Sie leiten den Bereich E-Retail & FSA (Food Service Aggregators). Welcher Werdegang hat Sie zu dieser Position geführt?
Marilen Schopf: Mir macht meine Arbeit Freude, wenn ich mein Wissen kontinuierlich erweitern kann. Ich habe bei Coca-Cola HBC Österreich ursprünglich im Bereich Finance gestartet, wo ich bereits erste Teamverantwortung übernehmen durfte, und danach ins Channel Marketing gewechselt. Das hat mir ermöglicht, meine analytische Arbeitsweise um die Kundenperspektive zu erweitern und Erfahrungen rund um Point-of-Sale-Kommunikation sowie Design zu sammeln. Der Sprung in den Bereich E-Retail und FSA und der Aufbau einer Abteilung war für mich ein großer Schritt mit neuen Aufgaben.
Ihr aktueller Aufgabenbereich gewinnt strategisch immer mehr an Bedeutung. Was sind die Gründe dafür?
Marilen Schopf: Während der COVID-Krise hat der Online-Bereich stark an Relevanz gewonnen und verzeichnet bis jetzt konstante Wachstumsraten. Konsument:innen fordern die Möglichkeit ein, nicht nur stationär, sondern auch online einzukaufen. Auch der E-Food-Bereich rund um Lieferando, foodora und Wolt ist nicht mehr wegzudenken. Der Markt entwickelt sich sehr dynamisch, und es ist vor allem spannend, wie viele Touchpoints es im Online-Bereich gibt, um mit Konsument:innen zu kommunizieren – oft viel zielgerichteter als mit traditionellen Marketing-Tools. Diese Möglichkeiten wollen wir nutzen, als starker Partner mit unseren Kund:innen wachsen und Mehrwert für die Konsument:innen generieren.
Ihre aktuelle Position wurde Anfang 2023 neu geschaffen und ihr Team seither auf- und ausgebaut. Welche Herausforderungen ergaben sich dadurch?
Marilen Schopf: Es gibt viele Herausforderungen, aber auch viele Chancen. Wir verfolgen ein „Omnichannel-Mindset“, um sicherzustellen, dass wir nicht als separater Bereich agieren, sondern mit Key-Account-Manager:innen und dem Außendienst Hand in Hand zusammenarbeiten. Hier ist von uns aktives Change-Management gefragt, denn traditionelle Strukturen werden durchbrochen, und dafür muss für alle Seiten der Mehrwert fürs Business sichtbar sein.
Außerdem ist es nötig, dass wir über unsere Abteilungsgrenzen hinaus viel Wissen aufbauen. Das Unternehmen unterstützt uns dabei sehr stark mit internen und externen Trainings.
Die digitale Transformation formt derzeit unser aller Arbeitsleben neu. Welche Trends sehen Sie hier für die Zukunft?
Marilen Schopf: AI-Tools können uns im Arbeitsalltag vielseitig unterstützen, was uns erlaubt, uns mehr auf qualitative Tätigkeiten zu konzentrieren. Es ist aber wichtig, dass Unternehmen mit diesen Möglichkeiten umsichtig umgehen und Mitarbeitende die Vorgaben berücksichtigen. Wir nutzen innerhalb unseres Teams bereits verschiedene Tools, die uns stark in der Zusammenarbeit unterstützen. Ich bin sicher, hier warten noch viele Möglichkeiten, mit denen wir uns aktiv auseinandersetzen sollten. Wer das gänzlich verabsäumt, verpasst Chancen.