Auch in diesem Jahr wurde Klagenfurt für einen Tag zum Mittelpunkt der deutschsprachigen Literatur. Im festlichen Rahmen wurde Autor:innen eine große Bühne geboten.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2022, dotiert mit 25.000 Euro, ging an Ana Marwan. Sie konnte mit ihrem Text „Wechselkröte“ die Jury überzeugen. Marwan las auf Einladung von Klaus Kastberger. Auch Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gratulierte der Siegerin: „Meine herzlichen Glückwünsche an Ana Marwan zur Auszeichnung mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und zu ihrem großartigen Text „Wechselkröte“. Es freut mich sehr, dass der Preis dieses Jahr an eine Autorin geht, die Österreich als ihren Lebensmittelpunkt und auch ihre literarische Heimat ausgewählt hat. Dieser Preis ist weit mehr als eine Ehrung, er kann neue Türen öffnen und Chancen ermöglichen. Dies ist Ana Marwan auch weiterhin von ganzem Herzen zu wünschen“. Die slowenische Schriftstellerin, die Prosatexte in deutscher und slowenischer Sprache publiziert, lebt im niederösterreichischen Wolfsthal.
Die weiteren Sieger:innen
Der Deutschlandfunk-Preis, dotiert mit 12.500 Euro, ging an Alexandru Bulucz – eingeladen von Insa Wilke. Den Kelag-Preis, gestiftet von der Kärntner-Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in der Höhe von 10.000 Euro, erhielt Juan S. Guse. Er las auf Einladung von Mara Delius. Der 3sat-Preis, in der Höhe von 7.500 Euro, gestiftet von 3sat, dem Gemeinschaftsprogramm der vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF, ORF, SRG und ARD, ging an Leon Engler, eingeladen von Philipp Tingler. Der BKS Bank-Publikumspreis, der über eine Online-Abstimmung ermittelt wird, ist mit 7.000 Euro dotiert und mit einem Stadtschreiberstipendium in Klagenfurt verbunden. Den Preis erhielt Elias Hirschl. Er las auf Einladung von Klaus Kastberger.