StartMoneyErfolgreich Vorsorgen Teil 2: Mit 30

Erfolgreich Vorsorgen Teil 2: Mit 30

Als Dreißigjährige verdient man zumeist schon besser, kann der Bank eine gute Bonität vorweisen – und hat bis zur Pension genügend Zeit, um einen Kredit zurückzuzahlen.

Text: Antonia Wemer

Jetzt ist der Zeitpunkt für einen Immobilienkauf besonders günstig. Wer eine kleine Eigentumswohnung erwirbt, kann von den Mieteinnahmen die Schulden tilgen und monatlich noch einen kleinen Gewinn machen. Verbessert man das Objekt nach einiger Zeit – etwa durch Renovierungsarbeiten – um seinen Wert zu steigern, lässt sich bei einem Verkauf ein besserer Preis erzielen. „Oder man hat eine*n guten Mieter*in, behält die Wohnung, nimmt einen Kredit auf und kauft eine zweite“, sagt Immobilieninvestorin Sarah Lindner.

Aber auch außerhalb des Immobiliensektors bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, in eine sorgenfreie Zukunft zu investieren. Die Vorsorgepalette ist groß“, weiß Anne Thiel, CFO der Allianz Gruppe Österreich. „Für 30- bis 40-jährige Frauen lohnt sich zum Beispiel eine fondsgebundene Lebensversicherung.“ Andrea Pelka, Gründerin „Frauengeldangelegenheiten“, rät Frauen mit Kindern dazu, die eigene Karriere im Blick zu behalten. „Mir gefällt das Modell von Paaren sehr gut, in dem beide zu gleichen Teilen die Erziehungsarbeit leisten und entsprechend ihre Arbeitszeit reduzieren. So bleibt ausreichend Raum für das eigene berufliche Fortkommen, das später wiederum einen Einfluss auf die Sparmöglichkeiten und die Höhe der Altersvorsorge hat.“ Ein weiterer Tipp der Finanzexpertin: „Nutzen Sie Erziehungszeiten, um Zusatzqualifikationen zu erreichen und sich in berufsrelevanten Themen weiterzubilden. Die beste Investition ist die in die eigene Aus- und Fortbildung.“

Knapp bei Kasse

Welche privaten Vorsorgemodelle auch bei sehr kleinen Einkommen realistisch sind
„Mit einem Fondssparplan kann man sich auch mit kleineren Beträgen, zum Beispiel mit 50 Euro monatlich, an einem Aktienfonds beteiligen, der weltweit investiert“, sagt Gabriela Tinti, Aktienmanagement-Leiterin bei Erste Asset Management in Wien. „Das ist einer der großen Vorteile, die ein Investmentfonds bietet.“ Wer nicht häufig den Job wechselt, kann laut Andrea Pelka auf eine Mischung aus Investmentsparplan und gefördertem Altersvorsorgevertrag – wie eine betriebliche Altersvorsorge – setzen. „Bis vor wenigen Jahre empfahlen die Verbraucherzentralen noch: Je weniger finanziellen Spielraum ich habe, desto sicherer muss ich anlegen. Heute empfehlen sie ETF-Sparpläne.“ Für Ältere wäre ein ETF-Sparplan aber nicht ideal. „Sicher anlegen heißt heute: mit Sicherheit wissen, dass man keine oder nur sehr geringe Gewinne schafft. Die sind aber umso nötiger, je weniger Geld man zur Verfügung hat. Wo die Balance zwischen Renditewunsch und Sicherheit liegt, ist eine nur individuell zu beantwortende Frage.“

Den Artikel in seiner vollen Länge lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SHEconomy.

Sie haben Teil 1 verpasst? Hier geht es zu „Erfolgreich Vorsorgen Teil 1: Mit 20“

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