StartBusinessSuccess"Wir schließen die Gender Data Gap der Ernährung"

„Wir schließen die Gender Data Gap der Ernährung“

fembites möchte die Branche der Frauengesundheit revolutionieren: durch innovative und gezielte Nahrungsergänzungsmittel. Mit einem Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse des weiblichen Körpers setzt das Start-up neue Maßstäbe für die Gesundheit von Frauen.

Nachdem sie nach 14 Jahren die Antibabypille absetzte, entwickelte Angelica Conraths ein starkes Post-Pill-Syndrom und litt unter schweren Regelschmerzen, hormoneller Akne, Haarausfall, Konzentrationsproblemen und PMS. Zusammen mit der Biologin und Hormoncoachin Jana Deckelmann wälzte sie sich durch unzählige Studien und Gespräche mit Expert*innen. Das Ergebnis: fembites, angefangen mit der ersten vitaminisierten Schokolade „femchoc“.

Forschungslücke in der Frauengesundheit

Seit dem Start von fembites im Jahr 2021 sind die Gründerinnen ihrem Ziel, die Gesundheit von Frauen zu innovieren, ein großes Stück näher gekommen. „Mindestens 85 Prozent der 1,9 Milliarden menstruierenden Menschen leiden unter hormonellen Beschwerden und werden weder darüber aufgeklärt noch mit den richtigen Nährstoffen versorgt. Wir ändern das.“ Mit ihrer Produktpalette an  Nahrungsergänzungsmitteln, die etwa bei PMS, Zyklus Balance, Libidosteigerung oder Darmgesundheit unterstützen, haben sie die verschiedensten Bedürfnisse ihrer Kund*innen abgedeckt. Ihre ambitionierte Mission: „Wir schließen die Gender Data Gap der Ernährung und machen auf die spezifischen Bedürfnisse des weiblichen Körpers aufmerksam – in jeder Lebensphase einer Frau.“

Die Gender Data Gap in der Ernährung bezieht sich auf das Ungleichgewicht und die fehlenden Daten in der Ernährungsforschung, die die unterschiedlichen Bedürfnisse und physiologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen berücksichtigen. Traditionell wurden wissenschaftliche Studien überwiegend mit männlichen Probanden oder Versuchstieren durchgeführt, da sie keine hormonellen Schwankungen aufweisen. Dies führt dazu, dass die Ergebnisse nicht repräsentativ für Frauen sind und deren spezifische Ernährungsbedürfnisse und Reaktionen auf Nährstoffe nicht ausreichend erforscht werden. Infolgedessen gibt es oft keine geschlechtsspezifischen Empfehlungen, was zu einer unzureichenden Ernährungsberatung und -versorgung für Frauen führt, insbesondere in verschiedenen Lebensphasen wie Menstruation, Schwangerschaft und Menopause.

Mehr Aufklärung und Bewusstsein schaffen

Angelica Conraths und Jana Deckelmann sind überzeugt, dass nur durch umfassende Aufklärung und spezialisierte Produkte eine wirkliche Veränderung erzielt werden kann. Mit ihrem Start-up setzen sie auf eine ganzheitliche Aufklärung, indem es über den weiblichen Zyklus informiert und ein neues Bewusstsein schafft. Dabei werden neue Standards im Umgang mit diesem gesetzt und durch spezialisierte, auf wissenschaftlichen Studien basierte Supplement-Produkte unterstützt. Als Bewegung und Gemeinschaft von Betroffenen macht fembites auf die Gender Data Gap aufmerksam und arbeitet aktiv daran, diese zu schließen. Die Marke steht zudem für Transparenz und bietet innovative Snack-Supplemente ohne Zusatzstoffe, die in Deutschland hergestellt werden. „Das Wohlbefinden und Empowerment der Kundinnen stehen im Vordergrund, wodurch fembites einen sicheren Raum für Frauen schafft,“ erklären die Gründerinnen.

Soziales Engagement

fembites unterstützt Social Period e.V., einen Verein, der obdach- und wohnungslose Frauen mit Periodenprodukten versorgt. In Deutschland sind etwa 100.000 Frauen wohnungslos, viele davon im gebärfähigen Alter und haben erschwerten Zugang zu Menstruationsprodukten. Social Period e.V. spendet diese Produkte an Tagesstätten und Notunterkünfte. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit frauengeführten Kakaoplantagen in Peru zusammen und setzt sich dafür ein, dass Frauen aus ärmeren Verhältnissen fair bezahlt werden und ein selbstbestimmtes Leben führen können. fembites ist außerdem Teil der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V., einer gemeinnützigen Organisation, die Frauen mit Endometriose unterstützt. Die Vereinigung bietet Aufklärung, Unterstützung und Ressourcen für die schätzungsweise 10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter, die weltweit betroffen sind.

Die nächsten Schritte

Seit seiner Gründung vor 3 Jahren hat fembites ein beeindruckendes Wachstum erlebt: Die Gründerinnen haben eine starke Community aufgebaut und es wurden zahlreiche neue Produkte eingeführt. Das Unternehmen hat ein Expert*innen-Board ins Leben gerufen und arbeitet an einer eigenen Studie. Darüber hinaus sind fembites-Produkte bei Müller, dm und in Online-Apotheken erhältlich. Angelica Conraths ist mittlerweile Global Chair für Gender Data Gap und arbeitet mit der UN und der WHO zusammen. Zudem ist fembites als Marke (Trademark) registriert. Der nächste Meilenstein ist heute, am 27. Mai 2024 im Fernsehen zu sehen: auf VOX bei „Die Höhle der Löwen“.

Fotomaterial(c) fembites
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