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Claudia Sutterlüty: Pyjamas im Blumenbeet

Das österreichische Label FLOWERS IN BED bietet seit 2019 Pyjamas und Schlaf-Outfits, die nicht nur nachts, sondern auch tagsüber getragen werden können. Dabei setzt das Unternehmen auf hohe Qualität und Regionalität. Als Startup der Woche durften wir Ihnen FLOWERS IN BED bereits vorstellen. Nun sprachen wir mit Jungdesignerin Claudia Sutterlüty über ihr Unternehmen und ihre Inspiration.

Wie sieht der Kreationsprozess von der Idee bis zum fertigen Produkt aus?

Meine Pyjamas geben die Natur mit in die Nacht. Dabei will ich nicht irgendwelche Blüten abbilden, sondern ganz spezielle Blumen die ich selbst beobachtet habe und die mich faszinieren. Die Blumen wie beispielsweise die Pfingstrose werden abgelichtet und danach entscheide ich mit welcher Farbkombination ich sie in Szene setze. Meine Designs sollen Geschichten erzählen, die Kombination aus weißen Blumen und marineblauem Hintergrund drücken zum Beispiel Urlaubsgefühle aus. Die Schnitte entstehen in Kooperation mit einem Schnittstudio. Der Stoff wird in Vorarlberg gestrickt und bedruckt. In Lustenau, Vorarlberg und Deutschland gehts dann in kleine Manufakturen in die Produktion. Dort wird der Pyjama hergestellt und kommt danach wieder in den Bregenzer Wald zurück, wo er verkauft und versendet wird.

Warum produzieren Sie nicht etwa wie andere Unternehmen in China?

Mir sind faire Bedingungen wichtig, auch die Nähe zu den Produktionen liegt mir am Herzen. Ich will die beteiligten Personen selbst kennen. Auf diese Weise ist es auch einfacher meine Philosophie zu transportieren. Dadurch kann ich voll hinter den Arbeitsbedingungen stehen und natürlich auch hinter der Qualität. 

Wie haben Leute eigentlich reagiert als Sie zum ersten Mal gesagt haben, dass Sie Pyjamas machen wollen?

Viele meinten, es gibt doch schon so viele. Meine Philosophie war aber, ich verkaufe keine Pyjamas, sondern Blumen. Anders ausgedrückt, Pyjamas werden oft auch in Situationen getragen in denen es einem nicht so gut geht, beispielsweise wenn man gerade krank ist. Es soll Freude bereiten meine Stücke zu tragen, sei es zu Hause oder in der Freizeit und egal zu welcher Tageszeit. Neben dem Komfort soll es auch ein Schmunzeln mit sich bringen, wenn man sich in der vollen Blütenpracht vor dem Spiegel sieht.

Woher kam die Inspiration für die Pyjamas?

Schon als Kind liebte ich Blumen und ihre Farben, auch meine Mutter trug immer wieder Kleidungsstücke mit Blumenmustern. Mir fiel nur auf, dass auf Stoffen die Blumen nicht so abgebildet wurden wie in der Natur. Die Pyjamas sollten zudem nicht nur gut aussehen, sondern auch bequem und praktisch sein.

Wie machen Sie die Marke FLOWERS IN BED greifbar?

Ursprünglich wollte ich meine Kollektionen über Pyjama-Parties verkaufen, damit Kund*innen die Stücke in intimer Runde probieren können. Es lief auch ganz gut. Aufgrund der Pandemie und dadurch, dass es auch schon ein Team an Personen gab die meine Pyjamas an verschiedenen Standorten vertrieben, wurde die Strategie angepasst. Um die Marke erlebbar zu machen, sollte es neben Pyjama-Parties auch Popups geben um aus dem klassischen Fashion-Bereich hinauszukommen. Derzeit plane ich beispielsweise auf Wochenmärkten Pfingstrosen im Pyjama zu verkaufen. Meine Marke soll ganzheitlich erlebbar gemacht werden.

Was kann man sich von der Marke in Zukunft noch erwarten?

Neue Kollektionen wird es laufend geben. Was dieses Jahr ganz neu dazukommen soll ist das erste Einrichtungsstück von FLOWERS IN BED. Das Thema Home und die damit verbundenen Wohlfühlelemente sollen dadurch weiter ausgebaut werden. In Richtung Weihnachten dürfen sich dann auch die Männer über etwas neues freuen.


Mehr über FLOWERS IN BED erfahren Sie hier.

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