Nachhaltigkeit ist wohl eines der aktuellsten und meist diskutierten Themen unserer Zeit. Dennoch stehen die Frauen in der Energiebranche den Männern um vieles nach. Wirft man jedoch einen Blick auf die Erneuerbaren, bessern sich die Verhältnisse ganz deutlich.
Betrachtet man die österreichischen Zahlen zum Thema Frauenanteil in der Energiebranche, wird eines sofort klar: Dieser Wirtschaftssektor zählt auch heutzutage noch zu einem zum Großteil männerdominierten Arbeitsbereich. Eine ausführliche Erhebung aus dem Jahr 2016 ergab, dass der Frauenanteil in Österreich im Hinblick auf die gesamte Branche nur 19,3%, und bei Führungspositionen 11% beträgt. Wirft man jedoch einen Blick auf den Bereich erneuerbarer Energien, liegt der Anteil bei diesen Unternehmen mit 29,6% im Durchschnitt und 18% bei Führungspositionen deutlich höher.
Wirft man einen Blick nach Deutschland, so wird klar, dass auch hier Frauen in Unternehmen der Energiewirtschaft deutlich unterrepräsentiert sind. Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 liegt der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Energiesektor bei 12%. Im Vergleich zu 2014 konnte der Anteil nur um zwei Prozentpunkte gesteigert werden. Blickt man jedoch auf Politik und Wissenschaft im Fachbereich Energie, zeigt sich ein anderes Bild. Hier ist der Frauenanteil in leitenden Positionen deutlich höher. An der Spitze steht hier mit 27% der Sektor Politik und Behörden, gefolgt von wissenschaftlichen Instituten mit 22%. Verbände und Interessensvertretungen folgen mit 18%. In der Energiewirtschaft sind 12% der leitenden Positionen an Frauen vergeben. Mit 11% bildet der Sektor der erneuerbaren Energien hier das Schlusslicht.
Quelle: PWC, 2019, Link: www.pwc.de/de/energiewirtschaft/pwc-infografik-frauen-in-fuehrungspositionen-energiewirtschaft.pdf