StartBusinessSkillsHallo, ich weiß was …

Hallo, ich weiß was …

Wissen ist ein wertvoller Schatz. Teilt man ihn in Seminaren, Kursen oder Workshops, lässt sich sein Wert oft noch steigern. Wie man mit der Weitergabe von Kenntnissen gutes Geld verdienen kann.

Wissen ist eine Ressource, die es geschickt zu nutzen gilt – besonders in der digitalen Welt. Nicht umsonst sind Online-Trainings ein wachsendes Geschäftsmodell. Wer Sachkenntnisse vermitteln möchte, kommt auch kaum noch um Social-Media-Plattformen herum.

Egal, ob die Weitergabe von Wissen das eigentliche Business-Modell ist oder damit mehr Produktverkäufe, Anfragen für eine Dienstleistung oder mehr Aufmerksamkeit für ein Thema generiert werden sollen – die Informationen müssen vor- und aufbereitet und anschließend verteilt werden.

Dafür bieten sich unterschiedlichste Formate an: Von Erklärvideos über Postings mit kurzen Informationen oder Tipps auf mehreren Slides bis hin zu Buch- und Lesetipps oder zusätzlichen Online-Kursen, zu denen man auf Social Media verlinkt.

Zielgruppe first

Wie überall, ist es zuallererst wichtig, zu wissen, wer erreicht werden soll. Wie alt ist die Zielgruppe, welche Interessen hat sie und welche Plattformen werden genutzt? Jede Social-Media-Plattform hat unterschiedliche Usergruppen mit verschiedenen Bedürfnissen. Instagram, Facebook, LinkedIn oder TikTok funktionieren nicht gleich!

Um vorab Vertrauen aufzubauen, eignet sich der Community-Aufbau auf den privaten Profilen, in Foren und Gruppen. Anschließend gilt es, die Ziele zu definieren. Soll es ein einmaliges Coaching sein? Ein wiederkehrendes Format? Oder der Aufbau eines eigenen Social Media Accounts, der langfristig Wissen weitergibt?

All dies hängt zum einen von dem Umfang des Themas, zum anderen von den eigenen Kenntnissen ab – und nicht zuletzt von den Ressourcen, die zur Verfügung stehen. Die aktive, langfristige Betreuung eines Social-Media-Kanals darf nicht unterschätzt werden. Ein kontinuierlicher Online-Auftritt bedeutet Commitment.

Denn egal, wie lange ein Video dauert oder ob es nur ein Bild ist: Am Ende sollte die Empfänger*in immer einen konkreten Mehrwert daraus ziehen. Für das kontinuierliche Bespielen einer Plattform ist ein Contentplan die richtige Vorbereitung. Damit ist garantiert, dass Themen aufeinander abgestimmt sind und nicht ausgehen.

Mit Onlinekursen auf Erfolgskurs

Für umfangreiches Wissen und Erfahrung eignen sich Online-Lessons oder Webinare, um Expertise mit anderen zu teilen und auch zu monetarisieren. Die Chancen, damit Erfolg zu haben, stehen gut: In Zeiten von Selbstoptimierung ist der Markt stark am Wachsen. Beim klassischen Onlinekurs werden die Videos vorab aufgenommen und mit der Community geteilt, beim Webinar können die Teilnehmer*innen live im Chat kommunizieren.

Bei der Wahl des richtigen Formats und der Plattform gilt es, auf die eigenen Ziele, die Nutzungsfreudlichkeit und einfache Bedienung zu achten. In der Vorbereitungsphase steht auch hier die Zielgruppenanalyse an erster Stelle. Zuallererst sollte man sich fragen: Für wen ist der Kurs gedacht und welche Inhalte werden in welcher Form benötigt?

Kennt man die Zielgruppe, kennt man auch das Thema. Am besten findet man eine Nische, die besonders interessant ist, und verleiht ihr eine persönliche Note. Stichwort: USP! Das vorab definierte Kursziel – also der Nutzen, den die Teilnehmer*innen haben werden – sollte schon bei Bewerbung des Kurses kommuniziert werden. Er ist gleichzeitig das Verkaufsargument.

Gutes Equipment lohnt sich

Was die Struktur anbelangt, ist ein Onlinekurs natürlich komplexer als ein einmaliges Erklärvideo. Die einzelnen Einheiten müssen logisch aufeinander aufbauen. Gibt es mehrere Einheiten, kann das Thema in Kategorien und Unterkategorien gegliedert werden. Dabei sollte man darauf achten, die Teilnehmer*innen nicht mit unnötigem Detailwissen zu überfordern. Wer sich gut über seine Zielgruppe informiert hat, weiß, wie tief sie in das Thema eintauchen möchte.

