StartMoneyKrypto Investments: aktuelle Trends, Prognosen und Risiken

Krypto Investments: aktuelle Trends, Prognosen und Risiken

Das Vertrauen in das Wertversprechen und die langfristige Stabilität von Krypto-Assets scheint bei Hedge-Fonds-Manager:innen trotz hoher Kursschwankungen noch immer robust zu sein. Wir haben uns gemeinsam mit Krypto-Expertin Carina Wolf die Lage genauer angeschaut.

Laut aktuellem Global Crypto Hedge Fund Report 2023 ist die Zahl der traditionellen Hedge-Fonds, die in Krypto-Assets investieren, im Jahr 2023 von 37 Prozent auf 29 Prozent gesunken. 

„Neben den Marktturbulenzen im letzten Jahr beeinträchtigen derzeit vor allem die regulatorischen Unsicherheiten und Hindernisse die Investitionsentscheidungen vieler Fonds. So geben mehr als die Hälfte der befragten Investor:innen an, in Zukunft wahrscheinlich verstärkt in digitale Vermögenswerte zu investieren, sobald mehr Transparenz, regulatorische Sicherheit und Risikomanagement vorhanden sind“, erklärt Carina Wolf, Krypto-Expertin und Senior Managerin bei PwC Österreich.  

Hedge-Fonds-Investor:innen vertrauen auf Bitcoin und Ethereum

93 Prozent der befragten Krypto-Hedge-Fonds erwarten, dass sich die Marktkapitalisierung von Krypto-Assets bis Ende 2023 erhöhen wird. 54 Prozent der traditionellen Hedge-Fonds, die bereits in Krypto-Assets investieren, beabsichtigen, das in diesem Jahr eingesetzte Kapital in gleicher Höhe beizubehalten – 46 Prozent planen sogar, bis Ende 2023 mehr Kapital in die Anlageklasse zu investieren. Dabei vertraut die überwiegende Mehrheit (91 %) der traditionellen Hedge-Fonds-Investor:innen in die beiden größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum. Im Gegensatz zu einem von fünf befragten traditionellen Hedge-Fonds im letzten Jahr gibt in diesem Jahr keiner der Befragten an, in Non-Fungible Tokens (NFTs) zu investieren – ein deutlicher Rückgang seit dem NFT-Hoch im Jahr 2021. 

Klare Vorschriften als Schlüssel zum Anleger-Engagement

Mehr als zwei Drittel (71 %) der befragten traditionellen Hedge-Fonds sind derzeit nicht in Krypto-Assets investiert – verglichen mit 63 Prozent im letzten Jahr. Zu den Hauptgründen zählen hier weiterhin: Reputationsrisiken, fehlende regulatorische und steuerliche Klarheit, unzureichende oder unzuverlässige Daten Dritter sowie fehlende Anlagemandate. Auch die Ereignisse des letzten Jahres auf dem Krypto-Markt – einschließlich des Zusammenbruchs einer Reihe von Krypto-Dienstleistern – wurden von den befragten traditionellen Hedge-Fonds als überwiegend negativ bewertet. Krypto-Hedge-Fonds fordern ebenfalls mehr Transparenz und regulatorische Anforderungen, um das Risiko für die Anleger:innen zu mindern und das Vertrauen in die Anlageklasse zu stärken. 

Tokenisierung als Weg in die Zukunft

Traditionelle Hedge-Fonds zeigen ein größeres Interesse an tokenisierten Vermögenswerten, rund ein Viertel beschäftigt sich mit solchen Veranlagungen. Bei den Krypto-Hedge-Fonds sind es mit 15 Prozent der Befragten vergleichsweise weniger. Die Tokenisierung verspricht mehr Effizienz durch schnellere Abwicklungen der Transaktionen und geringere Kosten. Etwa jeder dritte (31 %) der befragten traditionellen Hedge-Fonds sieht in der Tokenisierung die größte Wachstumschance im Bereich der Krypto-Assets für das kommende Jahr.

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