StartRolemodelsSHEentrepreneur - Initiative zum Support von Female-Startups

SHEentrepreneur – Initiative zum Support von Female-Startups

Weiblich geführte Startups, die sich durch starken Innovationsgeist auszeichnen, sind ein potentiell entscheidender Faktor um die Weltwirtschaft anzukurbeln. Derzeit ist die Zahl der männlich geführten Unternehmen jedoch noch um Einiges höher. Wie eine Analyse der Boston Consulting Group zeigt, könnte das globale Bruttoinlandsprodukt um drei bis sechs Prozent steigen, wenn Frauen und Männer gleichermaßen als UnternehmerInnen tätig wären. Mit unserer SHEentrepreneur-Initiative wollen wir, gemeinsam mit unseren NetzwerkpartnerInnen, Female-Startups vor den Vorhang holen und für mehr Sichtbarkeit sorgen.

Ein Faktor, der es Gründerinnen schwerer macht, sind oft fehlende Netzwerke. Dies bringt zumeist niedrigere Investitionen in das Startup mit sich. Laut Boston Consulting Group Analysen bekamen Unternehmen, die von Frauen gegründet oder mitgegründet wurden, weniger als die Hälfte der Investments, die rein männlich geführte StartUps erhielten. Ein Wert der, aus ökonomischer Sicht, nur schwer nachvollziehbar ist. Denn von Frauen gegründete und mitgegründete Startups schneiden im Laufe der Zeit besser ab und erwirtschaften über einen Zeitraum von fünf Jahren einen um 10 Prozent höheren kumulativen Umsatz.

In Wien scheint der richtige Kurs schon eingeschlagen worden zu sein. Laut der jährlichen Umfrage zur Startup Heatmap liegt die österreichische Hauptstadt auf Platz 1 der Städte mit dem größten Anteil an weiblichen UnternehmerInnen. Dahinter folgen Oslo und Budapest. Aber es braucht noch mehr, um dorthin zu kommen, wo Female Startups sein sollten. Der DACH-Raum bietet dazu mehr als genug Potential, das noch ausgeschöpft werden will. 

Quelle: businessinsider.de

Aus diesem Grund rufen wir von SHEconomy nun unsere Community, sowie unsere PartnerInnen-Netzwerke auf, ein Zeichen zu setzen. Schickt uns Eure Statements und Initiativen zur Förderung weiblicher Startups und helft uns dabei noch mehr Awareness zu schaffen. 

Melden könnt ihr Euch dazu bei news@sheconomy.at

Was Ihr Euch von uns erwarten könnt:

  • Wöchentliche Vorstellung eines Female Startups über sheconomy.media
  • SHEentrepreneur Schwerpunkt über alle SHEconomy Kanäle
  • SHEentrepreneur Talk im Herbst 2021

Wir wollen angehende GründerInnen inspirieren und InvestorInnen zeigen, dass ihr Geld bei weiblichen Startups genau richtig aufgehoben ist. Zur Unterstützung haben wir bereits erste hochkarätigen Statements aus unseren Netzwerken erhalten:

Lisa-Marie Fassl, Co-Founder & CEO Female Founders

Entrepreneurship steht für Fortschritt, für Innovation und damit für Zukunft. Um sicherzustellen, dass wir in einer gleichberechtigten, vielversprechenden und inklusiven Zukunft mit gleichen Chancen für uns alle leben können, müssen Frauen* diese Zukunft aktiv mitgestalten. Ob als Unternehmerin, Investorin oder Managerin: Frauen müssen und sollen zu Entscheidungsträgerinnen in Wirtschaft und Gesellschaft werden – und vor allem in allen Bereichen, die mit Technologie zu tun haben und unser aller Leben maßgeblich verändern werden. 

Nina Wöss, Co-Founder & COO Female Founders, AVCO Vorstandsvorsitzende

„Wer sich für mehr Diversität auf Seiten der Gründer*innen einsetzt, sollte auch die Seite der Geldgeber*innen nicht vergessen. Denn nicht nur bei den Unternehmer*innen, sondern auch bei denjenigen, die über die Vergabe von Kapital – sei es als Business Angel, Venture Capital oder Private Equity Fonds – entscheiden, ist der Anteil an Frauen verschwindend gering. Aktuell sind nur rund 7% der Partner*innen in europäischen VC Fonds weiblich. Das spiegelt sich auch in den Portfolios dieser Fonds wider. Daher ist es uns ein großes Anliegen das Berufsbild der Investor*in auch neuen Zielgruppen zugänglich zu machen und darüber hinaus etablierte Fonds über das Thema zu informieren und mit relevanten Playern zu vernetzen.“

Laura Egg – Managing Director, austrian angel investors association

„Dass Frauen sehr erfolgreiche Firmen gründen können und gemischte Gründer-Teams am Besten performen, ist hoffentlich mittlerweile angekommen. Um jedoch Chancengleichheit bei Startups zu schaffen, brauchen wir in erster Linie Zugang zu Risikokapital für Gründerinnen und auf Frauen ausgerichtete Unterstützungs- und Förderprogramme.“

