StartErfolgSilvia Faulhammer: "Netzwerke sind ein Hebel – man muss ihn nur einsetzen"

Silvia Faulhammer: „Netzwerke sind ein Hebel – man muss ihn nur einsetzen“

In unserr Serie „Hätt ich das bloß früher gewusst …“ spricht sie über Wendepunkte, das Potenzial weiblicher Netzwerke und über den Moment, in dem sie aufhörte zu warten und anfing, selbst die Bühne zu bauen.

Zwischen Schauspielerei, Malerei und Hotellerie lagen die Anfänge – doch erst in der Kommunikationsbranche fand sie ihre berufliche Heimat. Heute ist sie nicht nur PR-Expertin und Partnerin bei komunariko, sondern auch die treibende Kraft hinter Netzwerkformaten wie Success Soirée und eat & spread, die Frauen verbinden, stärken und sichtbar machen.

Am 24. Juli 2025 lädt sie zur Success Soirée Salzburg im Rahmen der Salzburger Festspielzeit – sheconomy begleitet das Event als Medienpartnerin. Im Gespräch verrät Faulhammer, was Frauen heute wirklich brauchen, um gehört zu werden – und warum sie nicht länger auf Einladungen wartet, sondern Räume selbst gestaltet.

Was war für Sie der größte Boost in Ihrer Karriere?

Der größte Boost war und ist zweifellos die Gründung der Netzwerkformate Success Soirée und von eat & spread. Diese Formate haben mir nicht nur erlaubt, mein eigenes Netzwerk strategisch zu erweitern, sondern auch zahlreiche Frauen miteinander zu verbinden und sichtbarer zu machen. Netzwerke sind ein Hebel für Erfolg – und genau diesen Hebel gezielt einzusetzen, hat meine Karriere auf eine neue Stufe gehoben.

Was war Ihr großer Game Changing Moment?

Der Moment, in dem ich realisiert habe, dass ich selbst die Bühne gestalten kann, anstatt darauf zu warten, „eingeladen“ zu werden. Die Entscheidung, eigene Formate zu entwickeln, hat mir nicht nur unternehmerische Freiheit gegeben, sondern auch eine Plattform geschaffen, um Themen, die mir am Herzen liegen – Vertrauen, Sichtbarkeit, Kommunikation und Frauen in der Wirtschaft – aktiv zu platzieren.

Zudem brenne ich für das Thema „Sichtbarkeit“ – und zwar in allen Lebensbereichen. In meinen Trainings, Coachings und Workshops sehe ich immer wieder, dass Frauen bei Stellenbesetzungen und Neupositionierungen übersehen werden. Oft bewerben sie sich nicht auf Positionen, weil sie sich diese nicht zutrauen oder von Selbstzweifeln geplagt sind. Selbst mit den besten Voraussetzungen gründen viele Frauen nicht, sind zu leise oder scheuen sich davor, auf sich aufmerksam zu machen und ihre Stimme zu erheben – selbst dann, wenn es nötig und dringend wäre. Es mangelt nicht am Können, an Leistung oder an Expertise – es mangelt an Sichtbarkeit (und am SelbstverTRAUEN sich zu zeigen!).

Was bedeutet für Sie persönlich Impact in Ihrer Arbeit, und wie setzen Sie diesen gezielt ein?

Impact bedeutet für mich, einen echten Unterschied zu machen – sei es in einer Coaching-Sitzung, einem Training oder einem Netzwerkevent. Ich schaffe Räume, in denen Frauen sich gesehen, gehört und verstanden fühlen. Mein Ansatz ist es, durch Kommunikation Verbindungen zu stärken und Menschen in ihrer Wirksamkeit zu unterstützen.

Was hätten Sie zu Beginn Ihrer Karriere gebraucht, was damals noch nicht vorhanden war, aber heute verfügbar ist?

Ein stärkeres Bewusstsein für die Kraft von weiblichen Netzwerken. Es gibt heute deutlich mehr Möglichkeiten, sich gezielt mit anderen Frauen zu verbinden und voneinander zu lernen. Success Soirée und eat & spread sind genau aus diesem Bedürfnis entstanden – und ich hätte mir gewünscht, dass es solche Formate schon früher gegeben hätte.

In welchen Situationen denken Sie heute: „Hätte ich das bloß früher gewusst“?

Dass Perfektion nicht der Schlüssel zu Erfolg ist, sondern Authentizität. Dass strategisches Netzwerken nicht bedeutet, „Vitamin B“ zu haben, Visitkarten zu tauschen und steif zu pitchen, sondern echte Beziehungen aufzubauen. Und dass es okay ist, den eigenen Weg zu gehen, auch wenn er nicht dem klassischen Karrierefahrplan entspricht.

Was sind Ihrer Meinung nach die Rahmenbedingungen, die es braucht, damit mehr Frauen Führungspositionen erreichen bzw. erfolgreicher als Unternehmerinnen werden?

• Sichtbarkeit und Vernetzung: Frauen müssen sich aktiv vernetzen und sich selbst und gegenseitig ins Spiel bringen.
• Zugang zu Kapital und Ressourcen: Noch immer ist es für Frauen schwerer, Investor*innen oder finanzielle Unterstützung für ihre Ideen zu bekommen.
• Mentoring und Vorbilder: Es braucht mehr Frauen in Führungspositionen, die ihre Erfahrungen teilen und andere auf dem Weg begleiten.

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