StartErfolgBrücken bauen für die Zukunft: Female Entrepreneurship und Diversity im Fokus

Brücken bauen für die Zukunft: Female Entrepreneurship und Diversity im Fokus

„EO bedeutet, offen zu sein für neue Perspektiven, bereit zu sein zu wachsen – und sich selbst immer wieder neu zu entdecken.“ Mit diesen Worten eröffnete Sabine Gromer, Unternehmerin, Coach und Board Member der Entrepreneurs’ Organization Austria, den Launch des neuen österreichischen Chapters.

Text: Malina Verdino

Am 24. April 2025 feierte die Entrepreneurs’ Organization (EO) – eines der weltweit größten Netzwerke von Unternehmer:innen – den offiziellen Start des österreichischen Chapters. Über 100 Unternehmer:innen sowie Friends und Family aus 15 Ländern – von Brasilien über Israel bis Südafrika – kamen im 25hours Hotel Wien zusammen, um unter dem Motto „Building Bridges Across Europe“ echte Verbindungen zu schaffen.

EO verbindet weltweit über 19.500 Mitglieder in mehr als 220 Chaptern auf allen Kontinenten – unter dem Leitmotiv: Connect + Learn + Grow.

Christian Chaléat, Präsident des neuen österreichischen Chapters und Gründer von ethnovis, unterstrich in seiner Eröffnungsrede: „Wir wollen eine Plattform schaffen, auf der mutige Unternehmer:innen nicht nur voneinander lernen, sondern gemeinsam Grenzen überwinden.“ Sein persönliches Anliegen ist es, Unternehmertum in Österreich stärker international zu vernetzen und lokale Gründer:innen mit globalen Chancen zu verbinden.

Das neue EO Chapter in Österreich versteht sich als Brückenbauer – innerhalb Europas und darüber hinaus – und als Einladung, Unternehmertum global zu denken und zu leben.

Mut zur Unsicherheit: Gründer:innen gestalten Zukunft

Sabine Gromer führte durchs Programm

Im Rahmen der Talk-Session „Bold Moves. Beyond Boundaries.“ teilten Unternehmer:innen ihre Erfahrungen zu mutigen Entscheidungen und nachhaltiger Veränderung.

Lisa Fassl, Managing Partner von Fund F, hob hervor, wie wichtig es ist, Unsicherheiten nicht als Schwäche zu begreifen, sondern als Ausgangspunkt für Innovation: „Wer gründet, muss bereit sein, eine Zeit lang nicht perfekt zu sein. Genau dort entstehen die spannendsten Ideen.“ Mit Fund F unterstützt Lisa gezielt Gründerinnen beim Zugang zu Kapital – ein entscheidender Hebel für echte Veränderung.

Sabine Gromer stellte in ihrem Talk das Konzept der Antifragilität in den Mittelpunkt: die Fähigkeit von Organisationen und Individuen, aus Unsicherheiten und Krisen nicht nur unbeschadet hervorzugehen, sondern daran zu wachsen. „Antifragilität bedeutet, nicht perfekt planen zu wollen, sondern widerstandsfähig und flexibel auf Veränderungen zu reagieren – und daraus stärker hervorzugehen“, erklärte sie. Kernelemente wie Overcompensation, Optionalität und Non-predictive Decision-Making seien heute entscheidender denn je, um in einer unsicheren Welt nicht nur zu bestehen, sondern aktiv neue Chancen zu schaffen.

Dr. Eyal Ronen, Gründer von The Partnership Kitchen und Director EO Europe Area 2, beleuchtete die Rolle neuer Technologien und wie Künstliche Intelligenz unternehmerische Purpose-Modelle transformiert: „Auch wenn wir die KI mit einem Großteil meines Wissens trainiert haben, ersetzt sie mich nicht – sie ist vielmehr zu einem Partner meines Antriebs und meiner Mission geworden, Partnerschaften und menschliche Beziehungen zu stärken.“

Richard Mulholland, internationaler Top-Speaker sprach in seiner Keynote über die Notwendigkeit, Wandel aktiv zu gestalten: „Wenn du den Wandel nicht annimmst, wird dich die Irrelevanz schneller einholen, als du denkst.“

Neue Perspektiven auf Leadership

In der anschließenden Fishbowl-Diskussion wurden Themen wie Verletzlichkeit als Stärke, authentische Führung und Diversität im unternehmerischen Denken offen diskutiert. Ein zentrales Learning: Erfolg entsteht nicht trotz Verletzlichkeit – sondern gerade wegen ihr.

Martin Verdino, im Board für Marketing, Kommunikation und Diversity bei Entrepreneurs’ Organization Austria verantwortlich, betonte: „Female Entrepreneurship und Diversity sind bei EO in Österreich keine Schlagworte, sondern gelebte Realität. Mit den Talks und dem Fishbowl-Panel haben wir konkrete Schritte gesetzt, Gründerinnen zu fördern und sie aktiv einzuladen, Teil unserer Community zu werden.“

Feiern als Teil der Kultur

Das rauschende Fest und die myEO-Events am Folgetag machten sichtbar: Unternehmertum lebt von echter Begegnung und gemeinsamer Inspiration.

Der Launch des österreichischen Chapters markierte einen wichtigen Meilenstein – und den Beginn einer engagierten Reise, die Unternehmer:innen aus Österreich mit einer weltweiten Community verbindet. Denn wer Teil von Entrepreneurs’ Organization Austria wird, wird automatisch Teil eines Netzwerks, das Unternehmer:innen auf allen Kontinenten, in über 220 Chaptern und mehr als 60 Ländern zusammenführt.

Mit Entrepreneurs’ Organization Austria entsteht eine Plattform, auf der Gründer:innen unabhängig von Herkunft, Alter oder Geschlecht wachsen, sich vernetzen und gemeinsam Zukunft gestalten können.

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