Das digitalisierte Selfstorage-Unternehmen Storebox besetzt über 50 Prozent der Management-Positionen mit Frauen. Seit 2022 werden sechs von elf Führungspositionen von Managerinnen ausgeübt.
Veränderung ist möglich. Das beweist das Wiener Scaleup Storebox, das vor allem in den Gründungsjahren sehr stark männlich geprägt war. Das Gründer-Trio Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz hat in den vergangenen fünf Jahren am Weg zum 50 Personen-Unternehmen etliche Fehler im Recruiting gemacht, aber noch mehr wertvolle Erfahrungen gesammelt. Die wichtigste praktische Erkenntnis: Diverse Teams mit einem ausgewogenen Anteil an weiblichen und männlichen Führungskräften und Mitarbeiter:innen sind nachweislich erfolgreicher. Aus diesem Grund werden seit dem Jahr 2022 sechs von insgesamt elf Führungspositionen, inklusive einer C-Level-Rolle, von Frauen verantwortet.
Diese im Jänner 2022 neu geschaffene C-Level-Position wird von Irina Petricek-Steiner als Chief Operating Officer besetzt. Lisa Lattner bekleidet die Funktion als Head of Customer Service, Magdalena Mathoi ist als Franchise-Expertin Head of Business Development bei Storebox aktiv. Diana Schubert verantwortet den Personalbereich als Head of People & Culture. Valerie Pretscher ist Head of Operations und Martina Hadolt ist Head of Finance.
„Diskriminierung stößt auf null Toleranz“
Erreicht wurde dieser Anteil durch bewusste Maßnahmensetzung in sämtlichen Bereichen, allem voran im Recruiting. So versucht Storebox etwa in Jobausschreibungen alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen. Besonders in der aktiven Adressierung von Kandidat*innen wird darauf geachtet, entgegen dem klassischen Rollenbild zu suchen, um mehr Diversität in den jeweiligen Teams zu schaffen. Zudem wurden in den Recruiting-Prozessen in den verschiedenen Phasen auch unterschiedliche unabhängige Personen hinzugezogen, um eine objektive und unvoreingenommene Entscheidungsfindung zu fördern, heißt es in einer Aussendung.
Heute beschäftigt Storebox 50 Mitarbeitenden mit zehn verschiedenen Nationalitäten. „Viele verschiedene Kulturen bringen unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensweisen in das Unternehmen und ermöglichen uns, gegenseitig voneinander zu lernen. Diskriminierung in sämtlichen Ausprägungen stößt bei uns auf null Toleranz. Dafür gibt es in unserem Unternehmen keinen Platz“, sagt Storebox CEO Johannes Braith.
Neue und transparente Gehaltsbänder
Im vergangenen Jahr hat Storebox im Rahmen der 100 Prozent-Förderung in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Deloitte Gehaltsbänder für alle Bereiche etabliert. Ziel war, die Entgeltsysteme neu und transparent zu gestalten und fairere Karrierechancen zu bieten. Im Zuge dessen wurde Storebox einer unabhängigen Gender Paygap-Analyse unterzogen, um auf Ungleichheiten im Gehaltssystem aufmerksam gemacht zu werden. Hierbei wurde laut Angaben des Unternehmens keine Gehalts-Diskrepanz zwischen den Geschlechtern erkannt. „Das ist eine weitere Bestätigung unserer Maßnahmen, um ein Arbeitsumfeld frei von Diskriminierung und Vorurteilen zu fördern. Zusätzlich dienen die in diesem Jahr eingeführten Gehaltsbänder dazu, für noch mehr Gleichstellung zu sorgen. Damit können leichter objektive Entscheidungen getroffen werden, unabhängig von personenspezifischen Faktoren wie dem Geschlecht oder der Herkunft“, so Braith.