StartBalanceTraveltrends: von Tradition bis „instagrammable“

Traveltrends: von Tradition bis „instagrammable“

Hotels mit einzigartiger Geschichte, besonderen Auszeitkonzepten und innovativen Ideen liegen mehr denn je im Trend der Zeit. Wie wichtig Tradition, Beständigkeit und kontinuierliches Markenwachstum sind, um als Gastgeber zukunftsorientierte Angebote zu entwickeln, die den neuen Anforderungen und Wünschen der Gäste gerecht werden, erläutert SHE Travel Expertin Angelica Freyler im Gespräch mit Petra Deuter, Geschäftsführerin der Travel Charme Hotels und Hirmer Hospitality.

Travel Charme gehört mit seiner 30-jährigen Geschichte sicher zu den beständigsten Hotelmarken – was macht die Marke so erfolgreich?

Petra Deuter: Unsere Mitarbeiter*innen sind die Seele von Travel Charme. Unabhängig davon, welches unserer Häuser Sie besuchen, Sie werden von herzlichen Kolleg*innen willkommen geheißen und (fast) alle Wünsche werden Ihnen regelrecht von den Augen abgelesen. Viele unserer Mitarbeiter*innen sind seit Jahrzehnten bei uns beschäftigt, einige sogar von Anfang an, also 30 Jahre, unglaublich, oder? Das spiegelt sich auch in der Dynamik innerhalb des Teams wider: Wir agieren und fühlen wie eine Familie, alle ziehen an einem Strang, um dem Gast ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – das ist unser Job. Der große Anteil an Stammgästen gibt uns hier recht.

Auch die Förderung der Kolleg*innen und vor allem junger Talente liegt uns sehr am Herzen. Unser „Fit For Leadership“-Programm findet in der Arbeitszeit statt und unterstützt unsere zukünftigen Führungskräfte ganz individuell. Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen überträgt sich auch auf den Gast – Happy Employees = Happy Guests.

Häuser mit verschiedenen Lagen und Zielgruppen werden unter dem Dach „Travel Charme“ vereint, eine große Herausforderung in der Vermarktung – was verbindet alle Häuser miteinander? Was erwartet die Gäste, wenn sie einen Travel Charme Urlaub buchen?

Unsere Travel Charme Häuser sind an den schönsten Flecken Deutschlands und Österreich gelegen – das ist die große Gemeinsamkeit. Rügen, Usedom, Kühlungsborn. Unsere Häuser sind in erster Reihe mit Meeresblick zu finden. Die Meeresluft kommt bis ins Schlafzimmer und sorgt für gesunden Hunger und geruhsamen Schlaf. Im Süden begeistert das Bergpanorama im Kleinwalsertal, am Achensee, im Salzburger Land und seit 1. September auch in Bad Gastein, dem ehemaligen Monte Carlo der Alpen. Schon der Blick aus dem Fenster auf saftige Wiesen und atemberaubende Berge machen dort Lust auf Bergsport jeder Art.  Auch die Regionalität der Speisen ist uns in allen Häusern sehr wichtig: Egal ob im Norden oder im Süden, die Speisekarte wechselt mit den Jahreszeiten und den unterschiedlichen Saisons der Gemüsesorten. Die Information zur Herkunft unserer Speisen ist auf der Speisekarte vermerkt oder beim Personal jederzeit zu erhalten.

Vor imposanter Kulisse: Das Grand Hotel Straubinger in Bad Gastein

In Bad Gastein wurden traditionelle Häuser auf außergewöhnliche Art wieder „zum Leben“ erweckt. Was ist das Besondere am Grand Hotel Straubinger – wie ist es dazu gekommen? Was waren die Herausforderungen?

