Hallo zusammen,
Heute gibt es statt konkreter Tipps einen etwas anderen Blickwinkel auf das Thema Gender Equality.
Es ist mein Blickwinkel auf holistische Nachhaltigkeit und warum ich mich dazu entschlossen habe, mich dem Thema der sozialen Nachhaltigkeit mit meinem zweiten Unternehmen, Ada Growth, zu widmen.
In meiner täglichen Arbeit in der Nachhaltigkeitskommunikation habe ich oft feststellen müssen, dass die soziale Säule der Nachhaltigkeit in unserer täglichen Arbeit übersehen wird.
Die Agenda der Vereinten Nationen mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) verdeutlicht allerdings, dass Nachhaltigkeit nicht nur ökologischen Umweltschutz umfasst. Es geht dabei auch um Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichstellung, Frieden und Gerechtigkeit. Diese SDGs sind alle miteinander verknüpft, um ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.
Wir Frauen sind signifikant härter von der Klimakrise betroffen. Das zeigt sich in diversen Statistiken. Zwar unterscheiden Naturkatastrophen nicht zwischen den Geschlechtern. Dennoch sterben Frauen bei Naturkatastrophen 14-mal häufiger als Männer, hauptsächlich weil sie später gewarnt werden, tendenziell weniger gut ausgebildet sind und zuguterletzt, weil sie zurückbleiben um sich um Angehörige zu kümmern. Ein erschreckendes Beispiel ist der Tsunami von 2004 in Asien, bei dem 70% der Todesopfer Frauen waren. Asien klingt so weit weg, aber bei der Hitzewelle in Europa von 2003 war es nicht anders. 75% der Todesopfer waren weiblich. Besonders ältere Frauen, Alleinerziehende und sozial Schwache waren betroffen.
Hier höre ich oft das Argument, dass Frauen aufgrund biologischer Unterschiede stärker betroffen sind. Doch der aktuelle Stand der Wissenschaft zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Die erhöhten Risiken für Frauen sind schlicht das Ergebnis sozialer Geschlechterrollen und nicht biologischer Unterschiede.
And dieser Stelle möchte ich auf auf den Gender Data Gap hinweisen, der sich auch durch die Medizin zieht. Aber dazu gerne nächstes Mal mehr.
Frauen sind gleichzeitig der Schlüssel zur Bekämpfung der Klimakrise
Auch das lässt sich an Zahlen festmachen:
- Wir Frauen nehmen den Klimawandel stärker als Bedrohung wahr und fordern mehr Maßnahmen zur Bekämpfung und Anpassung. Studien zeigen, dass Länder mit einem höheren politischen Status für Frauen niedrigere CO2-Emissionen pro Kopf aufweisen.
- Wir tragen weniger zur Klimakrise bei, produzieren weniger klimaschädliche Emissionen. Eine Studie zeigt, dass die Art des Reisens, die Art der gewählten Transportmittel und die Ernährung hier die größte Rolle spielt.
- Wenn wir gründen, gründen wir eher Social Enterprises, also Unternehmen, die ökologische oder soziale Probleme lösen. Wir suchen nach gesamtgesellschaftlichen Lösungen und stellen den Gewinn nicht in den Vordergrund.
- Wir setzen eher auf Kooperation als auf Konkurrenzdenken und treffen langfristig wirtschaftlichere Entscheidungen.
Doch oft haben wir nicht die Möglichkeit, unsere Lösungen umzusetzen und durchzubringen. Frauen müssen gehört werden und an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden!
Daher hier meine Ada Growth Hacks für euch
- Noch heute einer Person in deinem Leben von den wichtigsten Learnings von diesem Artikel erzählen.
- Für dich selbst niederschreiben, was deine Stärken als Frau sind und wie du diese und dich sichtbar machen möchtest. Wie möchtest du dich positionieren?
- Eine Frau in deinem Leben heute anrufen und ihr sagen, was du an ihr schätzt und sie dazu ermutigen, ihren Weg zu gehen. Den, den sie gehen möchte und nicht den, den ihr andere oder die Gesellschaft vorgeben.
Starte deine Journey noch heute. Denn die Welt braucht die Stärken und Kompetenzen von uns Frauen dringender denn je, um die Klimakrise zu bewältigen.
Mit grenzenloser Entschlossenheit,
Kosima Kovar