StartInnovationPlanet„Um Nachhaltigkeit voranzutreiben, braucht es auch Positionen mit Strahlkraft“

„Um Nachhaltigkeit voranzutreiben, braucht es auch Positionen mit Strahlkraft“

Dr. Kiri Trier treibt das Thema Nachhaltigkeit bei L’Oréal für die DACH-Region voran. Sie will Konsument*innen von der Macht der kleinen Schritte überzeugen.

Frau Trier, was sind Ihre Aufgaben?

Als Sustainability General Managerin setze ich die Nachhaltigkeitsziele von L’Oréal bis 2025 und 2030 in Deutschland, Österreich und der Schweiz um – und dies gemeinsam mit vielen engagierten Kolleg*innen. Wir wollen aber nicht nur unsere Kund*innen mit nachhaltigeren Produkten und Routinen vertraut machen. Es geht uns auch um die Nachhaltigkeit unserer Standorte in Bezug auf Klima, Wasser, Abfallmanagement und Biodiversität, um Logistik, um die Mobilität unserer Mitarbeitenden und in der Hauptsache darum, Wissen zu vermitteln. Nachhaltigkeit darf kein komplexes Thema sein, sondern alle im und außerhalb des Unternehmens müssen verstehen, dass die nachhaltige Transformation vor allem von den kleinen Schritten lebt, die wir Tag für Tag umsetzen. Wir alle sind Teil der Lösung.

Wo ist L’Oréal heute schon nachhaltig?

Wir sind das einzige Unternehmen weltweit, das für seinen Beitrag zum Schutz von Klima, Wasser und Wäldern sieben Mal in Folge mit einem Triple-A-Rating des Carbon Disclosure Projects (CDP) ausgezeichnet wurde. Wir haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie Kosmetikunternehmen erhalten. Unsere Bemühungen sind umfangreich – von Lieferkette, über Produktion bis hin zu Anwendung und Recycling, von der Mitarbeitermobilität bis zur Reduktion des digitalen CO2-Fußabdrucks.

Gibt es konkrete Beispiele?

Wir wollen in den kommenden Monaten und Jahren Refills deutlich attraktiver machen, ganz gleich ob im Luxus-, Friseur-, Apotheken- oder Massenmarkt – dafür bauen wir das Angebot aus und noch wichtiger: wir sprechen darüber. Dass wir alle in der Lage sind, Kosmetikprodukte nachzufüllen, zeigt das Beispiel von flüssiger Handseife. Als Konsument*innen werden wir diese Routine bald auch für Shampoos, Conditioner, Duschgel, Lotions, Cremes und Parfüms in unseren Alltag übernehmen. Dazu sind meines Erachtens aber zwei Dinge wichtig: Als Hersteller müssen wir nicht nur diese nachhaltigeren Produktverpackungen anbieten, wir müssen unseren Kund*innen auch erklären, inwiefern sie damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur dann, wenn wir Lösungen kennen und nutzen. Das holt uns aus der so vielfach empfundenen Ohnmacht zurück in die Handlungsfähigkeit. Nur um ein Beispiel zu nennen: Steige ich beispielsweise auf einen 500ml Shampoo-Refillpack der Marke „Wahre Schätze“ um, dann spare ich damit gegenüber der Nutzung von 2 herkömmlichen 250ml Shampooflaschen 73 Prozent Plastik und 57 Prozent CO2-Emissionen.

Was sind die Ziele?

Wir möchten u.a. Konsument*innen dabei zu unterstützen, bewusster zu konsumieren, ihnen durch Lösungen wieder mehr Positivität in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit mitzugeben. Im Alltag nachhaltiger zu werden, ist einfacher als man denkt – nachfüllbare Shampoos und Parfüms, feste Shampoos, Leave-In-Produkte sind nur drei Beispiele dafür, wie wir täglich Wasser, Energie, CO2, wertvolle Rohstoffe und Verpackung sparen können. Nachhaltigkeit lebt nicht von der großen Geste, sondern von kontinuierlicher Veränderung. Die Macht dieser kleinen Schritte liegt darin, dass wir sie zwar individuell unternehmen, aber der Effekt durch die Summe dieser Schritte entsteht.


Über L’Oréal DACH:

L’Oréal Österreich, Deutschland, Schweiz hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf sowie Büros in Wien und Genf. In Karlsruhe produziert eine der größten L’Oréal Fabriken weltweit täglich über 1 Million Haar- und Hautpflegeprodukte für 35 Länder. Mehr als 3.000 Beschäftigte sind für L’Oréal DACH tätig, insgesamt arbeiten 87.400 Menschen weltweit für die L’Oréal Gruppe

Fotomaterial(c) L’Oréal

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