Am kommenden Samstag, am 21. Dezember, ist kalendarischer Winteranfang und damit auch der kürzeste Tag des Jahres. In der Winterzeit, wenn die Tage kürzer und das Wetter trüber wird, kann regelmäßige Bewegung an der frischen Luft eine entscheidende Rolle spielen, um das Immunsystem zu stärken und das seelische Wohlbefinden zu fördern. Eine Kombination aus Achtsamkeit, Bewegung und gesunden Gewohnheiten ist besonders wirkungsvoll, um Körper und Geist in Balance zu halten.
Natürliches Licht und Bewegung an der frischen Luft: So stärken wir unser Immunsystem im Winter
Der Winter bringt besondere Herausforderungen für unser Immunsystem mit sich: Trockene Heizungsluft strapaziert die Schleimhäute, und die geringere Sonneneinstrahlung lässt unseren Vitamin-D-Spiegel sinken. Genau hier kommt die Bewegung an der frischen Luft ins Spiel – eine einfache, aber äußerst wirksame Methode, um Körper und Geist zu unterstützen.
Selbst an trüben Tagen bietet die natürliche Außenbeleuchtung eine zehnmal höhere Lichtintensität als die hellste Bürobeleuchtung. Natürliches Tageslicht reguliert nicht nur unseren Biorhythmus, sondern unterstützt auch die Produktion von Vitamin D, das essenziell für ein starkes Immunsystem ist. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft außerdem, Erkältungen vorzubeugen und das Wohlbefinden insgesamt zu steigern.
Die Wirkung geht dabei weit über die körperliche Gesundheit hinaus. Outdoor-Aktivitäten wie HIIT-Workouts, die selbst im Winter immer beliebter werden, oder ein entspannter Spaziergang am Morgen regen die Durchblutung an und fördern die Ausschüttung von Endorphinen – unseren körpereigenen „Glückshormonen“. Besonders wirkungsvoll ist die Kombination aus Bewegung und Achtsamkeit: Ein bewusster Morgenspaziergang bietet eine ideale Gelegenheit, ruhig in den Tag zu starten und gleichzeitig die positiven Effekte von frischer Luft und natürlichem Licht zu nutzen.
Egal ob durch Fitnessgruppen, bewegten Mittagspausen oder kurze Atemübungen im Freien – Bewegung an der frischen Luft ist der Schlüssel, um fit und ausgeglichen durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Winterliche Routinen und Rituale für mehr Ruhe und Ausgeglichenheit
Statt vor dem Bildschirm zu verweilen – Netflix und Social-Media-Scrolling halten unseren Geist länger aktiv, als uns lieb ist – bieten bewusste Alternativen nicht nur mehr Ruhe, sondern fördern auch die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Eine Tasse heißer Kräutertee, leise Musik, ein Puzzle oder ein spannendes Buch schaffen die richtige Atmosphäre, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Ein konstanter Schlafrhythmus, auch am Wochenende, unterstützt die nächtliche Regeneration und trägt zu einer besseren Erholung bei.
Bewegung und Kälte: Ein natürlicher Wohlfühl-Booster
Im Winter kann die Kombination aus Bewegung und Kälte ein echter Vorteil für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden sein. Die kalte Luft regt die Produktion von weißen Blutkörperchen an und stärkt somit unser Immunsystem. Gleichzeitig baut Bewegung Stresshormone ab und fördert die Ausschüttung von Endorphinen, die für eine bessere Stimmung sorgen. Wer regelmäßig an der frischen Luft aktiv ist, fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern schützt sich auch vor saisonalen Stimmungsschwankungen, an denen laut einer Statista Umfrage besonders Frauen stärker leiden.
Winteraktivitäten im Team: Gemeinsam stark gegen den Winterblues
Der „Winterblues“ lässt sich gemeinsam leichter bewältigen. Führungskräfte, denen das Wohl der Mitarbeitenden am Herzen liegt, kennen den positiven Effekt von „Walking Meetings“ oder „Winter-Wellness-Challenges“. Ein gemeinsamer Mittagsspaziergang erhöht nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit, sondern fördert auch Kreativität und Zusammenhalt in Team. Besonders wichtig dabei: Die Regelmäßigkeit. Ein fester Termin im Team-Kalender hilft beim Aufbau gesunden Gewohnheiten.
Inspiration aus dem Norden: Winterwohlbefinden in Skandinavien
In skandinavischen Ländern, in denen die Winter deutlich länger und dunkler sind, ist der „Winterblues“ weniger verbreitet. Das liegt unter anderem an der kulturellen Verankerung von Konzepten wie „Hygge“ – dem Schaffen einer gemütlichen Atmosphäre – und „Friluftsliv“ – dem Leben in der freien Natur. Diese Kulturen zelebrieren den Winter und integrieren regelmäßige Auszeiten und Naturaktivitäten in ihren Alltag. Diese Philosophie lässt sich leicht in unseren Alltag integrieren: Zeit in der Natur verbringen, das Abschalten von Bildschirmen und das Pflegen von Ritualen fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern tragen auch zu einer besseren Stimmung bei.
Fazit: Bewegung an der frischen Luft – Der Schlüssel zu einem starken Immunsystem und guter Laune
Regelmäßiger Sport und Bewegung an der frischen Luft, insbesondere im Winter, stärkt unser Immunsystem und sorgt für eine positive Stimmung. Indem wir Achtsamkeit und Bewegung miteinander verbinden, können wir nicht nur die körperliche Gesundheit fördern, sondern auch unser mentales Wohlbefinden steigern. Die Integration kleiner, aber kraftvoller Rituale und Teamaktivitäten hilft, die Wintermonate bewusst zu gestalten und den Herausforderungen der kalten Jahreszeit mit Energie und Ausgeglichenheit zu begegnen.
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Zur Autorin:
Daniela Ullmann ist Keynote Speakerin, ausgebildeter Health Coach vom IIN Institut, New York und Expertin für mentale Fitness. Seit 2019 hilft sie Unternehmen dabei, Krankenstände zu minimieren, Fehlzeiten zu reduzieren und die Arbeitgebermarke zu stärken. Ihr Fokus liegt darauf, Führungskräfte und Teams dabei zu unterstützen, digitale Belastung und Stress zu bewältigen, die Leistungsfähigkeit zu steigern und die mentale Resilienz zu stärken. Ihr Ziel ist es, mentale Gesundheit nachhaltig in die Unternehmenskultur zu integrieren. Zu ihren Kunden gehören namhafte Unternehmen wie Telefónica, Allianz, Microsoft, Siemens und Roche. Ihr Motto lautet: „Health is not a goal, it’s a lifestyle.“ Privat ist sie leidenschaftliche Läuferin, Eisbaderin und Bachata-Tänzerin. In der Küche zaubert sie gerne vegane Desserts und lebt ihre Leidenschaft für gesunde Ernährung.