StartRolemodels"Die Menschen werden kriegsmüde"

„Die Menschen werden kriegsmüde“

Laut bleiben und den Betroffenen im Ukraine-Krieg weiter helfen – dafür schließen sich #JobAidUkraine und #WeAreAllUkrainians nun zusammen.

 

#WeAreAllUkrainians gemeinnützige GmbH, entstanden aus einer Initiative, die Dr. Wladimir Klitschko und seine langjährige Geschäftspartnerin Tatjana Kiel ins Leben gerufen haben, übernimmt die Job-Plattform JobAidUkraine.com. Die beiden ehrenamtlichen Initiativen bündeln damit ihre Kräfte.

Stellvertretend für ihre Teams stellten Marcus Diekmann als Mitgründer von JobAidUkraine.com und Tatjana Kiel den Zusammenschluss am heutigen Weltflüchtlingstag der Presse vor.

„Die Menschen werden kriegsmüde“, beobachtet Tatjana Kiel, CEO von Klitschko Ventures, die mit der Initiative #WeAreAllUkrainians in Deutschland schnell skalierbare Hilfsmaßnahmen entwickelt hat (lesen Sie hier auch das Sheconomy-Interview zur Initiative mit Tatjana Kiel).

Etwa zeitgleich gründeten Unternehmer aus der deutschen Digitalszene Christian Weis, Christina Käßhöfer und Oliver Grüttemeier mit Rose Bikes-Beirat Marcus Diekmann die Jobbörse JobAidUkraine, die auf Englisch und Ukrainisch Stellenausschreibungen speziell für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet anbietet (Sheconomy berichtete). Rund 20.000 Jobs von etwa 10.000 Unternehmen wurden bereits ausgeschrieben, über 2.000 Stellen vermittelt. Auf jobaidukraine.com werden Hilfskräfte in der Reinigung, Gastronomie oder Krankenhäusern gesucht, Softwareentwickler, Einkaufsleiter oder technische Ingenieure – ein Spiegel des Fachkräftemangels. „Hier können wir schnell und unkompliziert vermitteln“, so Diekmann.

Durch die Übernahme ließen sich die Maßnahmen noch besser skalieren, erklärte Kiel. Dafür braucht es im weiteren Verlauf eine gefestigte Struktur und die entsprechende Handlungsfähigkeit. „Damit können wir die Hilfe auch langfristig anbieten.“ Marcus Diekmann ergänzt: „Wir müssen globaler denken und Bürokratie überwinden.“

Tatjana Kiel wird die gemeinnützige GmbH gemeinsam mit Dörte Kruppa führen. „Wir müssen weiter laut bleiben und zu Spenden aufrufen. Dieser Krieg ist noch lange nicht vorbei, und es wird auch nicht der letzte Krieg gewesen sein.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

STAY CONNECTED