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Die Goldene Medienlöwin 2021 geht an: Eva Linsinger

Bereits zum zehnten Mal wurde vergangenen Dienstag Abend die Goldene MedienLÖWIN im Haus der Industrie verliehen. Die Auszeichnung ging an Eva Linsinger, stellvertretende Chefredakteurin und Innenpolitik-Chefin beim österreichischen Politik Magazin „profil“.

Die Medien Löwin wird für herausragende und besonders frauenfreundliche- sowie unterstützende Berichterstattung ausgezeichnet. Eva Linsinger wurde für ihr bisheriges Lebenswerk als Journalistin ausgezeichnet und bezog sich in ihrer Dankesrede auf die Glaubwürdigkeitskrise der Medien: „Es liegt an uns Medien, an uns Journalist*innen, an Interessensvertretungen und Kongressen wie diesem, die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen und die jetzige Krise für einen Neustart zu nützen.“ Die Silberne Medien Löwin ging an ORF Redakteurin Marianne Waldhäusl, die für ihren Beitrag “Frauen, die behindert werden” im ORF-Magazin “konkret” ausgezeichnet wurde.

Vergeben wird die Medien Löwin vom österreichischen Journalist*innen Kongress, eine Initiative von Maria Schaumayer, Maria Rauch-Kallat und der Industriellenvereinigung. Unter dem Generalthema „Gläserne Decke“ wurden seit 1998 in jährlichen, ein- bis zweitägigen Kongressen jene Themen in Vorträgen und Workshops behandelt, die Frauen auf ihrem Weg „nach oben“ in der Kommunikationsbranche fördern können.

Beim diesjährigen Journalist*innen Kongress wurde auch das Thema Geld in den Fokus gerückt. Bei der Podiumsdiskussion „Über Geld spricht frau nicht – Warum Geld und Wirtschaft für (Medien-)Frauen ein ungeliebtes Thema ist” sprachen fünf Referent*innen über das nach wie vor unliebsame Thema Geld. Unter der Leitung von Esther Mitterstieler (Ressortleiterin Wirtschaft ORF-Radio) stellten sich Medienkennerinnen die Frage, warum Geld und Wirtschaft unter Frauen noch immer Tabuthemen sind. Maria Pernegger (Geschäftsführerin Media Affairs), Helma Sick (Autorin und Finanzexpertin), Katinka Nowotny (Leitung Wirtschaftsmagazin Eco) und Renate Graber (Wirtschaftsredakteurin der Standard) waren sich einig: Wirtschaft betrifft uns alle, denn es dreht sich nicht nur um Zahlen.

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