StartBusinessKick-off der neuen Initiative "Diversitec - Leading Innovation"

Kick-off der neuen Initiative „Diversitec – Leading Innovation“

Neue Initiative für einen Kulturwandel im österreichischen FTI-Sektor: Im Rahmen der AIT Technology Talks im Wiener Museums Quartier wurde die vom BMK initiierte Initiative "Diversitec" präsentiert. Rund 100 Teilnehmer:innen und hochkarätige Speaker:innen diskutierten in einem interaktiven Workshop über die Bedeutung von Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Teilhabe als Motor für Innovation - und als Antwort auf den Fachkräftemangel im Technologiebereich.

Im Rahmen der AIT Technology Talks versammelten sich am 12. September rund 100 Teilnehmer:innen über den Dächern Wiens, in der Libelle des MuseumsQuartier, um beim Workshop „Diversitec – Wie Vielfalt Innovation stärkt“ über die Zukunft von Diversität und Inklusion in der Technologiebranche zu sprechen. Die Veranstaltung markierte den Startschuss der Initiative Diversitec – leading innovation, die Unternehmen dabei unterstützen wird, die Vorteile von Vielfalt und Chancengerechtigkeit gezielt zu nutzen.

Die Veranstaltung eröffnete Henriette Spyra, Leiterin der Sektion Innovation und Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Sie sprach eindringlich über die Herausforderungen, die der österreichische FTI-Sektor (Forschung, Technologie, Innovation) aufgrund des Fachkräftemangels bewältigen muss. „Wir brauchen dringend neue Ansätze, um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – und Diversität ist dabei der Schlüssel“, sagte sie. Durch die lockere und professionelle Moderation von Christine Wahlmüller-Schiller, Marketing & Communications, AIT – Center for Technology Experience, wurde die Veranstaltung zu einem lebendigen Austausch von Ideen und Best Practices.

Gelungener Auftakt: v.l. Cornelia Samec (Tietoevry), Henriette Spyra (BMK), Christine Wahlmüller-Schiller (AIT), Robert Kaup (Tietoevry), Brigitte Bach (AIT), Beate El-Chichakli (BMK)

Der interaktive Workshop orientierte sich an drei zentralen Leitfragen: Was macht einen attraktiven, wettbewerbsfähigen Standort aus? Wie kann Diversität zu mehr und besser verwertbaren Innovationen beitragen? Und was kann Diversität zur Stärkung der Arbeitgebermarke tun? Diese Fragen zogen sich wie ein roter Faden durch die Diskussionen und Impulsvorträge des Tages.

Diversität: Wettbewerbsvorteil für Unternehmen

Den Auftakt machte Georg Kopetz, Mitgründer und Geschäftsführer von TTTech. Für ihn ist klar: Kulturelle Vielfalt ist ein starker Wettbewerbsvorteil für Europa. „Diverse Teams denken breiter, kreativer und sind der Schlüssel für Innovation und Wachstum,“ so Kopetz. Besonders der Mangel an Frauen in technischen Führungspositionen ist für ihn ein zentrales Problem, das dringend gelöst werden müsse. Seine Botschaft war eindeutig: Wer Vielfalt fördert, investiert in die Zukunft.

Georg Kopetz, Mitgründer und Geschäftsführer von TTTech, über den Wirtschaftsstandort Österreich

Vielfalt als Innovationsmotor

Robert Kaup, Managing Director von Tietoevry Austria, knüpfte an diese Überlegungen an und betonte, wie wichtig vielfältige Perspektiven seien. „Diversität ist der Motor für Innovation“, erklärte er. Besonders in der IT-Branche, die sich rasend schnell verändert, sei es entscheidend, unterschiedliche Denkweisen zu fördern. Zusammen mit Cornelia Samec, Head of Operations New Markets von Tietoevry Austria, zeigte er konkrete Initiativen auf, wie Unternehmen durch Diversität nicht nur ihre Innovationskraft stärken, sondern auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern können.

Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB Infrastruktur, über die Herausforderung, Frauen für technische Berufe zu begeistern, und welche Maßnahmen dafür im Konzern umgesetzt werden.

Innovationsstandort Europa

Eveline Steinberger, Gründerin von Blue Minds Solutions, schlug einen optimistischen Ton an: „Wir hören oft nur die negativen Schlagzeilen, aber es liegt an uns, den Blick nach vorne zu richten.“ Sie unterstrich, dass Europas Zukunft durch Vielfalt und Innovation gesichert werden könne. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass Europa Nachholbedarf beim Zugang zu Risikokapital und der Produktivitätssteigerung hätte – Herausforderungen, die in Zusammenarbeit bewältigt werden müssen.

Best Practice: Förderung von Frauen in der Technik

Ein vorbildliches Praxisbeispiel brachte Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, mit. Die ÖBB hat eine Vielzahl an Programmen ins Leben gerufen, um mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern. „Von Mentoring über MINT-Kindergärten bis hin zu unserem Projekt ‚Gamechangerinnen‘ – wir setzen alles daran, den Frauenanteil in technischen Berufen zu erhöhen“, sagte Angelo.

Zwischen den Impulsvorträgen teilten die Teilnehmer:innen ihre Ideen und Erfahrungen

Start einer Bewegung

Die Ergebnisse des Workshops machten abermals deutlich: Diversität ist mehr als ein gesellschaftliches Ideal – sie ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Unternehmen, die Vielfalt fördern, erhöhen ihre Innovationskraft und begegnen zugleich dem Fachkräftemangel. Der Auftakt der neuen Initiative war ein starkes Signal an die Wirtschaft, sich aktiv für Diversität und Teilhabe einzusetzen und diese als Chance für nachhaltigen Erfolg zu begreifen. Mit „Diversitec“ startet nun eine Bewegung, die Unternehmen auf diesem Weg begleiten und stärken wird – für eine Zukunft, die Vielfalt als zentralen Erfolgsfaktor erkennt.


Über Diversitec

Diversitec – Leading Innovation ist eine Initiative des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, umgesetzt durch die SHE Wirtschaftsmedien Beteiligungs GmbH (u.a. weconomy, sheconomy). Sie hat zum Ziel, den Weg für einen neuen Standard im Bereich Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Teilhabe im FTI-Sektor zu ebnen – und so den Wirtschaftsstandort Österreich fit für die Zukunft machen.

 

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