StartThemenSHEhealthDie "Mama Meeting"-Kolumne: Raus aus der Einsamkeitsfalle!

Die „Mama Meeting“-Kolumne: Raus aus der Einsamkeitsfalle!

Zu Beginn des vergangen Jahres war die „Zeit für sich“ noch gelobter Luxus, betitelt als Self-Care. Doch nach Social Distancing und Lockdowns leben wir Kästner’s kleines Solo. Am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit. Wir wissen, dass unsere FreundInnen und KollegInnen noch da draußen sind, doch sie fehlen uns. Ein Beitrag unserer Kontributorinnen vom Netzwerk „Mama Meeting“.

Von Juliane Schreiber, Mama Meeting

Einsamkeit macht krank, richtig krank

Was Dichter lange wussten, hat inzwischen auch die Wissenschaft bestätigt. Einsamkeit macht krank. Je länger die Einsamkeit andauert, desto stärker und häufiger treten erhöhter Blutdruck, erhöhter Cortisol-Spiegel (das berühmt-berüchtigte Stress-Hormon) und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankung auf. Sogar die Entzündungswerte steigen im Blut an. Zur Erforschung der Einsamkeit brauchte es jedoch keine weltweite Pandemie. Schon zuvor haben die Rahmenbedingungen unseres beruflichen und sozialen Miteinanders Menschen in die Isolation gebracht. Das reicht vom Alleinstehenden Rentner bis zur Angestellten, die sich im Großraumbüro, ungeachtet und ungehört fühlte.

Wir sind für die Gemeinschaft gemacht

Die gute Nachricht an dieser schlimmen Geschichte. Schon ein Kontakt genügt, um all die negativen Effekte auszugleichen. Die Wissenschaft sieht dies in der Evolution begründet. Als soziale Wesen sind wir darauf ausgelegt in einer Gemeinschaft aufeinander aufzupassen und uns gemeinsam vor möglichen Gefahren zu schützen. Und so genügt schon eine Kollegin auf die man sich im Arbeitstag freut, um das Stresslevel zu senken.

Netzwerken hat nichts mit Timelines zu tun

Doch wie findet man diese heilsamen Kontakte in Zeiten, in denen keiner raus soll und wir
überall in Masken blicken? Netzwerken funktioniert glücklicherweise auch digital. Allerdings nicht, in dem man eine Timeline mit mehr oder minder aufregenden Neuigkeiten befüllt. Beim Netzwerken geht es zum geringsten Teil ums Senden. Wer wirklich netzwerken will, um gesundheitlich, beruflich und persönlich voran zu kommen, muss verstehen, dass es beim Netzwerken um Vertrauen geht. Um eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig beschützt und unterschützt.

Zuhören, unterstützen, Verbindungen schaffen

Dazu gehört zu einem großen Teil zuzuhören, was die Menschen in Deinem bestehenden Netzwerk brauchen. Womit kannst Du helfen? Womit kannst du Ihnen nützlich sein? Wie kannst Du die Gemeinschaft pflegen und weiterentwickeln? Bei der Antwort auf diese Frage taucht dann auch der entschiedenste Punkt des Netzwerkens auf: Das Match-Making. Wenn Du Dich zu Solo fühlst, bitte jemandem aus Deinem Netzwerk Dir eine spannende Person vorzustellen. Wenn Du merkst, dass Du zwei Menschen kennst, die voneinaner profitieren können, stelle sie einander vor. Und mit einer Email oder einem Anruf ist das Netzwerk gewachsen und die Einsamkeit verschwunden.

Über Mama Meeting:
Mama Meeting bietet mit dem Business Club für Working Moms, berufstätigen Müttern Möglichkeiten zum digitalen Vernetzen, organisiert clubintern gezielte Matchmakings und bringt Frauen zusammen, um sich bei ihrer Zukunfts- und Karriereplanung zu bestärken und unterstützen.

mamameeting.de

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