Das österreichische Unicorn Bitpanda bietet seinen Mitarbeiter*innen ab 1. April neue Benefits. Neben Remote Work kann das Personal unter anderem unbegrenzten Urlaub in Anspruch nehmen.
Am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen derzeit schlecht. Obwohl die Arbeitslosigkeit hoch ist, suchen die Unternehmen oft erfolglos nach Arbeitskräften für zahlreiche unbesetzte Stellen. Knappheit herrscht insbesondere bei höher qualifizierten Personal. So gaben bei einer Anfang 2022 erschienenen Umfrage des Wirtschaftsprüfers EY 83 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen an, dass sie sich bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeiter*innen schwer tun. Um die größten Talente auf dem Markt für die eigene Firma zu gewinnen, positionieren sich suchende Unternehmen daher gerne als gute Arbeitgeber*in. Das österreichische Unicorn Bitpanda setzt nun auf ein umfassendes Benefits-Programm, um die eigene Attraktivität zu steigern.
Unbegrenzter Urlaub und flexibler Arbeitsort
Die Mitarbeiter*innen des Startups können ab 1. April 2022 unbegrenzten Urlaub nehmen, der voll bezahlt wird, gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Zudem führt Bitpanda eine geschlechtsneutrale Elternzeit von 20 Wochen ein. Diese könne von allen neuen Eltern in Anspruch genommen werden und schließe „Geburts-, Leihmutter- und Adoptiveltern jeden Geschlechts oder Alters“ ein. Hervorgehoben wird, dass sich das Angebot auch an gleichgeschlechtliche Partner*innen und Alleinerziehende richtet. Zu dem „Benefits Programm“ zählt auch, dass das Personal an bis zu 60 Tagen im Jahr von anderen Orten auf der Welt aus arbeiten kann. 80 Prozent der täglichen Arbeitszeit müsse sich dabei mit jener des restlichen Teams überschneiden. Darüber hinaus plant Bitpanda zwei „Recharge Breaks“ pro Jahr ein, in denen das gesamte Team – bis auf jene, die die Plattform und Dienste in dieser Zeit weiter betreuen müssen – zusätzlich zum Jahresurlaub eine Auszeit einlegt. Diejenigen, die während der kollektiven Pausen arbeiten müssen, haben „Anspruch auf Freizeitausgleich zu einem späteren Zeitpunkt“, so Bitpanda.
Bitpanda „erwartet viel von Team“
Das Scaleup beschäftigt über 1.000 Personen in mehr als zehn europäischen Ländern. Die neuen Benefits gelten für alle von ihnen, unabhängig davon, welche Tätigkeit sie im Unternehmen ausüben oder in welchem Land sie positioniert sind, teilt Bitpanda mit. „Wir wollen, dass Bitpanda der Ort ist, der Mitarbeiter:innen alles bietet, was sie brauchen, um professionell sowie persönlich zu wachsen“, sagt Bitpanda Mitgründer und CEO, Eric Demuth. „Mit unserem neuen Ansatz ‚Flexibilität an erster Stelle‘ stellen wir sicher, dass alle die Möglichkeit bekommen, sich nach arbeitsreichen Zeiten eine Auszeit zu nehmen und auch jene Unterstützung bekommen, um das Bestes zu geben.“
Chief Human Resources Officer (CHRO), Lindsay Ross, ergänzt: „Wir sind ein Unternehmen, das in rasantem Tempo wächst, und wir erwarten daher auch viel von unserem Team. Deshalb geben wir unserem Team die Freiheit und Flexibilität, das zu tun, was für sie am besten ist. In unsere Mitarbeiter:innen zu investieren und ihnen Raum zu geben, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen, ist ein wichtiger Beitrag zum Wachstum.“ Ross ist seit Sommer 2021 Teil der Bitpanda-Führungsetage. Zuvor arbeitete sie für das niederländische Unicorn MessageBird und war beim Zahlungsdienstleister Ayden sowie beim US-Modekonzern Tommy Hilfiger beschäftigt.