StartBusinessWiener FemTech-Start-up Hello Inside sichert sich 1,65-Millionen-Euro-Investment

Wiener FemTech-Start-up Hello Inside sichert sich 1,65-Millionen-Euro-Investment

Das 2021 gegründete Unternehmen entwickelte eine Gesundheits-App, die Nutzerinnen ermöglicht, ihren Körper und dessen Reaktionen auf Essen, Bewegung und Stress besser zu verstehen. Jetzt hat das FemTech-Start-up eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,65 Millionen Euro abgeschlossen.

„Niemand soll deinen Körper besser kennen als du selbst.“ Mit diesem Grundsatz verfolgt das deutsch-österreichische Start-up Hello Inside ein ehrgeiziges Ziel: Frauen sollen mithilfe einer innovativen Gesundheits-App ein Tool erhalten, um ihren Körper besser zu verstehen und ihre Gesundheit eigenständig zu optimieren. Das Unternehmen wurde 2021 von Anne Latz und Mario Aichlseder gegründet und unter anderem von Amorelie Gründerin Lea-Sophie Cramer sowie dem israelischen Star Wissenschaftler Eran Elinav unterstützt.

Aktuell hat das Wiener FemTech-Start-up eine erfolgreiche Finanzierungsrunde über 1,65 Millionen Euro abgeschlossen. Geleitet wurde diese vom Health- und Biotech-Venture-Capital-Fund Verge Fund. Mit dem neuen Kapital plant Hello Inside, die klinische Validierung seiner Technologie voranzutreiben und ein B2B-Angebot zu entwickeln. Zudem sind neue Programme für Frauen in den Wechseljahren geplant.

Wachstum im unterfinanzierten FemTech-Sektor

Der FemTech-Bereich, der innovative Technologien zur Frauengesundheit vorantreibt, erhält nach wie vor einen geringen Anteil an den globalen Health-Tech-Investitionen – 2023 waren es nur etwa vier Prozent. Scarlett Chen, Lead-Investorin des Verge Fund, hebt die Bedeutung der Investition in Hello Inside hervor: „Hello Inside hat nicht nur großes Marktpotenzial, sondern kann auch einen bedeutenden positiven Einfluss auf die Gesundheit von Frauen weltweit ausüben.“

Personalisierte Gesundheitslösungen

Im heutigen Gesundheitssystem werden Frauen oft mit allgemeinen Empfehlungen oder Annahmen konfrontiert, die nicht auf die individuellen Bedürfnisse ihres Körpers abgestimmt sind. Hello Inside bietet einen datengetriebenen Ansatz, um das zu ändern. Durch die Kombination von Sensor-Technologien und KI-gestützten Algorithmen ermöglicht die App personalisierte Einblicke in die individuelle Gesundheitslage – und das in Echtzeit.

Anne Latz, Gründerin und CMO von Hello Inside, unterstreicht die Notwendigkeit dieses Ansatzes: „Die Einzigartigkeit des weiblichen Stoffwechsels ist mittlerweile keine Neuigkeit mehr. Nun müssen wir Frauen die Möglichkeit erhalten, unsere Körper und deren Muster bestmöglich zu entdecken und zu verstehen. So können wir unsere Gesundheit und unser tägliches Wohlbefinden aus eigener Kraft verbessern.“

Die App verwendet einen Glukosesensor, der kontinuierlich den Blutzuckerspiegel misst und visuell aufbereitet. So erhalten die Nutzerinnen ein klares Bild davon, wie ihr Körper auf bestimmte Lebensmittel, Bewegung oder Stress reagiert. Ergänzt wird das Angebot durch Programme, die auf individuelle Gesundheitsziele abzielen, wie die Reduzierung von Heißhunger und Stress, die Verbesserung des Schlafs sowie die Linderung von Kopfschmerzen.

Community als Erfolgsfaktor

Neben der technologischen Innovation setzt Hello Inside auf den Aufbau einer starken Community. Ziel ist es, dass Frauen weltweit Wissen und Erfahrungen teilen, um gemeinsam die Wissenslücken in der Frauengesundheit zu schließen. „Wir wollen jede Frau ermutigen, sich uns anzuschließen und so gemeinsam einen Beitrag dazu zu leisten, die Gesundheit von Frauen weltweit zu verbessern,“ betont das Gründerteam.

Mit der jüngsten Finanzierungsrunde und den geplanten Erweiterungen seiner Programme positioniert sich Hello Inside als Vorreiter im FemTech-Sektor. Die Kombination aus wissenschaftlicher Expertise und technologischen Innovationen bietet Frauen die Möglichkeit, ihre Gesundheit proaktiv zu gestalten – und trägt dazu bei, den Bereich der Frauengesundheit voranzutreiben.

 

 

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