Gestern berichteten wir über die frauendomäne. Über Hanna Zach und Sophie Rendl, die sich nicht damit zufrieden geben möchten, dass auf österreichischen Podien immer noch deutlich mehr Männer als Frauen ihre Meinung kundtun und diskutieren. Mit der Website Frauendomäne launchen die beiden deshalb Anfang des kommenden Monats eine Datenbank, in die sich Expertinnen kostenlos eintragen können. Welcher Branche sie angehören spielt dabei keine Rolle.

Mit ihrer Ansicht und ihrem Willen dieses Ungleichgewicht aufzuheben, stehen Zach und Rendl glücklicherweise nicht alleine da. Seit wenigen Tagen ist auf der Website der phpCE Conference nämlich folgender Satz zu lesen: »Die Konferenz wurde abgesagt und wird nicht fortgesetzt*. Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. *) als Ergebnis von diesem, diesem und jenem Eintrag«. Und die Gründe? Zahlreiche Speaker verkündeten auf Twitter nicht an der Konferenz teilnehmen zu wollen, weil ausschließlich männliche Vortragende ins Programm genommen wurden. Die Konferenz wurde also abgesagt. Nicht aufgrund der Twitter-Meldungen, sondern letztlich deshalb, weil die Veranstalter der Konferenz sich nicht darum bemühten, weibliche Vortragende zu gewinnen. Davon gäbe es nämlich ausreichend: »Not meant as an attack, just pointing out a missed opportunity. As an active member of the PHP community, I want to help improve our diversity and reach. Happy to help point you to some women who would be great additions to your lineup«, erklärte Karl Hughes, einer der Speaker, auf Twitter.

»Ich bleib bei meinem Standpunkt: harte Zeiten verlangen nach harten Mitteln. Ja, in einer perfekten Welt ist es völlig egal, was du zwischen den Beinen hast. Völlig. Leben wir in einer perfekten Welt? Nein«, schrieb der Social Media-Experte Thomas Meyer dazu auf Facebook. Aktionen wie diese, aber auch Angebote wie die frauendomäne sind aber auf jeden Fall gute weitere Schritte in Richtung dieser, wenn man so will, perfekteren Welt.

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