Es ist einfach großartig ein altes Grand Hotel quasi nach 20 Jahren wieder zum Leben zu erwecken und somit auch den Ort Bad Gastein aus dem Dornröschenschlaf wach zu küssen. Als wir das Grand Hotel Straubinger das erste Mal betreten haben, fanden wir viele Fundstücke aus alter Zeit, die modern interpretiert nun wieder zum Einsatz kommen. Genau das macht den Charme des Hauses aus: Traditionelle Original-Patina gepaart mit modernen Lichtkonzepten und Kunst, die Teil des jährlichen Kunstfestivals in Bad Gastein ist. Zudem ist das Haus mit 46 Zimmern sehr intim, auch Alleinreisende fühlen sich hier direkt aufgeboben und „umarmt“. Der perfekte Ort, um sich eine Auszeit (im beispielsweise) Spa zu gönnen und sich mit schönen Dingen zu umgeben.

Herausfordernd war aufgrund der Historie des Hauses das Thema Denkmalschutz, einige Ideen mussten hier überdacht und angepasst werden. Viele Abstimmungen war hier notwendig.

Zudem ist es natürlich herausfordernd, dass auch junge Gäste den Weg ins Tal Bad Gastein finden. Als Bad Gastein das Monaco der Alpen war, waren viele noch gar nicht geboren, sprich hier müssen wir bei der Destination, dem historischen Ort Bad Gastein mit all seinen Aktivitäten im Sport- und auch Kunstbereich ansetzen. Ich bin mir sicher, dass das Badeschloss, das am 1. Dezember eröffnet hat, einen großen Teil zu beitragen wird. Besonders der jungen Zielgruppe, die sehr digital unterwegs ist, wird das Badeschloss gut gefallen. Das Design ist wirklich „instagrammable“.

Very „instagrammable“: Das Restaurant im Grand Hotel Straubinger

Wie sieht für Sie das Reisen der Zukunft aus?

Meiner Meinung nach wird der Fokus auf kürzeren und schnelleren Anreisen liegen. Des Weiteren wird sich der Trend der Wellnessreisen und auch Workations fortsetzen.

Unsere Häuser bieten für jedes dieser Bedürfnisse maßgeschneiderte Pakete an, die regelmäßig aktualisiert werden, je nach Trend, Jahreszeit und äußere Gegebenheiten. Das Leben wird, wie wir wissen, immer schneller und z.T. auch unvorhersehbarer, wie die aktuellen Ereignisse zeigen. Da ist es schön, wenn im Hotel der Wahl auch „neue“ Bedürfnisse schnell erkannt und bedient werden können. In Bad Gastein haben wir schöne Räume zum Arbeiten eingerichtet, auch ungestörte Calls sind hier möglich. Der Wellness-Bereich lädt mit seinen zwei Saunen zum Verweilen ein, Sie können von dort aus den berühmten Wasserfall sehen und das atemberaubende Bergpanorama bewundern.

Natürlich werden uns auch die Themen Nachhaltigkeit und Slow Tourism immer begleiten. Mit unserem Kooperationspartner „To Good to Go“ tragen wir zum Beispiel einen Teil bei, dass weniger Lebensmittel unnötig entsorgt werden müssen. Wir arbeiten jeden Tag daran, im Bereich Nachhaltigkeit noch „besser“ zu werden.

Zudem ist meiner Meinung nach das Thema „Frauen als Alleinreisende“ immer mehr im Kommen. Vielen Damen sehnen sich nach einer Auszeit und das auch mal allein. Hier ist uns Sicherheit und Intimität in einem schönen und außergewöhnlichen Ambiente wichtig. Das Grand Hotel Straubinger ist mit seinen 46 Zimmern der perfekte Ort für eine Auszeit in wertigem Umfeld.

Zum Schluss etwas Persönliches: Was ist Ihre Lieblingsdestination und wie entspannen Sie am besten?

Ich liebe Orte, an denen sich meine Interessen Kunst und Geschichte widerspiegeln. Auch gutes Essen ist für mich wichtig. In einem Ort wie Bad Gastein kann man tolle Spaziergänge in herrlicher Natur erleben und sich danach im Wellnessbereich verwöhnen lassen. Unter uns: Die Behandlungen im Grand Hotel Straubinger sind wirklich großartig, jedes Mal, wenn ich hier bin, gönne ich mir ein individuelles Facial.

Fotomaterial(c) Travel Charme

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