Wie viele Frauen machen bei Coca-Cola HBC Österreich Karriere?
Alzbeta Takacova: 2023 waren bei Coca-Cola HBC Österreich rund 44 Prozent der höheren Führungspositionen mit Frauen besetzt. Wir sind damit auf einem guten Weg. Noch Luft nach oben haben wir vor allem im Bereich unserer Supply Chain, in der Finanz und im Außendienst. Wir arbeiten beständig daran, uns noch weiter zu verbessern und setzen dafür auf einen guten Mix aus aktiver Nachfolgeplanung, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten, die Sensibilisierung von Führungskräften für den Aufbau diverser Teams und die Sichtbarmachung von weiblichen Rollenvorbildern.
Welche konkreten Förderungen für Frauen gibt es bei Ihnen im Unternehmen?
Alzbeta Takacova: Wir sehen den Schlüssel darin, alle Mitarbeitenden zu ermutigen, ihre persönliche Weiterentwicklung aktiv in die Hand zu nehmen. Denn wir alle sind einzigartig und haben unterschiedliche Prioritäten und Erwartungen an unsere Karriere. Ganz konkret fördern wir, sofern es die Art der jeweiligen Position erlaubt, flexible Arbeitszeiten, machen Führungspositionen in Teilzeit möglich oder schaffen Optionen zum Austausch in Netzwerken – etwa mit unserem internen Frauennetzwerk W.I.N. Außerdem bieten wir Mentoring und Coaching an – wichtige Werkzeuge, die Mitarbeitenden Unterstützung in einer psychologisch sicheren Umgebung geben können – und schaffen zahlreiche Gelegenheiten für unsere Nachwuchstalente, sich mit unseren Senior Managern auszutauschen.
Wodurch fördert man bei Coca-Cola HBC Österreich generell junge Talente?
Alzbeta Takacova: Wir haben ein spezielles Young-Professional-Programm. Es bietet umfassende Vorteile: Mentoring, Peer-Learning-Sessions, ein strukturiertes und qualitativ hochwertiges Schulungsprogramm, On-the-Job-Rotationen sowie abteilungsübergreifende Projekte und Aufgaben. Nach einer ersten Kernphase haben die Talente zum Schluss die Möglichkeit, sich in einem Bereich zu spezialisieren. Wir erhalten sehr positive Rückmeldungen. Aber egal, ob neu eingestiegen oder alteingesessen, regelmäßige Karrieregespräche sind integrierter Teil unserer Feedbackkultur und geben Mitarbeitenden die Möglichkeit, mit ihren Line Managern sehr fokussiert Kompetenzentwicklung und Karrierewünsche zu planen.
Wie geht moderne Karriereplanung?
Alzbeta Takacova: Moderne Karriereplanung erfordert viel Agilität. Die Positionen, die es heute in einem Unternehmen gibt, sind nicht unbedingt die, die der Markt morgen von uns fordert. Das klingt vielleicht erschreckend volatil, aber ein offenes Mindset bringt häufig großartige Entwicklungschancen. Wir fördern die Zusammenarbeit über Bereiche hinweg und machen auch abteilungsübergreifende Karrieresprünge möglich. In jedem Fall funktioniert Karriereplanung am besten, wenn auch die Mitarbeitenden klar äußern, was ihre Vorstellungen sind.