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Startup der Woche: Too Good To Go

Das dänische Tech-Startup Too Good To Go bewahrt Essen vor der Mülldeponie. Seit 2016 gibt es die App in Deutschland und seit 2019 auch in Österreich.

Restaurant auswählen, Uhrzeit checken, bezahlen, Essen abholen. Die „Too Good To Go“-App funktioniert ähnlich wie andere Essenszulieferungs-Apps. Der Unterschied: nicht immer können die User*innen wählen, welche Speise sie essen wollen. Sie bekommen, was an dem jeweiligen Tag übrig geblieben ist. Eine Überraschung mit Prozenten: Die Speisen sind deutlich billiger als im Restaurant oder in der Bäckerei, User*innen kaufen Essen um ein Drittel des eigentlichen Wertes. Außerdem retten die „Food Warriors“, so werden die Nutzer*innen genannt, Essen, das sonst im Müll gelandet wäre.

Infografik © Too Good To Go

Die Idee für diese App hatten die Dänen Stian Olesen, Thomas Momsen und Klaus Pedersen 2015. Ausgangspunkt waren die Mengen an übrig gebliebenem Essen bei Buffets, das gerettet werden sollte. Bald stellte sich jedoch heraus, dass das Problem viel größer ist: Restaurants, Supermärkte, Bäckereien, Hotels – sie alle entsorgen täglich Unmengen an Lebensmittel. Rund ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landet im Müll. Das ist nicht nur teuer und eine Verschwendung landwirtschaftlicher Fläche, die Lebensmittelverschwendung ist auch für 10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit höchst klimaschädlich.

Too Good To Go wirkt dem entgegen und ist damit erfolgreich: mittlerweile ist das Unternehmen 15 europäischen Ländern tätig, darunter auch Deutschland und Österreich, und hat mehr als 500 Angestellte in ganz Europa. Zwischen 2018 und 2019 ist der Jahresumsatz um 200 Prozent angestiegen, dazu kommen 38.000 Partner*innen und 18 Millionen Nutzer*innen. In Österreich, wo Too Good To Go 2019 in den Markt eingetreten ist, wurde Too Good To Go vor kurzem mit dem TRIGOS-Award für Social Innovation & Future Challenges ausgezeichnet.

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