Frauen an der Spitze des Wandels: Mit dem diesjährigen Flagship-Event HerBizz International 2025 setzte die Networking-Plattform HerBizz am 29. April ein Zeichen für die Rolle von Frauen in Zukunftsbranchen wie Künstlicher Intelligenz, Web3 und Medien. Unter dem Motto „From Vision to Victory“ versammelte sich ein hochkarätiges Line-up von Expert:innen, Gründer:innen und Führungspersönlichkeiten in den Räumlichkeiten von weXelerate im Herzen Wiens.
HerBizz wurde von Ksenia Gutman und Elena Petrova gegründet. Ihre Mission: Frauen in AI, Web3 und Media durch globale Kooperationen, mediale Sichtbarkeit und strategische Partnerschaften gezielt zu fördern. Ihre Vision ist es, durch internationale Events, Mentoring-Programme und Bildungsformate den Innovationsimpact von Frauen zu stärken – über Branchen- und Ländergrenzen hinweg.
Wir haben das Event als Medienpartnerin begleitet. Michaela Ernst, sheconomy Herausgeberin und Co-Founderin, sprach in ihrer inspirierenden Keynote über die Notwendigkeit von Klarheit, Mut und Selbstvertrauen als neue Führungswährung in einer disruptiven Welt und betonte: „Diese Qualitäten entscheiden in einer beschleunigten Welt mehr denn je über Wirkung und Wirksamkeit“.
Dabei schlug sie auch den Bogen vom Mythos Perfektionismus zur Kraft der Selbstreflexion und erinnerte daran, dass Resilienz eine erlernbare Fähigkeit ist. Kritik könne ein Geschenk sein, Vergleiche uns antreiben oder entgleisen lassen – und das bewusste Festhalten eigener Erfolge sei ein oft unterschätztes Führungswerkzeug. Besonders nachhallend war ihre Aussage: „If 70 percent is good, it’s enough to move forward. You don’t need 100 percent perfection to be successful.“ Ein Perspektivwechsel, der in der Community spürbar nachwirkte. Ebenso eindrucksvoll: „We are what we do – but we don’t always do what we are.“ – ein klares Plädoyer dafür, den eigenen Wert nicht nur an Leistung zu messen.
Die Bühne der Zukunft
Das Line-up reflektierte den globalen Anspruch des Netzwerks: Elena Ardelean (World Bank), Ramona Bordea Nazarov (AverisAI), Mila Georgieva (ServiceNow), Walter Mösenbacher (DAAA), Kambis Kohansal Vajargah (WKÖ), Martina Ernst (E&S FairEqualSolutions), Victoria Davies, Inga Alika, Jan Frelek, Gina Eitelbös und Yvonne Poul (MADITA) sowie viele weitere Gestalter:innen diskutierten die Zukunft von Arbeit, Technologie, Medien – und die Rolle von Frauen in diesen Feldern.
Zentrale Themen und Erkenntnisse:
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Künstliche Intelligenz und Führung: KI ist nicht nur technisches Tool, sondern ein Leadership-Thema. Ethik, Empathie und Tech-Kompetenz müssen zusammengedacht werden. Zum Thema KI gab es zudem eine spannende Thought-Experience: Die Chancen stehen gut, dass die CEOs des Jahres 2035 gemeinsam mit einer KI als Co-CEO führen werden – eine zentrale Zukunftskompetenz wird darin bestehen, künstliche Intelligenz gezielt zu steuern und sinnvoll in Entscheidungsprozesse einzubinden.
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Web3 und Start-ups: Die nächste Innovationswelle ist weiblich – vor allem in Bereichen wie Blockchain, FinTech und dezentralen Geschäftsmodellen.
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Faire Bezahlung und Karriere: Mit der „Salary Sandwich“-Methode wurden neue, praxisnahe Strategien für Gehaltsverhandlungen vorgestellt.
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„Beta Babies“ und Medienwandel: Die Generation, die komplett im digitalen Raum aufwächst, stellt bestehende Narrative in Bildung, Medien und Arbeitswelt infrage. Neue Generationen werden Medien auf völlig andere Weise konsumieren. Sie verarbeiten Informationen schneller und haben eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne. Es ist entscheidend, ihrem Konsumverhalten mit Respekt und Neugier zu begegnen – nur so haben wir eine echte Chance, ihre Bedürfnisse zu verstehen und darauf zu reagieren.
Moderiert wurde das Event von Natalie Staniewicz und begleitet von einem energiegeladenen Publikum, das nicht nur zuhören, sondern mitgestalten wollte. HerBizz International 2025 bot eine visionäre Plattform für Perspektivwechsel und einen Katalysator für Kollaboration und Austausch.