Vor Kurzem untersuchte LinkedIn, ob unter Recruitern eine geschlechtsspezifische Ungleichbehandlung verbreitet ist, und fand heraus, dass das Profil eines Mannes mit einer 13 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit angeklickt wird als jenes einer Frau. Zudem stellten sie fest, dass Frauen zwar in Bezug auf ihre Kompetenzen Männern in nichts nachstehen, sie jedoch seltener Zusammenfassungen ihrer Qualifikationen und Beschreibungen ihrer Tätigkeiten in den einzelnen Jobs angaben. Gerade diese Informationen sind es aber, anhand derer zukünftige Arbeitgeber zu einer Einschätzung der Qualifikationen und Kompetenzen potenzieller Kandidaten kommen. Was Sie dagegen tun können?

Stärken Sie die Aussagekraft Ihres LinkedIn-Profils. Füllen Sie Ihr Profil vollständig aus. Einfach, aber wirkungsvoll: Machen Sie aussagekräftige Angaben in allen Bereichen Ihres Profils und verkaufen Sie sich nicht unter Ihrem Wert. Bescheidenheit ist nicht immer eine Zier.

Geben Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an. Laut LinkedIn haben Profile, die fünf oder mehr Kenntnisse und Fähigkeiten aufweisen, 17 Mal mehr Besucher als Profile mit weniger Angaben. Wenn Sie sich also aktiv auf ausgeschriebene Stellen bewerben, führen Sie die in den Anzeigen gesuchten Qualifikationen in Ihrem Profil an.

Nutzen Sie die Macht von Netzwerken. Heutzutage gibt es eigene berufliche Netzwerke für Frauen. Werden Sie Mitglied und nehmen Sie aktiv mit anderen Frauen Kontakt auf, um sich zu vernetzen.

Auch wenn Sie vielleicht denken, dass ein vollständiges LinkedIn-Profil wenig für Sie selbst und andere Frauen am Arbeitsmarkt verändert, so ist es doch ein wichtiger Anfang. Es wird Ihnen als kompetente Frau die Tür zu interessanten und attraktiveren Stellen öffnen, den Frauenanteil in Management- und Führungspositionen steigern und das Betriebsklima in so manchen Unternehmen deutlich verbessern.