Pensionskassen und Vorsorgekassen gelten als komplexe Geschäftsfelder. Wie schwierig ist es hier, Innovationsprojekte umzusetzen?
Zunächst einmal kenne ich Pensionskassen und Vorsorgekassen als Finanzdienstleister, deren Produkte und Dienstleistungen für unsere Gesellschaft von großem Nutzen sind. Die Vorsorgekassen wickeln die gesetzlich geregelte Abfertigung Neu ab, die Pensionskassen zahlen laufende Zusatzpensionen aus der zweiten Säule – also der betrieblichen Vorsorge – aus. Was viele Menschen nicht wissen: Das Guthaben aus der Vorsorgekasse kann man sinnvoll für eine lebenslange, steuerfreie Zusatzpension verwenden. Dies ist vor allem für Frauen sehr empfehlenswert, da die zu erwartenden späteren Pensionsleistungen bei Frauen leider deutlich geringer sind.
Die Geschäftsfelder sind in der Tat komplex. Mich reizt und freut jedoch die Herausforderung, unseren Kund:innen durch die Implementierung moderner Technologien den Zugang zu unseren Dienstleistungen zu vereinfachen und transparent zu machen.
Können Sie dafür Beispiele nennen?
Für uns als kundenzentriertes Unternehmen steht immer der Nutzen für unsere Kund:innen im Vordergrund. Wir verabschieden uns sukzessive von der Einwegkommunikation und ersetzen diese durch digitale Interaktion. So werden beispielsweise Auszahlungsanträge oder Kontozusammenführungen bereits online über unser Valida Vorsorgeportal abgewickelt. Ebenso setzen wir Maßnahmen zur Stärkung der Finanzbildung. Im Valida Vorsorgeportal können User:innen mit dem Pensionsrechner durch Eingabe individueller Parameter die voraussichtliche Höhe ihrer zukünftigen Zusatzpension kalkulieren.
Welche Zukunftsprojekte stecken in der Pipeline?
Das Thema KI spielt künftig eine wesentliche Rolle. Wir arbeiten daran, künstliche Intelligenz sowie cloud-basierte Lösungen im Einklang mit unseren vielfältigen Anforderungen und Regularien sinnvoll einzusetzen. Dadurch möchten wir interne Arbeitsabläufe optimieren und neben bewährten Interaktionskanälen vor allem unsere digitale Servicequalität weiter ausbauen.