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Meal Prep mit Pep

Warum die richtige Essensvorbereitung der Schlüssel zum Erfolg ist, verrät die Ernährungsberaterin und Erfinderin der „easy eating-Methode“, Ursula Vybiral.

Essen kann fit oder träge machen. So viel ist sicher. Daher ist es auch besonders wichtig, dass wir vor allem an Arbeitstagen unsere Ernährung nicht dem Zufall überlassen. Denn wer möchte schon müde oder träge sein, wenn er performen, konzentriert sein und Ergebnisse abliefern muss?

Jeder von uns kennt das

Wir haben arbeitsintensive Tage oder Wochen und keine Zeit für „unser“ Essen. Schnell verfügbar muss es sein, es darf uns nicht aufhalten bei der Bearbeitung unserer zahlreichen Mails oder unsere Meetings stören. Wir lassen uns einfach etwas liefern vom asiatischen Restaurant um die Ecke oder wir holen uns eine Käsesemmel vom Supermarkt. Aber wollen wir tatsächlich so leben? Zunehmen ist mit dieser hastigen Ernährungsweise leider auch vorprogrammiert.

Geben wir doch dem guten Essen auch im Büro oder im Homeoffice einen guten Platz. Mit ein paar wenigen, einfachen Kniffen kann man seine Ernährung am Arbeitsplatz optimieren – und das mit Genuss. Beginnen wir mit der ersten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück.

Warum Frühstücken so wichtig ist

Ganz besonders morgens braucht unser Körper Kohlenhydrate, denn die Depots sind in der Früh leer. Kohlenhydrate sind der wichtigste Brennstoff für die Muskeln, aber besonders auch für das Gehirn – es kommt ohne sie gar nicht in Schwung. Aber auch die guten Fette am Morgen sind unerlässlich, denn sie regen einerseits den Fettstoffwechsel, andererseits auch den Kohlenhydratstoffwechsel an. Dies bildet die Basis für einen produktiven Tag, die aufgenommene Nahrung kann somit optimal vom Körper verwertet werden. Meine Empfehlungen für ein gutes Frühstück: entweder salzig – gutes Vollkornbrot, ein Ei, etwas Käse und/oder Butter, Avocado und Rohkost. Oder süß: Müsli mit Früchten und Joghurt. Gerne auch beides zusammen.

Die Wichtigkeit des Mittagessens nicht unterschätzen

Wer kennt das nicht? Wir verlieren abends oft das Maß, können nicht mehr aufhören zu essen. Schaffen es kaum, den Versuchungen, Verlockungen, Verführungen zu widerstehen. Wir legitimieren unser Verhalten vor uns selbst damit, dass wir doch „eh den ganzen Tag nichts gegessen haben“. Doch das ist der falsche, weil ungesunde Weg und überdies führt er ins Unmäßige.

Wenn wir allerdings in unseren Arbeitstag ein Mittagessen voller hochwertiger Zutaten einplanen, können wir nicht nur das „Nachmittagstief“ vermeiden, wir legen außerdem den Grundstein für ein leichtes Abendessen, da wir damit den Cravings – dem Heißhunger, der nach der Arbeit unweigerlich einsetzt – entgegen- wirken können. Das Geheimnis ist ein stabiler Blutzuckerspiegel, den wir wiederum nur mit gutem, hochwertigem Essen erreichen.

Die richtige Vorbereitung ist alles

Viele fühlen sich gestresst, wenn sie ans Mittagessen im Büro oder Homeoffice denken. Sie denken, dass ein hochwertiges Mittagessen mit großem Aufwand verbunden ist. Dem ist aber nicht so, denn das Zauberwort dazu lautet: Meal Prep – „Prep“ steht für „preparation“, also Vorbereitung.

Das Vorbereiten unseres Mittagessens unterstützt uns zum einen darin, unsere gesunde bzw. leichte Ernährungsweise einzuhalten, zum anderen bewahrt es uns davor, zu ungesunden, fetten und/ oder süßen Lebensmitteln oder Fastfood wie der schnellen Semmel vom Bäcker zurückzugreifen. Denn das Mittagessen ist ja nun schon fertig und daher auch verfügbar. Wer auf sein Mittagessen verzichtet oder sich bloß mit Fastfood versorgt, wird erstaunt sein, welche fatalen Auswirkungen dies auf das Essverhalten am Abend hat – nämlich ein unmäßiges. Hier schließt sich nun auch der Kreis.

Ein gutes Frühstück zu Hause und ein leichter, hochwertiger Lunch sind die wichtigsten Bausteine für ein ausgeglichenes, körperliches Wohlbefinden und damit für mehr Energie und Produktivität am Arbeitsplatz. Denn wir versorgen uns dabei optimal mit wunderbaren Lebensmitteln, können somit konzentriert arbeiten und mühelos die Leistungen erbringen, die wir uns vorgenommen haben. Außerdem fällt das Abendessen dann so aus, dass wir nicht nur gut schlafen werden, sondern uns auch die Waage dafür dankt.

Wer sein Essen vorausplant, tut dem Körper und der Seele etwas Gutes. An dieser Stelle möchte ich den ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower zitieren: „Plans are nothing, planning is everything.“ In diesem Sinne: Kleiner Aufwand, große Wirkung
– oder auch: Essen gut, alles gut.

Ursula Vybiral ist Ernährungsberaterin und Erfinderin der „easy eating-Methode“. Sie bietet auch Basenfasten- Workshops mit integriertem Autophagiefasten an.

www.easyeating.at

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