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WKO #schaffenwir: Neue Genusswelten entdecken

Mit #schaffenwir gibt die Wirtschaftskammern Österreich (WKO) den Leistungen der österreichischen UnternehmerInnen die Bühne, die ihnen gebührt. Diesmal stellen wir Dorli Muhr vor. Sie geht mit viel Finesse ans Werk – ob beim Wein oder mit ihrer Agentur.

Bei meiner PR-Agentur Wine + Partners sind wir 13 Frauen und verschaffen hochqualitativen Produkten aus dem Bereich Genuss die Aufmerksamkeit, die sie verdienen: von Brot über Bier und Destillate bis hin zu Weinen, aber auch Restaurants und Tourismus-Betriebe. Dabei arbeiten wir rund um den Globus, wir betreuen Projekte in Tokio genauso wie in Sao Paulo. Ich kenne außer uns keine einzige Agentur in diesem spezifischen Themenbereich, die weltweit tätig ist. Am österreichischen Spitzerberg erzeuge ich auch selbst Wein auf höchstem Niveau. Wirtschaftlich ist das Unternehmen nach 19 Jahren noch im Aufbau, in der Branche muss man nun einmal in Generationen denken. Aber qualitativ gehört das Weingut Dorli Muhr bereits zu den erfolgreichsten in Österreich. „Das Schönste ist, wenn ein totgeglaubter Rebstock wieder Trauben trägt oder Mitarbeiterinnen in der Agentur schlummernde Potenziale freisetzen.

“Das Wein-Virus hat mich auf einer Fahrradreise durch Frankreich infiziert. Ich war fasziniert davon, dass man die Zusammensetzung des Bodens im Wein schmecken kann. Während meinem Dolmetsch-Studium habe ich dann internationale Journalisten beim Besuch von österreichischen Weingütern begleitet. Ich habe hervorragend gegessen, getrunken und spannende Menschen aus aller Welt kennengelernt. Mir wurde klar: Das ist mein Ding. Im letzten Semester meines Studiums gründete ich 1991 meine Agentur mit dem Schwerpunkt auf Kommunikation zu allem, was mit Wein, Genuss und kulinarischem Kulturgut zu tun hat. Das schlug sofort ein, 1992 setzten wir uns im Wettbewerb um einen internationalen Weinkongress gegen renommierte Agenturen durch. Wir hatten einfach das beste Konzept.

Nachdem ich mich so viel mit Wein beschäftigt hatte, bekam ich große Lust, auch selbst welchen zu machen. Ich hatte einige Jahre in Portugal gelebt und dabei erkannt, welche Talente der österreichische Wein eigentlich haben könnte, wenn man sie ihm zugestehen würde: Frische und Finesse. Am Spitzerberg, wo meine Großmutter einen klitzekleinen Weingarten hatte, begründete ich schließlich 2002 mein eigenes Weingut. Dabei setze ich nicht auf die Mächtigkeit, die man oft von Top-Weinen erwarten würde, sondern auf Eleganz im Geschmack. Dass der renommierte „Wine Spectator“ dafür die beste Bewertung vergebenhat, die je ein österreichischer Wein bekommen hat, war eine schöne Bestätigung.

Als nächstes baue ich meine eigene Kellerei. Dabei arbeiten wir ganz ohne Technologie, nur mit alten Methoden – mit doppelten Ziegelreihen statt wie heutzutage oft mit schnellem Beton samt Plastikdämmung. Daher brauchen wir kaum Energie für die Kühlung, das benötigte Wasser wird recycelt. Wegen der globalen Erwärmung müssen wir einfach darauf achten, nachhaltig mit unseren Ressourcen umzugehen.


Mehr Infos über die #schaffenwir Initiative der WKO finden Sie hier.

Fotomaterial© Anna Stöcher

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