FIT UND FIT. Frauen in Technikberufen verdienen dort meist besser als Gleichgestellte in anderen Branchen. Deshalb vergibt das AMS im Rahmen seines »FiT«-Programms (Frauen in Handwerk und Technik) Spezialförderungen für mehr als 200 verschiedene Ausbildungen in Handwerk und Technik. Woran man erkennt, ob man dafür überhaupt eine Begabung hat? Ganz einfach, wie auf der AMS Informationsseite nachzulesen ist: »Verwenden Sie gern technische Geräte? Basteln und tüfteln Sie gerne? Erledigen Sie kleine Reparaturen selbst? Lösen Sie gern Logik-Aufgaben wie Sudokus?«. Das Programm ist unabhängig von Vorbildung und Qualifikationsniveau und richtet sich an alle Frauen, die sich beim AMS arbeitslos oder arbeitssuchend gemeldet sind. http://ams.at

TECHNIK FÜR QUEREINSTEIGERINNEN. Wer nicht direkt aus der Technik kommt, hat oft Hemmungen, einen technischen Studiengang zu belegen. Das will die FH Technikum Wien nun ändern: mit einem berufsbegleitenden Master-Lehrgang, der sich dezidiert auch an Nichttechnikerinnen wendet. Im Master »Engineering Management« bekommen Menschen mit betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen oder juristischen Kenntnissen jenes technische Know-how, das für die digitalisierte Arbeitswelt nötig ist. Absolventinnen sollen dann unter anderem als Controllerin, Prozessplanerin oder Marketing-Expertin das Wissen anwenden. Bedarf gibt es: Zwei Drittel der großen Industrieunternehmen suchen händeringend nach Expertinnen für die digitale Transformation. http://technikum-wien.at

BESSER NACHFRAGEN. Nahezu alle Fachhochschulen und Privatuniversitäten vergeben Spezialstipendien für Frauen, die in technische Berufe vordringen wollen – angefangen von der Vienna University of Technology über die Donau Universität Krems bis hin zu den diversen Fachhochschulen in Österreich. Am besten man erkundigt sich bereits beim Erstgespräch bei der jeweiligen Institutsleitung. Wurden Bundes- oder regionale Förderungen bereits von anderen Kandidatinnen ausgeschöpft, ist es dennoch sinnvoll nachzufragen: Die privaten Ausbildungsstätten haben nicht selten darüber hinaus Zugriff auf Stipendien, die von privaten Geldgeberinnen beziehungsweise Unternehmen ausgelotet werden. Es zahlt sich jedenfalls aus, dranzubleiben: Immerhin kann die Höhe des Stipendiums bis zu einem Drittel der gesamten Studienkosten ausmachen. Also: nicht schüchtern sein!