StartRolemodels#mutmachen: Mady Dewey – CEO & Gründerin

#mutmachen: Mady Dewey – CEO & Gründerin

Die 24-jährige Madisen „Mady“ Dewey hat vor kurzem ihren Vollzeitjob bei YouTube aufgegeben, um sich mit gemeinsam mit ihrer besten Freundin selbstbeständig zu machen. Die beiden gründeten die feministische Social Media Plattform „Herd“ mit der sie nichts geringeres vorhaben als die sozialen Netzwerke zu revolutionieren.

„Ich habe meinen 9-to-5 Job bei einem großen Tech Unternehmen gekündigt,“ gibt Mady Dewey Anfang Juni 2021 in einem TikTok-Video bekannt. „Und jetzt riskiere ich es, meine Leidenschaft als Startup-Gründerin Vollzeit zu verfolgen.“ Weniger als ein Jahr nachdem sie und ihre beste Freundin Alison „Ali“ Howard die Idee zu einer neuen, „nicht-toxischen“ Social Media App hatten, wagte die 24-jährige Mady Dewey den Schritt in die Selbstständigkeit. Kein regelmäßiges Einkommen mehr, kein Vermögen auf das sie zurückfallen könnte. Dafür aber die Vision einer Social Media Plattform, die das Gemeinschaftsgefühl stärkt, anstatt Spaltung zu bewirken. Das erste soziale Netzwerk, das nicht von Männern gegründet wird, nicht süchtig machen soll und nicht zum ständigen vergleichen anregt. So gibt es etwa keine sichtbaren Likes und keine öffentlichen Profile.

Madisen Dewey erzählt auf ihrem TikTok-Kanal, dass sie ihren Job gekündigt hat. / © TikTok @mad.dew

Nach ihrem College-Abschluss arbeitete die US-Amerikanerin Dewey als Global Content Strategin bei YouTube Shorts. Der Internetriese will auf den Hype von Kurzvideos aufspringen, der durch TikTok ausgelöst wurde und dem sich Instagram mit der Einführung von Reels angeschlossen hatte. YouTube engagierte für die Umsetzung unter anderem die erfahrene TikTokerin und studierte Marketing-Expertin Mady Dewey, die zuvor zwei Jahre bei Google gearbeitet hatte. Über ein halbes Jahr arbeitete Dewey untertags bei YouTube und abends feilte sie mit ihrer College-Freundin Ali Howard an der Umsetzung ihrer Vision namens „Herd“.

Nun widmet sich Dewey ausschließlich der entstehenden Social Media Plattform, die sich derzeit in der Beta-Testphase befindet. Vor kurzem feierten die beiden Freundinnen einen Meilenstein: vor genau einem Jahr hatten sie die Idee zu „Herd“. Während der Pandemie verbrachten sie sowie die meisten Personen mehr Zeit auf sozialen Netzwerken. „Menschen sehnen sich nach einem Ort, an dem Gemeinschaft herrscht. Gerade in Zeiten von Corona und Social Distancing hat sich das verstärkt,“ so Mady Dewey. Dewey und Howard haben in dieser Zeit jedoch gemerkt, dass sich der vermehrte Social Media Konsum auf ihre psychische Gesundheit auswirkt. „Man besucht einen Account und ehe man sich versieht hat man die persönlichen Highlights dieser Person der letzten Jahre gesehen,“ so Ali Howard. Man vergleiche sich ständig mit der besten Version anderer Personen, denn kaum jemand zeigt seine schlechten Seiten auf Social Media oder gibt sich verletzlich.

 

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Mady Dewey versucht gerade das. Auf ihren Social-Media-Kanälen spricht sie über mentale Gesundheit, ihren Kampf mit Selbstliebe sowie über die Herausforderungen, vor denen junge Entrepreneurinnen stehen. „Nur 2,2 Prozent des Venture-Capitals gingen im vergangenen Jahr an Frauen,“ so Mady Dewey verärgert in einer Instagram-Story. „Das System frustriert mich. Wenn man aufgrund dieser schlechten Chancen zusammenbricht, wird man als schwach wahrgenommen. Das macht mich traurig, aber wir müssen den Kampf strategisch führen, um im Endeffekt die Regeln ändern zu können.“ Sie versucht stets mit einer positiven Note zu enden, denn ihr Ziel ist kindness, also Warmherzigkeit, auf Social Media zu verbreiten. „Falls ihr Frauen kennt, die gerade Venture Capital sammeln, gebt ihnen eine feste Umarmung. Denn es ist wirklich hart und sie haben vielleicht nicht das Gefühl, dass sie nicht darüber sprechen können.“ Mit ihrem Mut bricht Mady Dewey Tabus. Ihre authentische, ungefilterte Art begeistert zehntausende Follower*innen auf Instagram und TikTok, die ihren Weg verfolgen.


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