StartBusinessKarriereErfolgreiche Premiere für "Top Female Workplaces"

Erfolgreiche Premiere für „Top Female Workplaces“

Vorhang auf für die bestbewerteten Arbeitgeber*innen für Frauen in Deutschland und Österreich. Das sheconomy Top Female Workplace Gütesiegel soll es weiblichen Talenten erleichtern, den perfekten Arbeitsplatz zu finden.

Welche Arbeitgeber*innen bieten für weibliche Mitarbeitende den besten Arbeitsplatz? Wo finden Frauen die angenehmste Unternehmenskultur? Und wo wird Gleichberechtigung tatsächlich gelebt?

Antworten auf diese Fragen lassen sich ab sofort einem Arbeitgeber*innen-Ranking entnehmen, das wir in den vergangenen Monaten gemeinsam mit kununu entwickelt haben.

Kleiner Exkurs für alle, die kununu nicht kennen

Das ursprünglich aus Österreich stammende Unternehmen gehört seit 2013 zum Markenportfolio der seit 2006 an der Börse gelisteten New Work SE Gruppe (ehemals Xing), deren erklärtes Ziel es ist, eine bessere Arbeitswelt zu erschaffen. kununu deckt dort das Segement Arbeitgeber*innen-Bewertung ab und ist die führende Plattform in diesem Bereich im deutschsprachigen Raum.

Die simple wie geniale Idee hinter kununu: Aktuelle oder ehemalige Arbeitnehmer*innen geben auf der Plattform ein Fazit zu verschiedenen Kriterien wie Unternehmenskultur, Gehalt und gelebter Gleichberechtigung ab und liefern damit potentiellen Bewerber*innen ungefilterte und authentische Einblicke in die betreffenden Firmen. Ohne Schönfärberei.

Und ebendiese Bewertungen, genauer gesagt rund 3,5 Millionen davon bei mehr als 320.000 vorhandenen Unternehmensprofilen auf kununu.com, bildeten den Ausgangspunkt für unsere offizielle Kür der 250 bestbewerteten Arbeitsplätze für Frauen in Deutschland und Österreich.

Top Female Workplace – welche Kriterien waren Voraussetzung?

Zu allererst musste ein entsprechendes Arbeitgeber*innenprofil auf kununu.com vorhanden sein, mit einem kununu-Score von mindestens 3,5 von maximal 5 Sternen, außerdem ein Mitarbeiter*innen-Score von durchschnittlich 3,5 Sternen und eine Weiterempfehlungsrate von mindestens 70 Prozent.

Zusätzlich waren mindestens zehn Bewertungen von Mitarbeiterinnen, davon mindestens fünf in den vergangenen zwölf Monaten, gefordert, um bei unserer Wertung berücksichtigt werden zu können.

Der von uns konzipierte Auswertungsschlüssel legt besonderes Augenmerk auf die Kategorien Work-Life-Balance, Karriere & Weiterbildung sowie Gleichberechtigung. Diese mussten ebenfalls mit mindestens 3,5 Sternen bewertet sein.

Warum gerade diese Kategorien?

Aus Studien wissen wir, dass Flexibilität bei Frauen einen enorm hohen Stellenwert hat. Laut einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut forsa zum diesjährigen Weltfrauentag durchgeführt hat, wünschen sich mehrheitliche 66 Prozent der weiblichen Beschäftigten eine flexible Arbeitseinteilung. Das sind rund 10 Prozentpunkte mehr als bei den Männern. Die Möglichkeit für Homeoffice ist für immerhin 47 Prozent der Frauen als Kriterium nicht mehr verhandelbar und jede Zweite wünscht sich, dass der/die Arbeitgeber*in sich auch um das psychische Wohlergehen der Beschäftigten kümmert. Stichwort: Echte Work-Life-Balance.

Ein weiteres zentrales Kriterium für Frauen: Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Bei einer länderübergreifenden Untersuchung von PwC mit weltweit 40.000 Befragten gaben 32 Prozent der Frauen an, den Arbeitsplatz wegen fehlender Aufstiegschancen verlassen zu wollen. Bei den Millennials, die inzwischen den Löwenanteil der weiblichen Arbeitskräfte stellen, waren Karrierechancen mit 55 Prozent sogar die attraktivste Eigenschaft, die Arbeitgeber*innen vorweisen konnten.

Was uns zur dritten Kardinals-Kategorie unserer Top-Female-Workplace-Auswertung bringt: Das Thema Gleichberechtigung. Der Women in the Workplace Report von McKinsey kam 2023 zu dem ernüchternden Ergebnis, dass Frauen auch im neunten Jahr der Erhebung, mit rund 13 Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit vom Einstiegslevel in die nächsthöhere Karrierestufe befördert werden als ihre männlichen Kollegen. Die Veränderung in diesem Bereich über die Jahre hinweg: Marginal! Forscher*innen nennen das Phänomen: The Broken Rung (dt. die gebrochene Sprosse). Und sehen darin eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zu echter Gleichberechtigung in der Arbeitswelt, weil diese Ungerechtigkeit im weiteren Verlauf der Karriere von den Frauen kaum mehr aufzuholen ist.

Diese Schieflage macht sich in Folge auch beim Gehalt bemerkbar. Immerhin jede zweit Befragte aus der zuvor bereits erwähnten forsa Studie gibt an, dass sie den Eindruck hat, für ihre Arbeitsleistung nicht angemessen bezahlt zu werden.

Offizieller Launch der TFW 2024 Ergebnisse

Mit dem von uns gestartetem Top Female Workplace Ranking haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden, einen Kontrapunkt zu setzen und die Positivbeispiele aus der Arbeitswelt ins Rampenlicht zu stellen. Vielleicht fühlen sich ja dann auch andere Unternehmen angestachelt, sich mehr für ihre weiblichen Beschäftigten zu engagieren.

Die Gesamtergebnisse unsere Auswertung sind ab sofort online auf einer eigens dafür eingerichteten Landing-Page abrufbar. Job-Interessentinnen können sich dort bequem durch die beiden Listen der Top 250 Female Workplaces 2024 in Deutschland und Österreich klicken und diese nach verschiedenen Kategorien wie Branche oder Bundesland individuell filtern.

„Arbeitgeber*innen sind mehr denn je in der Bringschuld – noch nie war die Nachfrage insbesondere nach weiblichen Fachkräften so hoch wie in diesen Zeiten. Unternehmen werden große Anstrengungen zu leisten haben, um Frauen ein attraktives Umfeld zu schaffen. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner kununu bieten wir über unser „sheconomy – Top Female Workplaces“ Siegel eine schnelle Orientierungshilfe für Arbeitnehmerinnen“, ergänzt Sporrer.

Gemeinsam mit Yania Zaba, VP Global Communications & Brand bei kununu, und sheconomy Chefredakteurin Michaela Ernst durfte er bereits die ersten Top-Female-Workplace Urkunden an ein paar vorbildliche Arbeitgeber*innen übergeben.

 

Ein weiterer ausführlicher Bericht zu unserem Top Female Workplace Ranking in Kooperation mit kununu, bei dem dann auch die ausgezeichneten Unternehmen entsprechend zu Wort kommen, ist für die kommende sheconomy Print-Ausgabe 02/2024 geplant.

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