Elisabeth Gürtler, Grande Dame der österreichischen Spitzen-Hotellerie, leitet seit der Übergabe der Sacher-Hotels an ihre Kinder, Alexandra Winkler und Georg Gürtler, das Astoria Resort Seefeld. Nun wird ein Wunschtraum von ihr wahr: Ab Mitte September soll das Top-Haus in Tirol zum ersten Sacher in einem alpinen Gebiet werden.
Von Anouk Herscovici
„Tradition ist kein Ruhekissen“, betonte Elisabeth Gürtler bei der Pressekonferenz am Donnerstag im Hotel Sacher in Wien – um sogleich zur Sache zu kommen: Ab 15. September wird das von ihrem Vater gegründete und von ihr seit Jahrzehnten geführte Hotel Astoria Resort Seefeld, zum Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol umgewandelt. Dies soll nun der erste Schritt in Richtung Resort-Hotellerie für die Sacher Gruppe sein – ein Bereich, der in den letzten Jahren ganz allgemein äußerst positive Entwicklungen gekannt hat.
Elisabeth Gürtler – ihr Vater, der Industrielle Fritz Mauthner, hatte das Astoria 1950 gekauft, als es noch die Pension Britannia war – verbrachte schon ihre Kindheit in Seefeld. Sie wuchs quasi mit der Hotellerie auf, da sie dort all ihre Ferien verbrachte. Bei der Pressekonferenz im Wiener Hotel Sacher erzählt sie, wie sie in Seefeld Skifahren, Reiten und Schwimmen lernte – da das Astoria bereits 1953 ein Schwimmbad hatte, übrigens das erste Hallenbad Tirols. Heute kann man dort, neben Wintersporteln und Golfen, Eisfischen mit dem Chefkoch, Yoga machen am Berg oder auch einfach nur picknicken auf der Alm. Das soon-to-be Sacher Resort liegt nämlich auf einem 1.200 m hohen Plateau, in einem riesigen Park. Teil des Grundstücks ist auch ein 4.700m2 großer, prachtvoller Wellnessbereich, inklusive einen „Private Spa“.
Familiäre Atmosphäre ist überhaupt einer der Werte, der die Hotels der Sacher Gruppe stark prägen. Schon 2015 haben Veränderungen im Betrieb im zukünftigen Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol angefangen und ab 15. September werden Gäste dann auch offiziell nicht mehr in den Astoria Resort Seefeld einchecken. Zur Eröffnung ist zudem von 16. bis 18. September „Bergauf mit Cultour und Culinarik“ geplant, ein Event, das am Höhepunkt der Corona Krise als Privatkonzert von Elisabeth Gürtlers Künstler-Freunden begonnen hatte. Ziel war damals, ein wenig Optimismus wieder ins Leben hineinzubringen, was auch dieser Tage nicht schaden kann – denn wie Elisabeth Gürtler bei der Pressekonferenz so schön sagte: „Mit Optimismus haben wir Energie“.