre lang in der Forschung tätig und arbeitet seit 2004 mit Spinoffs aus akademischen und Forschungseinrichtungen. Sie ist eine passionierte Befürworterin von Diversität und Frauen in technischen Berufen, insbesondere in Start-ups, und Mitbegründerin von Investorinnen.com und Women in Health IT.

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Zarah Bruhn (D/NL)

socialbee

Das Sozialunternehmen, das sie mitbegründet hat, bringt geflüchtete Menschen und Unternehmen zusammen. So wird Chancengleichheit gefördert und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. 2022 wurde Bruhn von der deutschen Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger zur Beauftragten für Soziale Innovationen ernannt. „Ich bin leidenschaftliche Social Entrepreneurin und brenne für das Thema,“ sagt Bruhn. „Mein Ziel ist, soziale Innovatorinnen und Innovatoren zu stärken und sie bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen.“

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Webseite von socialbee


Özlem Türeci (D)

BioNtech

Die Co-Gründerin und medizinische Leiterin von BioNtech wurde mit ihrem auf der mRNA-Technologie beruhenden COVID-19-Impfstoff weltbekannt. Sie widmet sich nun wieder intensiv der Krebs-Immuntherapie, einem Gebiet, auf dem sie als Pionierin gilt. Özlem Türeci entwickelt zielgerichtete, personalisierte Therapieansätze und neuartige Organisationsstrukturen, um Innovationen aus dem Labor so zügig wie möglich ans Krankenbett zu bringen – ein Ansatz, der als „Translationale Forschung“ bezeichnet wird.

Wikipedia Eintrag über Özlem Türeci


Sabrina Hellstern (D)

Hellstern medical

Die examinierte Krankenschwester und langjährige Vertriebsmitarbeiterin im medizinischen Bereich war fünf Jahre lang als Head of Sales tätig. In dieser Zeit wurde sie auf ein Problem in den Kliniken aufmerksam: Chirurgen stehen stundenlang statisch am OP-Tisch, teils in schrägen Zwangshaltungen. Das führt zu vorzeitiger Muskelermüdung sowie Konzentrations- und Leistungsverlust. Hellstern gründete 2019 die Hellstern medical GmbH, das StartUp hinter noac, dem ersten Exoskelett für ermüdungsfreie Operationen. Damit bleiben Chirurg:innen fit und schmerzfrei.

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Isabelle Guenou, Miriam Santer (D)

theblood

Die beiden Gründerinnen sind CEO/COO des ersten Health-Tech-Start-up in der EU, das Menstruationsblut als Möglichkeit für einen nicht-invasiven Bluttest – z. B. auf Hormone und Vitamine – nutzt. Die Testung kann bei der Erkennung von Krankheiten und Mängel helfen und dazu beitragen, dass die Datenlücke in der Frauengesundheit geschlossen wird. Mittels einer eigenen App wird die Auswertung des Menstruationsblutes in personalisierte Gesundheitsberichte übersetzt und mit Empfehlungen bezüglich Ernährung und Supplements ergänzt.

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Webseite von theblood


Julie Rosser (Ö)

Pregenerate

Die Wissenschafterin und ehemalige Pferdechirurgin will mit ihrem Biotechnologie-Unternehmen die Behandlungsergebnisse für Osteoarthritis-Patient:innen verbessern. Pregenerate ist ein Spin-off der Vetmeduni Wien, das Ärzte bei der Behandlungsauswahl mittels einer neuartiger Knorpel-on-a Chip-Technologie unterstützt. Dabei handelt es sich um ein Mikrofluidik-Modell, bei dem menschliche Knorpelzellen in einen Mikrochip transferiert werden. Auf diese Weise kann gemessen werden, wie die Zellen auf Entzündungen und unterschiedliche Medikamente reagieren. Rosser wurde mit dem Phönix 2021 in der Kategorie Female Entrepreneurs ausgezeichnet.

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Carmen Possnig (Ö)

Uni Innsbruck

Die Allgemein- und Weltraummedizinerin wurde im November 2022 von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) als Ersatzastronautin präsentiert. Sie wäre im Einsatzfall die erste Österreicherin im All. Carmen Possnig war bis 2017 beim Wiener Krankenanstaltenverbund tätig. Danach startete sie im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) eine 13-monatige Forschungsreise in die Antarktis, über die  sie auch ein Buch verfasste. Nach ihrer Rückkehr begann sie 2020 an der Uni Innsbruck ein PhD-Studium, in dem sie sich mit Weltraummedizin beschäftigt.

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Kim Eisenmann (D)

Twinvay GmbH

„Das Getränk nie aus den Augen lassen“, lautet das Mantra für Frauen, die abends unterwegs sind. Die Angst vor K.o.-Tropfen ist für viele ein ständiger Begleiter. Genau deshalb hat Kim Eisenmann, Gründerin und Geschäftsführerin der Twinvay GmbH, ein Produkt entwickelt, das vor einer Vergiftung durch Betäubungsmittel bewahren kann: das Drinkcheck-Armband „Xantus“, das Liquid Ecstasy in Getränken mittels eines Schnelltests nachweisen kann.

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Tamara Gerbert (Ö)

Brightmind.AI

Die Neurowissenschaftlerin und KI-Expertin ist Co-Founder eines spannenden NeuroTech-Startup aus Wien, das auf Migräne-Patient:innen fokussiert ist.  Brightmind.AI möchte mittels Künstlicher Intelligenz gesundheitliche Probleme ohne Medikation angehen – mit einer Behandlungsform, die das Gehirn stimuliert und für die bisher riesige Maschinen in der Neurologieabteilung von Krankenhäusern nötig waren. Gerbert und ihr Partner aus dem MedTech-Bereich machen die Maschinen klein und alltagstauglich.

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Weitere Artikel aus der Serie:

Innovatorinnen 2023: Mobilität

Innovatorinnen 2023: Money, Finance & Business

Innovatorinnen 2023: Food & Agritech

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