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ORF bestellt drei erfahrene Journalistinnen für die Leitung der Büros in Washington, Peking und Istanbul

Drei starke Journalistinnen übernehmen internationale Schlüsselrollen im ORF. Mit Barbara Wolschek in Washington, Alexandra Siebenhofer in Peking und Rosa Lyon in Istanbul setzt der ORF auf exzellente Frauen an der Spitze seiner wichtigsten Auslandsbüros.

Barbara Wolschek 

Barbara Wolschek zählt zu den profiliertesten Außenpolitikjournalistinnen des ORF. Sie ist seit 1998 für den Sender tätig und hat die internationale Berichterstattung in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt. Ihr Studium in Publizistik, Politikwissenschaften und Arabistik legte die Grundlage für ihre journalistische Laufbahn. Erste Auslandserfahrungen sammelte sie als Sonderkorrespondentin in Schweden.
Im Jahr 2001 wurde sie erstmals als ORF-Korrespondentin nach Washington entsandt – kurz vor den Terroranschlägen des 11. September, die ihre Berichterstattung prägten. Seitdem berichtete sie von drei US-Präsidentschaftswahlen sowie zahlreichen internationalen Ereignissen, etwa dem Irakkrieg oder dem Krieg im Libanon. Auch Einsätze in Syrien, Israel und der Türkei prägten ihre Laufbahn. Zwischenzeitlich war sie in der ORF-Zentrale tätig, unter anderem als stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik Fernsehen.

Barbara Wolschek (c) ORF/ Roman Zach-Kiesling

2024 kehrte sie erneut nach Washington zurück – nun übernimmt sie die Leitung des Büros: „Die Tätigkeit als Korrespondentin in Washington ist eine der spannendsten im Bereich der außenpolitischen Berichterstattung des ORF. Hauptstadt einer Weltmacht in einem Land mit großer Vielfalt – was hier passiert, ist relevant und fasziniert. Die Aufgabe, dieses Büro zu leiten, ist ein Zeichen großen Vertrauens – gerade jetzt. Ich freue mich auf die Arbeit in einem großartigen Team und auf die journalistische Arbeit, meine Leidenschaft.“

Alexandra Siebenhofer

Die neue Leiterin des ORF-Büros in Peking, Alexandra Siebenhofer, bringt eine einzigartige Kombination aus China-Kompetenz und wirtschaftsjournalistischer Erfahrung mit. Die gebürtige Wienerin studierte Sinologie an der Universität Wien und absolvierte ein FH-Studium in Wirtschaftsinformatik in Eisenstadt. Sie spricht fließend Mandarin und hat über 25 Jahre hinweg regelmäßig zu China recherchiert, berichtet und gelebt – unter anderem bei einem Studienaufenthalt an der Universität Nanjing. Seit 2013 arbeitet Siebenhofer im ORF, zunächst im Konsumentenressort und bei Ö1, später in der „Zeit im Bild“-Redaktion mit Schwerpunkt Wirtschaft. Dort befasste sie sich mit Themen wie der Energiewende, der Transformation der Industrie oder internationalen Lieferketten. Sie war Teil mehrerer investigativer Rechercheprojekte, darunter „Cities for Rent“, das 2022 mit dem European Press Prize ausgezeichnet wurde.

Alexandra Siebenhofer (c) ORF/ Günther Pichlkostner

Ihre tiefe Kenntnis der politischen und gesellschaftlichen Dynamik Chinas fließt nun in ihre neue Rolle ein: „Seit ich das erste Mal in China war, hat sich vieles verändert – aber eines ist gleich geblieben: wer nach China reist, hat immer Spannendes zu berichten. Ostasien ist in meinen Augen eine der interessantesten Gegenden der Welt. Hier entscheidet sich zu einem wesentlichen Teil, wie unsere Zukunft aussehen wird. Ich freue mich sehr, dass ich als Büroleiterin in Peking meine China-Erfahrung und meine Erfahrung als Wirtschaftsredakteurin verbinden kann, um vom facettenreichen Alltag in der Region zu berichten.“

Rosa Lyon 

Rosa Lyon, studierte Ökonomin und erfahrene TV- und Radiojournalistin, wird künftig das ORF-Büro in Istanbul leiten, das auch die Außenstelle Teheran umfasst. Ihre journalistische Karriere begann sie 2005 bei Ö1, wo sie Wirtschaft und Gesellschaftspolitik greifbar und hörbar machte. Ab 2010 wurde sie Teil der „Zeit im Bild“-Redaktion und moderierte über sechs Jahre hinweg die Früh- und Mittagsausgaben. Parallel dazu präsentierte sie regelmäßig das Wirtschaftsmagazin „Eco“.

In den vergangenen Jahren verlagerte sich ihr Fokus zunehmend auf internationale Krisenregionen: Sie berichtete mehrfach aus Afghanistan, Pakistan und Syrien – immer mit einem scharfen Blick für gesellschaftliche Zusammenhänge, Menschenrechtsfragen und geopolitische Entwicklungen. Ihre neue Rolle bringt sie erneut in eine Region, die stark im Umbruch ist: „Was in dieser Region passiert, wirkt sich auch auf uns in Österreich aus. Die Türkei verbindet Europa mit Asien – ist Drehkreuz für Wirtschaft und Migration. Derzeit wird Unberechenbarkeit neu definiert, spannende Zeiten also, den Iran und die Türkei journalistisch zu begleiten – ich freue mich darauf!“

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