StartInnovationFuture Jobs: Vertical Farmer*in

Future Jobs: Vertical Farmer*in

Lebensmittelvergiftungen sind weltweit ein weit verbreitetes Problem, und jedes Jahr erkranken 600 Millionen Menschen nach dem Verzehr verunreinigter Lebensmittel. Während der Agrarsektor weiterhin nach Wegen sucht, um mit lebensmittelbedingten Krankheiten umzugehen, suchen Start-ups nach innovativen Wegen, um zu helfen. Vertikale Aquaponic-Farmen produzieren eine Reihe von Lebensmitteln zu denen Blattgemüse wie Grünkohl und Mangold sowie Meeresfrüchte wie Lachs und Garnelen zählen. Diese Unternehmen haben es sich zum Ziel gesetzt, die weltweit größten Anbieter von frischen Lebensmitteln zu werden, indem sie globalisierte Lieferketten durch lokale Produkte ersetzten, die nachhaltig, biologisch und preiswert sind.

Vertical Farming ist die Produktion von Lebensmitteln auf vertikal geneigten Flächen. Anstelle des Anbaus von Gemüse und anderen Lebensmitteln auf einer einzigen Ebene, zum Beispiel auf einem Feld oder in einem Gewächshaus, werden bei dieser Methode Lebensmittel in vertikal gestapelten Schichten angebaut, die in der Regel in andere Strukturen wie einen Wolkenkratzer, einen Schiffscontainer oder ein umgenutztes Lagerhaus integriert sind. Mit der Controlled Environment Agriculture (CEA)-Technologie nutzt diese moderne Idee die Techniken der Innenlandwirtschaft. Die künstliche Kontrolle von Temperatur, Licht, Feuchtigkeit und Gasen ermöglicht die Produktion von Lebensmitteln und Medikamenten in Innenräumen. In vielerlei Hinsicht ähnelt die vertikale Landwirtschaft den Gewächshäusern, in denen Metallreflektoren und künstliche Beleuchtung das natürliche Sonnenlicht ergänzen. Das Hauptziel der vertikalen Landwirtschaft ist die Maximierung der Ernteerträge auf begrenztem Raum.

Wie vertikale Landwirtschaft funktioniert

Um zu verstehen, wie die vertikale Landwirtschaft funktioniert, gibt es vier entscheidende Bereiche: 1. Physikalischer Aufbau, 2. Beleuchtung, 3. Nährboden und 4. Merkmale der Nachhaltigkeit. Erstens besteht das Hauptziel der vertikalen Landwirtschaft darin, mehr Lebensmittel pro Quadratmeter zu produzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Pflanzen in gestapelten Schichten in einer Turm-Lebensstruktur angebaut. Zweitens wird eine perfekte Kombination aus natürlichem und künstlichem Licht verwendet, um das perfekte Lichtniveau im Raum aufrechtzuerhalten. Technologien wie rotierende Beete werden eingesetzt, um die Beleuchtungseffizienz zu verbessern. Drittens werden anstelle von Erde aeroponische, aquaponische oder hydroponische Kultursubstrate verwendet. Torfmoos oder Kokosnussschalen und ähnliche erdfreie Nährböden sind in der vertikalen Landwirtschaft sehr verbreitet. Schließlich nutzt die vertikale Landwirtschaft verschiedene Nachhaltigkeitsmerkmale, um die Energiekosten der Landwirtschaft auszugleichen. In der Tat verbraucht die vertikale Landwirtschaft 95 % weniger Wasser.

Was machen Vertical Farmer*innen?

Vertical Farmer*innen züchten Pflanzen für Lebensmittel und andere Zwecke, indem sie ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Technologie einsetzen. Ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, Pflanzen mit dem Ziel zu züchten, ihr Wachstum, ihre Qualität, ihren Ertrag, ihren Nährwert und ihre Resistenz gegen Schädlinge, Krankheiten und andere Umweltbelastungen zu verbessern. Dazu kombinieren sie ingenieurwissenschaftliches Wissen mit Technologie, landwirtschaftlicher Produktion und Verarbeitung. Sie führen Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Verarbeitung von Agrarprodukten durch. Außerdem planen, überwachen und leiten sie den Bau von landwirtschaftlichen Anlagen.

Die Anbaubedingungen in einer vertikalen Farm werden von Datensensoren im System überwacht. Die Informationen werden dann von einem Programm organisiert, analysiert und gespeichert, das von Softwareingenieur*innen erstellt wird. Software-Ingenieur*innen entwickeln Anwendungen, mit denen Vertical Farmer*innen bestimmte Aufgaben auf einem Gerät oder einem Computer ausführen können. Sie sind auch für die Entwicklung der zugrundeliegenden Systeme verantwortlich, die die Geräte betreiben oder ein Netzwerk steuern. Zudem benötigt es auch Architekt*innen, die sich auf die Gestaltung vertikaler Farmen spezialisiert haben. Sie integrieren die Gestaltung der Infrastruktur und die Lebensmittelproduktionskapazitäten des Systems in den Raum oder das Gebäude in der die Farm stehen soll.

Vertical Farmer*innen verdienen durchschnittlich € 30.195 (brutto) im Jahr. 


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