StartInnovationDie neue Ausgabe ist da: Es dreht sich (fast) alles um Innovationen

Die neue Ausgabe ist da: Es dreht sich (fast) alles um Innovationen

Warum Chefredakteurin Lara Gonschorowski aber erstmal die Party Pooperin spielen muss, einen kritischen Blick auf den KI-Hype wirft und sich fragt: Wer fängt eigentlich all das Konfetti auf?

Liebe she Community,

unsere neue Ausgabe ist da! Und darin dreht sich (fast) alles um Innovationen.

Zu Beginn muss ich aber erstmal die Party Pooperin spielen, auch wenn ich das sehr ungern tue, finde aber, dass vor allem beim Thema Künstliche Intelligenz sehr viel Konfetti geschmissen wird. Und wer’s nicht auffängt, ist raus. So zumindest das Gefühl, dass einem quasi täglich die „besten“, „ersten“ und „echten“ Expert*innen vermitteln. Verstehen Sie mich nicht falsch: natürlich sind KI-Skills in Zukunft unerlässlich – deshalb widmen wir dem Thema in der 04/26  auch 17 Seiten – aber zu oft wird dabei vor allem das Dilemma von Frauen zwischen Job, Weiterbildung und Care-Arbeit vergessen. Das beschreibt Autorin Elisabeth Krainer sehr klug in ihrem feature ab (Seite 23). Darüber hinaus stellen wir Ihnen drei inspirierende Vorreiterinnen aus „Blue Collar“-Berufen vor und wie diese mit KI ihren Arbeitsalltag erleichtern (ab Seite 28) .

Vollgepackt mit weiblichen Vorbildern

Ohnehin bin ich sehr stolz darauf, dass unser Innovationsheft vollgepackt mit weiblichen Vorbildern ist, die sich innerhalb der Schlüsseltechnologien einen Namen machen. Darunter Heike Freund, die mit ihrem Unternehmen Marvel Fusion sauberen Strom mittels Kernfusion produzieren will (ab Seite 66). Und das Deep-Tech-Duo Sabrina Hellstern und Claudia Sodha, das einen OP-Roboter entwickelt hat, der unsere Gesundheitssysteme revolutionieren und entlasten könnte (ab Seite 96).

Was es braucht, damit Deutschland wieder zu einem Innovationsstandort wird, darüber haben wir natürlich auch mit unserem Coverstar gesprochen: Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt der Bundesrepublik Deutschland. Meine Kollegin und sheconomys Managing Editor Sinah Hoffmann und ich haben Frau Bär in ihrem Ministerium in Berlin getroffen und sie unter anderem gefragt, wie sie die bürokratischen Hürden abbauen will, die zu den größten Wirtschaftsbremsen zählen. Die Antwort darauf und noch mehr, etwa zu geschlechtersensibler Medizin, lesen Sie ab Seite 12.

Mir machen all diese smarten Frauen in unserer neue Ausgabe Mut, dass sie mehr und mehr Mädchen den Weg zu Chancengleichheit und somit zu wahrer Gleichberechtigung ebnen. Vielleicht müssen wir nicht nochmal 60 Jahre warten, um die nächste Frau im All zu sehen. In der Astronaut*innen-Klasse 2025 der NASA sind immerhin zum ersten Mal mehr Frauen als Männer vertreten. Darauf eine Ehrensalve aus der Konfetti-Kanone.

Ihre

Lara Gonschorowski

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