StartBalanceLifestyle & ArtWeihnachten: Wie beschenken Sie sich selbst? Teil 2

Weihnachten: Wie beschenken Sie sich selbst? Teil 2

In Teil 2 unserer Weihnachtsserie „Was schenke ich mir selbst zu den Feiertagen“ antworten die Expertin für Leadership und Gender Balance Anke van Beekhuis und Gehalts- und Karrierecoach Martina Ernst.

Anke van Beekhuis, Leadership & Performance Expertin:

Dieses Jahr endet unerwartet stressig. Nicht wegen des Besorgens der Weihnachtsgeschenke. Das habe ich schnell erledigt. Ich weiß ja, was meine Lieben gerne haben. Sondern im beruflichen Sinn.

Irgendwie scheint es wieder einmal so, als folge auf den Jahreswechsel doch kein neues Jahr. Einiges sollte unbedingt noch im alten Jahr fertig werden. Teilweise sehr dynamisch und konstruktiv, trotzdem aber auch ein wenig anstrengend. Mein Jahr endet aber wie es angefangen hat: Mit Dankbarkeit für meine Familie und für das, was ich habe. So beende ich jedes Jahr. Einen klassischen Rückblick mache ich lange nicht mehr, weil ich regelmäßig zurückschaue. Ich reflektiere wöchentlich oder monatlich, ein Jahresrückblick bringt mir also keinen Erkenntnisgewinn und macht wenig Sinn.

Dankbar zu sein, braucht aber immer noch eine gewisse Übung. Wie viele in meiner Umgebung bin ich da einfach nachlässig. Ich vergesse es einfach. Viel zu oft nehme ich mein Leben als selbstverständlich. Erst durch Gespräche mit anderen wird mir bewusst, wie besonders es ist. Daher gehören Dezember und Jänner fix zu meinen Dankbarkeitsmonaten. Täglich nach dem Aufstehen bedanke ich mich gedanklich bei Menschen, Situationen, dem Leben, meinen Liebsten, KundInnen, KollegInnen und mir selbst. Oft spreche ich es auch aus und freue mich über die Reaktionen. Ich bin dabei auch sehr gerührt, weil es ausgesprochen noch mehr Kraft hat.

Was schenke ich mir? Zeit. Dieses Jahr steige ich zwei Wochen aus meinem Job aus. Kein bisschen hier, und kein bisschen jenes. Nichts. Das klingt nicht nach viel, aber wer selbstständig ist, kennt dieses Thema zur Genüge. Die Liste ist niemals leer und selbst im Urlaub wird schon mal an dem ein oder anderen gearbeitet. Ich mag das und mache es gerne. Aber es hält mich auch davon ab, Abstand zu gewinnen. Abstand hilft aber, innovativ zu sein. In 18 Jahren Unternehmerinnendasein ist es mehr als einmal passiert, dass mein Unternehmen meine Ferien unterbrochen hat. Dieses Jahr nicht. 100 % off. Das ist heuer mein Geschenk an mich.

Mehr Infos zu Anke van Beekhuis unter: www.beekhuis.at

Martina Ernst, Gehalts- und Karrierecoach: k.und k. oder noch viel besser!

Wer jetzt glaubt, ich sei Monarchistin, hat sich getäuscht, obwohl mir ein bisschen k. und k. schon wichtig ist – nur eben anders: An Weihnachten gönne ich mir eine kaiserlich – königliche Behandlung und lasse ‚alle viere g’rad sein‘. In diesem Sinne genieße ich jede einzelne der circa 20 Kekssorten, die mir meine allerbeste Freundin jedes Jahr in der Adventszeit bäckt – ohne mich auch nur eine Sekunde zu fragen, ob es gesund ist oder ob ich mir das kalorientechnisch leisten darf. Purer k. und k. Genuss!

Und während ich gerade einen Taler mit Nugat-Fülle und Marzipan-Sternchen bewundere, (bevor wir uns gegenseitig erliegen ????), kann ich es wieder einmal nicht fassen, wie gut es uns allen geht: Frieden, politische und finanzielle Sicherheit, Gesundheit und Liebe  – dieses Geschenk ist so unfassbar schön und groß, dass man es ruhig jeden Tag wieder aufs Neue ‚auspacken und bestaunen‘ darf.

Und ich wünsche uns allen die Kraft, an diesem Geschenk zu wachsen und täglich ein kleines bisschen davon den Menschen weiter zu schenken, die unter einem weniger guten Stern geboren wurden als wir.

Mehr Infos zu Martina Ernst unter: www.salarynegotiations.at und www.colourfulcareer.com

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