Bereits zum elften mal wurde das Allianz Risk Barometer heuer veröffentlicht. So zählen weltweit vor allem Cyberattacken, Betriebsunterbrechungen und Naturkatastrophen zu den größten Risiken. Österreichische Unternehmen hingegen fürchten neben Cyber-Angriffen und Betriebsunterbrechungen vor allem den sogenannten Blackout.
Das vergangene Jahr war für Unternehmer*innen eine Achterbahn der Gefühle. Die Pandemie macht langfristige Planungen unmöglich, immer wieder steigende Zahlen und die Entstehung neuer Corona Virus Varianten führen zu Unsicherheit und Personalausfällen. Doch nach zwei Jahren fühlen sich die österreichischen Unternehmer*innen gut auf die Pandemie und ihren weiteren Verlauf vorbereitet. Viel Größer ist die Angst vor Cybervorfällen und dem sogenannten Blackout. Die Angst vor dem Klimawandel und damit verbundenen Katastrophen ist in der Risikoliste weiter hinten angeführt, zumindest in Österreich.
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Betriebsunterbrechungen sind dieses Jahr besondere Risikofaktoren für Unternehmen. Gerade die aktuelle Corona-Pandemie hat das Ausmaß der Vernetzung moderner Lieferketten in einem Jahr, das von weit verbreiteten Betriebsunterbrechungen geprägt war, verdeutlicht. So gingen sprunghafte Nachfragesteigerungen mit Störungen in Produktion und Logistik einher, als aufgrund von COVID-19 Fabriken schließen mussten und es zugleich zu einer Rekordüberlastung wichtiger Containerhäfen kam. Pandemiebedingte Verzögerungen wurden durch weitere Herausforderungen in der Lieferkette verschärft, wie die Blockade des Suezkanals durch das Containerschiff Ever Given im vergangenen Jahr.
Als größte Gefahr wird jedoch diese angesehen, die von Cybervorfällen ausgehen. Sie stehen an erster Stelle im weltweiten Ranking und auf Platz 1 in Österreich. Der Hauptgrund dafür ist die Zunahme von Ransomware-Angriffen, die als größte Cyber-Bedrohung eingestuft wurden. Die Verbesserung der Cybersicherheit wird zugleich als zentrales Thema der Unternehmensführung bewertet, um negative Konsequenzen seitens der Behörden, Investoren oder anderer Interessensgruppen zu vermeiden.
Quelle: Allianz Risk Barometer 2022