Svenja Lassen -Managing Director primeCROWD Germany, Female Investors Network 

„Diversität ist immer ein wichtiger Faktor für Erfolg. Es braucht verschiedene Perspektiven für Qualität – gerade bei Innovationen. Noch gibt es jedoch viel zu wenig Gründerinnen und vor allem Investorinnen. Dabei wollen Frauen mit Impact investieren und Gründerinnen unterstützen – deswegen setzte ich mich dafür ein, den Anteil an Investorinnen zu erhöhen. Mein Ziel ist, insgesamt mehr Frauen in die Startup-Szene zu bringen und sie gezielt zu unterstützen. Dafür habe ich bei primeCROWD das Female Investors Network (FIN) gegründet, mit dem wir eine offene Anlaufstelle für aktive wie angehende Business Angels bieten, Wissen vermitteln, Erfahrungen austauschen und Transparenz in alle Investment-Prozesse bringen.“

Kambis Kohansal Vajargah – WKÖ Head of Startup-Services

„Unser Land braucht viel mehr Unternehmer:innen, die für die Probleme unserer Zeit die passenden Lösungen entwickeln. Vielfältigkeit kann ein ganzes Land befeuern, weil sich Unternehmen damit langfristig besser aufstellen. Die Tendenz geht in die richtige Richtung, wir hatten in Österreich in 2020 mit über 1.300 Startup-Gründerinnen den bis dato höchsten Anteil. Aktuell bleibt aber noch zu viel Potenzial liegen. Wir müssen weibliche Gründerinnen mit einem Mix unterschiedlicher Maßnahmen besser motivieren, aktiv zu werden. Umso wichtiger ist es, unsere weiblichen role models stärker in der Außenwahrnehmung zu positionieren.“

Gabriele Tatzberger – Director of Start-up Services bei der Wirtschaftsagentur Wien

„Mittlerweile setzt sich glücklicherweise wirklich das Bewusstsein durch, dass Diversität und Chancengleichheit dabei helfen, Potenziale besser zu nützen. Davon profitiert die Gesellschaft und auch die Wirtschaft. Jede Initiative, die dazu beiträgt dieses Bewusstsein weiter zu steigern, muss tatkräftig unterstützt werden. Wenn wir alle Role Models nach vorne hieven, sie unterstützen die entsprechende Finanzierung zu sichern und die Netzwerke weiter ausbauen sind wir schneller am Ziel als viele glauben.“

Mag.a Edeltraud Stiftinger – aws-Geschäftsführerin

Perspektivenvielfalt schafft Innovation und Kreativität. Um zukunftsfähige Geschäftsmodelle in den Markt zu bringen, müssen wir die Potentiale von Frauen in der Wirtschaft verstärkt nutzen und sichtbar machen.

Julia Schadinger, Präsidentin Ideentriebwerk Graz

„Da Diversität innerhalb eines Teams nachweislich zu mehr Innovation führt, sollte man nicht nur Frauen zum Gründen ermutigen, sondern auch besonders viele Frauen mit Männern vernetzen. Startups mit gemischten Gründungsteams weisen die höchsten Erfolgschancen auf und können sich durch ihre unterschiedlichen Stärken und Herangehensweisen optimal ergänzen. Beim fehlenden Netzwerk von Startup Gründerinnen bietet das Ideentriebwerk eine exzellente Unterstützung! Nach jedem unserer Eventformate bieten wir eine qualitative Networking-Möglichkeit in einer angenehmen und ungezwungenen Atmosphäre.“

Frederike Probert – CEO & Founder Mission Female

„Diverse Teams steigern Umsätze, treffen bessere Entscheidungen und haben innovativere Ideen. Gründerinnen schaffen Wohlstand, Fortschritt und Arbeitsplätze – dass es mehr von ihnen gibt, wird damit zur wirtschaftlichen Notwendigkeit. Bei Mission Female bieten wir Unternehmerinnen ein starkes, branchenübergreifendes Netzwerk und stellen in unserem Mentoring-Programm jungen Gründerinnen erfahrene Top-Managerinnen an die Seite – lasst uns die Start-up Welt gemeinsam endlich weiblicher machen!“

Irene Fialka – CEO of INiTS, Managing Director of Health Hub Vienna, co-founder of Investorinnen.com and Women in health IT

„Warum wir mehr Frauen als Gründerinnen / Unternehmerinnen / Innovatorinnen brauchen ist ganz einfach: Viele Studien zeigen, dass divers geführte Unternehmen stabiler sind und stärker wachsen. Darauf können wir als Gesellschaft und Volkswirtschaft nicht verzichten. Insbesondere nicht im Bereich der F&E-getriebenen, wachstumsorientierten Startups, die hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Der Unterstützung dieser Startups, mit einem besonderen Fokus auf Gründerinnen, haben wir uns als INiTS seit > 15 Jahren verschrieben. Die dauerhafte Anstrengung, u.a. auch auf der Ebene der Investorinnen, trägt schon Früchte: Im letzten Jahr konnten wir einen Gründerinnen-Anteil von über 30 Prozent verzeichnen, fast die Hälfte der Startups waren Frauen- oder gemischte Teams. Für einen Hightech Inkubator ist der Anteil vergleichsweise hoch! Wir wollen noch mehr!“

 

 

 

Fotomaterial© unsplash.com

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