Initiiert wurde das Netzwerk K5 Female Circle von Verena Schlüpmann und Verena Lindner. Der Fokus liegt auf Empowerment, Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung von Frauen in der Handelsbranche.
Was ist der gemeinsame Nenner aller Mitglieder, die sich in Ihrem Netzwerk zusammengefunden haben?
Unsere Mitglieder eint die Leidenschaft für den Handel, der Wunsch nach Austausch und Weiterentwicklung sowie das Bestreben, Frauen in dieser Branche sichtbarer zu machen und zu stärken.
Wie läuft der Austausch innerhalb der Community ab und über welche Kanäle?
Wir vernetzen uns primär über eine exklusive WhatsApp-Gruppe, in der wir schnell und direkt Themen diskutieren, Erfahrungen teilen und uns gegenseitig unterstützen. Über unsere Gruppe teilen wir auch relevante News, spannende Insights und exklusive Event-Einladungen. Außerdem nutzen wir LinkedIn, um unsere Community auf dem Laufenden zu halten. Zusätzlich organisieren wir regelmäßige Live-Treffen, bei denen persönliche Begegnungen und tiefgehende Gespräche im Fokus stehen.
Wie oft treffen Sie sich?
Unsere Mitglieder treffen sich bei exklusiven Networking-Events, die wir mehrmals im Jahr veranstalten. Zudem gibt es spontane, kleinere Treffen in verschiedenen Städten, um den Austausch lebendig zu halten. Monatlich finden Remote Sessions für die Mitglieder statt, die von Experten mit ihrem Fachwissen im Bereich E-Commerce, Leadership und weiteren Karrierethemen, geführt werden.
Werben Sie gezielt neue Mitglieder für Ihr Netzwerk an, und wenn ja, wie?
Unser Netzwerk wächst vor allem durch persönliche Empfehlungen und gezielte Ansprache von Frauen, die aktiv im Handel tätig sind und Lust haben, sich zu vernetzen und gemeinsam etwas zu bewegen.
Wie organisieren Sie die Arbeit im Netzwerk?
Wir setzen auf eine Mischung aus direkter Kommunikation, persönlichem Engagement und gemeinschaftlichem Gestalten. Unser Ansatz ist pragmatisch und dynamisch – jede, die sich einbringen möchte, findet bei uns Raum dafür. Außerdem unterstützen uns unsere FEMbassadore, die für einzelne Regionen Stammtische und offline Treffen organisieren.
Netzwerk oder auch Interessenvertretung – wie tritt Ihr Netzwerk nach außen auf?
Wir verstehen uns als starke Community, die Frauen im Retail sichtbar macht und miteinander verbindet. Unser Schwerpunkt liegt auf echtem Austausch und gegenseitiger Unterstützung, weniger auf politischer Interessenvertretung.
Wie steht es um den „Nachwuchs“ – ist es schwer, ihn zu motivieren, oder ist er begeistert, Teil des Netzwerks zu werden?
Die Resonanz ist großartig! Gerade junge Frauen suchen gezielt nach Netzwerken, in denen sie sich mit Gleichgesinnten austauschen können. Unser Netzwerk ist divers aufgestellt – so trifft sich auch hinsichtlich des Alters jung und erfahren und lernt voneinander. Unser Konzept spricht viele an, weil es nahbar, direkt und wertschätzend ist.
Gemeinsam sind wir stark – was treibt Sie und Ihre Netzwerk-Mitstreiter*innen an?
Das Wissen, dass wir gemeinsam mehr erreichen können. Wir motivieren uns gegenseitig, teilen Wissen und Erfahrungen und öffnen Türen für einander.
Auf den Punkt gebracht – welche drei Eigenschaften zeichnen Ihr Netzwerk aus?
Authentisch, inspirierend, unterstützend.
Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Netzwerk? Wo sehen Sie das Netzwerk in fünf Jahren?
Wir möchten den K5 Female Circle weiter etablieren, mehr Frauen zusammenbringen und den Austausch in der Retail-Branche nachhaltig stärken. Unser Ziel ist es, eine Community zu schaffen, die über Jahre hinweg besteht und aktiv Veränderungen in der Branche mitgestaltet.
Gibt es eine Erfolgsgeschichte eines Mitglieds, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Wie hat Ihre Community dazu beigetragen?
Der Erfolg für uns aktuell ist, dass innerhalb von so kurzer Zeit eine so engagierte und vertraute Community entstanden ist. Es werden Jobs vermittelt, neue Partnerschaften entstehen und einige Frauen trauen sich durch den Support der Community in die Sichtbarkeit.
Welches Klischee rund um Frauen im Wirtschaftsleben können Sie nicht mehr hören?
Dass Frauen nicht mutig genug sind oder nicht „hart genug“ für Führungspositionen. Erfolgreiche Führung hat nichts mit Härte zu tun, sondern mit Klarheit, Empathie und Strategie.
Was wären Ihrer Meinung nach die nächsten wichtigen Schritte Richtung Gender Equality?
Es braucht mehr Sichtbarkeit für weibliche Führungskräfte, faire Vergütung und vor allem eine Unternehmenskultur, die Diversität nicht nur als Buzzword sieht, sondern lebt.
Haben Sie das Gefühl, dass sich Frauen oft doppelt oder dreifach anstrengen müssen, um gleiche Positionen wie Männer zu bekommen?
Leider ja – aber genau deshalb sind Netzwerke wie unseres so wichtig. Sie geben Frauen den Rückhalt und die Sichtbarkeit, die sie verdienen.
Wie bewerten Sie die Rolle von (Frauen-) Netzwerken in unserer heutigen Gesellschaft und in der Zukunft?
Unverzichtbar! Netzwerke sind Katalysatoren für Austausch, Mentoring und gegenseitige Unterstützung. In Zukunft werden sie noch wichtiger, um weibliche Karrieren gezielt zu fördern.
Last but not least – ein Wort zum Thema Frauenquote?
Ein notwendiges Instrument, solange gleiche Chancen nicht selbstverständlich sind. Langfristig wünschen wir uns eine Arbeitswelt, in der die passende Qualifikation zählt – unabhängig vom Geschlecht.
Hier geht es zur Anmeldung zum K5 Female Circle: https://www.k5.de/female-circle/