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Startup der Woche: Aniveri

Vor einem Jahr hat sich das Gründer*innen-Team von Aniversi zusammengeschlossen, um IT-basierte Lösungen für Haustier-Krankheiten zu finden. Was ihnen dabei zum Erfolg verholfen hat erzählt Michaela Hösele, Aniveri Co-Founderin und CPO, im Interview mit SHEconomy. 

Worum geht es in Ihrem Startup und welches Problem lösen Sie damit?

Aniveri ist ein Pet-Tech-Startup aus der Steiermark, das in der IT-Branche tätig ist. Wir haben ein intelligentes Diagnostikverfahren entwickelt, mit dem wir es Tierärzt*innen ermöglichen, ein weiteres Tool zur Früherkennung und Prophylaxe von Krankheiten bei Haustieren anzubieten.

Welches Klischee rund um Frauen als Gründerinnen können Sie nicht mehr hören?

Aniversi Co-Founderin und CPO, Michaela Hösele. | © herzblutfoto.at – Johannes Sommer

Dass sich Frauen im Gründerbereich immer zaghaft im Hintergrund halten. Das Gründer*innenteam von Aniveri weist einen Frauenanteil von 53% auf und wir treten stets für das Unternehmen und relevante Themen in den Vordergrund.

Was ist derzeit die größte Herausforderung für Ihr Startup?

Momentan arbeiten wir gezielt daran, neue (internationale) Märkte für unser Produkt zu öffnen und gleichzeitig die Qualität unserer bisherigen Anwendungen zu erhalten sowie stetig zu verbessern.

Wie sind Sie mit der Entwicklung Ihres Unternehmens zufrieden?

Wir sind sehr zufrieden und stolz darauf, wie viel unser noch recht kleines Team in einem Jahr geleistet hat, um eine noch unbekannte Marke zu etablieren. Daher blicken wir auch positiv gestimmt in die Zukunft.

Wo soll die Reise noch hingehen?

In Zukunft wollen wir unser Produktportfolio um zwei weitere Diagnostikverfahren ergänzen, die ebenfalls durch künstliche Intelligenz unterstützt werden. Auf diesem Weg möchten wir uns in Europa langfristig als qualitatives Partnerunternehmen für Veterinärmediziner*innen etablieren.

Welche drei Eigenschaften helfen Ihrem Unternehmen dabei, erfolgreich zu sein?

Teamorientiertheit, innovatives Denken und andauernde Offenheit gegenüber Neuem.

Gibt es eine Entrepreneurin die Sie als Vorbild sehen würden?

Davon gibt es einige. Dennoch möchte ich mir nicht zu viel von tollen Powerfrauen abschauen, denn jeder ist sein eigener Mensch und macht Dinge anders. Und genau das ist wichtig, denn nur so kann man sich unter vielen anderen herauskristallisieren. Bleib‘ dir selbst treu und bleib‘ einzigartig!

Wen ich allerdings gerne namentlich nennen würde, ist Yvonne Sammer. Auf einem Festival durfte ich mir kürzlich einen Vortrag von ihr anhören, bei dem sie mich mit ihrer lockeren und netten Art beeindruckt und sehr inspiriert hat.

Was wären Ihrer Meinung nach die nächsten wichtigen Schritte in Richtung Gender Equality?

Da gäbe es viele Optionen: von derselben Entlohnung für dieselbe Position über gleichwertige Aufstiegschancen bis hin zur breitflächigen Etablierung der gendergerechten Sprache bei allen Schichten und Unternehmen – um nur einige Beispiele zu nennen.

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