Von der Länge her sind Einheiten zwischen 30 und 60 Minuten optimal. Wichtig ist dabei die Verwendung von hochwertigem Equipment. Rauschender Ton oder verpixelte Videos wirken unprofessionell und verringern die Chance, dass die Teilnehmer*innen wiederkommen.

Um von jedem und jeder gefunden zu werden, bietet sich YouTube mit seinen bestehenden Nutzer*innen an. Videos, die hochgeladen wurden, können auch auf der eigenen Website integriert werden. Darüber hinaus kann man auf kostenpflichtigen Online-Kursplattformen wie Memberspot, Spreadmind, Elopage oder Coachy sein Wissen unter die Teilnehmer*innen bringen.

Für einmalige Webinare mit der Community tun es auch Zoom oder Microsoft Teams. Für den Abschluss kann man sich überlegen, ob man ein Zertifikat oder eine Teilnahmebestätigung anbieten möchte. Das kann die Motivation erhöhen. Und natürlich sollte man sich Feedback für zukünftige Einheiten holen.

Analog und digital: ein perfektes Duo

Obwohl Onlinekurse und Webinare boomen, sind Wissenstrainings mit physischer Anwesenheit keineswegs zum Relikt geworden. Schließlich bieten sie nach wie vor Vorteile – wie persönlichen Kontakt oder Rückfragemöglichkeiten. Teamwork und Diskussionen folgen einer anderen Dynamik als im Chat. Expert*innen raten heute dazu, analoges und digitales Training sinnvoll zu kombinieren.

Wer die Möglichkeit dazu hat, bietet idealerweise beides parallel an – und setzt bei der Vor-Ort-Variante verstärkt auf Interaktion. So kann man etwa schon bei der Eröffnung eine provokative These zum Workshop-Thema anbieten, um eine Diskussion unter den Teilnehmer*innen zu initiieren. Viele Trainer*innen verwenden das sogenannte Paarinterview als Kennenlernübung: Dabei stellen sich immer zwei Teilnehmende gegenseitig und vor der Gruppe vor.

Mit der World-Café-Methode wiederum kann der informelle Austausch gefördert werden: Dazu gruppiert man die Anwesenden zu viert oder fünft um Tische, wo sie Frage- oder Problemstellungen besprechen. Die Lernenden schreiben, zeichnen und kritzeln das ihrer Meinung nach Wichtigste auf das Papier. Nach jeder Runde mischen sich die Teilnehmer*innen neu.

Besonders wichtig ist – sowohl bei digitalen als auch analogen Workshops – die Erwartungsabfrage. Wer Enttäuschungen vermeiden will, sollte keinesfalls auf sie verzichten. Am besten fragt man gleich zu Beginn: Welche Fragen sollen heute auf jeden Fall beantwortet werden? Der Vorteil dabei liegt auf der Hand: Wenn man am Ende alle Punkte abhaken kann, können auch die Teilnehmer*innen zufrieden sein.


Tool-Tipps

Posting-Planung: Hootsuite, swat.io, Buffer

Content-Erstellung: Canva, Adobe Express, Tailwind

Videoschnitt: Adobe Premiere, DaVinci Resolve, Lightworks, SimpleVideoCutter


Mit gutem Beispiel voran: Accounts, bei denen man sich etwas abschauen kann

Finance

Madame Moneypenny (DE): Tipps zur finanziellen Unabhängigkeit für Frauen

Fortunalista/ Margarethe Honisch (DE): Autorin und Finanzkolumnistin, Finanzplanung für Frauen seit 2017, Kostenloses ETF-Webinar

Finpulse.at/Lisa Pulsinger (AT): Zertifizierte Coach für Finanzen & Moneytrainerin für Frauen

Femance Finanzen (DE): Finanzberaterin, Bloggerin & Bestseller-Autorin, nzz-Kolumnistin, bietet Online-Beratung & Kurse an.

Marketing/Business

Anna Turner (AT): Mindful Content Marketing für Solopreneure – achtsam & authentisch sichtbar werden. Angebot: Creative Content Lab, Content- & Profil-Check

Frau Talecker (DE): Social Media & Content Marketing Tipps.

Nina Ann Greimel (AT): Buchmarketing/Autor:innenmarketing

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