StartRolemodels„Es ist legitim, mehr zu wollen“

„Es ist legitim, mehr zu wollen“

bank99-Vorständin Patricia Kasandziev über Jobs, die Sinn machen sollen, starke Teams und Frauen, die mehr wollen.

Sie sind seit rund neun Monaten Vorständin der bank99, dem Finanzinstitut der Österreichischen Post AG. Was ist seither passiert?

Sehr, sehr viel. Als Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung ist es mein Credo, das Allerbeste für unsere Kund:innen rauszuholen und die Digitalisierung voranzutreiben. Jeden Tag kommen wir einen Schritt weiter. Wir haben großartige Teams mit hervorragenden Ideen und Konzepten, und wir konnten uns als junge Bank – eigentlich als Start-up – bereits als Erfolgsbank etablieren. Mit einfachen Produkten, die Mehrwert bieten. Klar: Vieles, was wir aktuell entwickeln und vorantreiben, ist in der Außenwelt nicht direkt wahrnehmbar, aber unsere Kund:innen werden davon nach und nach profitieren.

Auf einer anderen und durchaus persönlichen Ebene habe ich als weiblicher Part im Vorstandsteam die Gelegenheit ergriffen, Frauen in den Fokus zu rücken. Wir haben 2023 zum Frauenjahr erklärt und ein Maßnahmenbündel geschnürt, das von gezielten Karriere-Coachings bis hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie reicht.

Unsere aktuelle Ausgabe widmet sich u.a. dem Thema New Work. Was verstehen Sie darunter?

Mir ist es wichtig, in unserem Unternehmen selbstständige und verantwortungsvolle Mitarbeiter:innen zu haben, die Sinn in dem sehen, was sie tun, und die sich und ihre Arbeit als Teil des Erfolgs der Bank sehen. Denn wir wollen zufriedene Kolleg:innen in der bank99 und mit ihnen einen kontinuierlichen Erfolgsweg gehen.

Weil wir wissen, dass Flexibilität wichtiger ist denn je, gibt es bei uns die 50:50 Regel. Wer möchte, kann die Hälfte der Arbeitszeit außerhalb des Office arbeiten oder auch gerne öfter kommen. Genauso wichtig scheint mir in diesem Zusammenhang der Teamgedanke „Teamwork makes the dream work“. Ein Statement, mit dem ich mich voll und ganz identifiziere.

Was tun Sie selbst dafür?

Mir ist Zugänglichkeit wichtig, nah und erreichbar zu sein. Feedback zu geben und Gelegenheiten zu initiieren, die meinen Stolz auf das Team deutlich machen. Ich bemühe mich, dies trotz vollen Terminkalenders im persönlichen Kontakt zu verwirklichen, genauso wie bei jeder internen Veranstaltung.

Wir haben zudem eigene Frühstücks- und Lunchtermine mit dem Vorstand, um den informellen Austausch zu fördern und das Miteinander zu stärken. Erst die gegenseitige Wertschätzung und der Kontakt auf Augenhöhe, also starke Teams, können uns erfolgreich machen.

Was würden Sie Frauen raten, die im Business glücklich werden wollen?

„Glück im Job“ – das muss jede für sich selbst definieren. Ich habe in all meinen Jobs immer mein Bestes gegeben und so viel wie möglich gelernt. Das war die Basis für meinen heutigen Traumjob, in dem ich sehr glücklich bin.

Ich denke, es ist wichtig, bei sich selbst zu bleiben. Seine Stärken und Talente richtig einzuschätzen, sie zu leben und umzusetzen. Vor allem halte ich die Erkenntnis für wichtig, dass es legitim ist, mehr zu wollen und das auch zu artikulieren. Es braucht Mut und Resilienz, um auch Gegenwind in Veränderungsprozessen auszuhalten.

Auf jedem Weg gibt es Rückschläge, dann heißt es „Krone richten und konsequent weitermachen“. Aber man muss auch erkennen, wann es an der Zeit ist, neue Wege zu suchen.


Bei dem Artikel handelt es sich um Partner Content – Shevoice by Bank99

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Fotomaterial(c) Vyhnalek
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